Maria J.


Premium (World), Berlin

Harzer Flechten

Die Sonne war fast untergegangen ... und die Aufnahme war gelb-orange.
Ich weiß also nicht, ob die Farben der Flechten jetzt stimmen ...
nach meiner Bearbeitung.

Flechtwerk ... aber welches?
Flechtwerk ... aber welches?
Maria J.


Gefunden habe ich sie im Harz, auf dem Weg zur Roßtrappe:
http://www.harzlife.de/tip/ross.html
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Dank an Ulrich Kirschbaum !
Er gab der Flechte den schönen Namen Umbilicaria,
was in diesem Fall leider nicht ihr Vor - sondern nur ihr Familienname ist.

Kommentare 14

  • Maria J. 8. Oktober 2015, 15:34

    @ Danke Ulrich,
    der Wind hat deine Vermutung nun also noch einmal bekräftigt...
    und dass in deiner Gegend noch immer Flechten-Nachkommen aus der Eiszeit zu finden sind,
    wundert mich sehr.
    Schon, weil dort doch eigentlich die wärmeliebenden auf dem Vormarsch sein sollten ...!
    Aber Flechten machen ja schon immer was sie wollen
    ... und die Lichenologen haben Mühe, ihr Wissen den ständig neuen Erkenntnissen und Marschrichtungen anzupassen ..!
    Danke auch für diese Erleuchtung .. ;-)
    LG Maria
  • Ulrich Kirschbaum 8. Oktober 2015, 14:02

    @Maria, nichts läge mir ferner als Dich allein im Dunklen zurückzulassen ... daher verzichte ich (schweren Herzens natürlich) auf Mondscheinbilder ohne Mond.
    Wenn die Flechten an windumtosten Felsen gewachsen sind, spricht dies eindeutig für Umbilicarien (es ist dies eine Gattung, die ihren Schwerpunkt im arktisch-alpinen Bereich hat). Die einzige Fundstelle in meiner weiteren Umgebung ist ein Reliktstandort, in dem sich kälteertragende Pflanzen (und auch Flechten) nach Ende der Eiszeit gehalten haben.
    mfg Ulrich
  • Maria J. 8. Oktober 2015, 13:03

    @ Ulrich,
    ja, der Bachbereich hatte mich dann auch abgeschreckt ... schließlich wuchsen die Flechten weit oben zwischen trockenen Felsen,
    die der Wind teilweise schon gut poliert hatte.
    Gern stelle ich dir auch noch ein paar Flechtenbilder ein, die nach Sonnenuntergang aufgenommen wurden, nur befürchte ich, dass du mir deine hilfreiche Mitarbeit dann endgültig verweigern wirst...
    und mich womöglich im Dunkeln allein zurücklassen würdest ... ;-)
    LG Maria
  • Peter Svetitsch 7. Oktober 2015, 23:31

    Schön! Viel reizvoller als so manches abstrakte Bild.
    LG
    Peter
  • Ulrich Kirschbaum 7. Oktober 2015, 22:38

    @Maria, Dermatocarpon luridum würde ich ausschließen (obwohl sie im Harz vorkommt). Sie findet sich im Bachbereich, auf zeitweilig überspülten Steinen oder an sickerfeuchten und schattigen Felsen; sie sieht auch anders aus. Ich habe aber auch an Dermatocarpon gedacht (D. miniatum; Kalk-Nabelflechte), aber das passt wohl vom Substrat nicht (karbonatisch; dürfte im Harz eher selten sein (?)). Sie ist allerdings ebenfalls für den Harz angegeben.
    Dass Du das Stativ verweigert hast, finde ich natürlich ausgesprochen schade: Ein Bild der Flechten nach Sonnenuntergang ... das wäre doch der Hammer gewesen!!!
    Andererseits muss man mit Euch Flachlandtirolern aber auch ein wenig nachsichtig sein ;-)
    mfg Ulrich
  • Maria J. 7. Oktober 2015, 9:30

    @Danke Ulrich,
    eine Nabelflechte hatte ich, nach einem Blick in dein Büchlein,
    auch schon in Erwägung gezogen ...
    aber es gibt 9 verschiedene Arten davon ...!! ;-)
    Ausserdem gab es noch eine Lederflechte,
    die eine gewisse Ähnlichkeit mit ihr hat (s.229).
    Ja, sie wuchs auf Felsen ... und ja,
    sie wurde aus der Hand fotografiert.
    Besser ging es nicht. Mit einem Stativ unterm Arm
    wäre ich dort erst nach Sonnenuntergang angekommen ... ;-)
    Der Weg war sehr felsig
    (Muskelkater war vorprogrammiert .. ;-) )
    Es freut mich jedenfalls, dass sie nicht so häufig ist.
    Ich hatte sie selbst in den Alpen noch nie gesehen,
    obwohl es dort genug Felsen zum annabeln gäbe .. ;-)
    Nochmals danke für deine Mühe
    und beste Grüße
    von Maria

    @ Frank,
    du hast vergessen, mir deinen Klingelknopf aufzumalen ...
    sonst hätte ich sicher mal drauf gedrückt .. ;-)

    @ Allen herzlichen Dank!
    LG Maria
  • Ulrich Kirschbaum 6. Oktober 2015, 22:29

    Eine Flechtenbestimmung von einem Übersichtsbild ist noch schwieriger als von einer Großaufnahme - daher nur so viel: Vermutlich stammt Dein "Flechtwerk" von Gestein. Dann handelt es sich bei den Blattflechten mit emporgebogenen Rändern wohl um eine Art aus der Gattung Umbilicaria. Es sind dies +- einblättrige Arten, die mit einem Nabel (Umbilicus) am Substrat festgewachsen sind (die meisten Blattflechten sind mit fadenförmigen Gebilden - Rhizinen - am Untergrund verankert). Nabelflechten sind bei uns eher selten (in Mittelhessen fast nicht existent).
    Wahrscheinlich handelt es sich bei Deinem Bild um eines "aus der Hand Aufgenommenes". Ansonsten hätte ich mir etwas mehr Schärfe gewünscht. (Ich weiß, dass Du das kannst)!
    mfg Ulrich
  • Brigitte Specht 5. Oktober 2015, 16:44

    ..Flechten sind wahre Kunstwerke der Natur!
    Eine schöne Woche wünscht Dir Brigitte!
  • Daniel 19 5. Oktober 2015, 15:44

    Als ob sie sich vom Boden loslösen wollten. LG Daniel
  • Frank Moser 5. Oktober 2015, 10:07

    Du warst also auch im Harz und hast Dich nicht
    gemeldet? :-)
    Die Farben im Nachhinein zu beurteilen ist sicherlich schwer, aber mir erscheinen sie natürlich und stimmig.

    Gruß,
    Frank.
  • Karl Böttger 5. Oktober 2015, 8:11

    Abendlicht kann doch auch schön sein. Ich hätte da jetzt nicht korrigiert. Schärfe und Bildaufbau sind sehr gut.
    LG Karl
  • Klaus Kieslich 5. Oktober 2015, 7:48

    Sehr schön
    Gruß Klaus
  • Baumgartner Josef 5. Oktober 2015, 7:28

    Ja auch diese Harzer Flechten, sind es wert das man
    sie hier zeigt. Diese Aufnahme ist einfach Super gemacht.
    Einen lb. Gruß v. Sepp
  • Harald Jeske 5. Oktober 2015, 1:33

    ....Strukturen. Gefällt