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Auerochse beim Dösen

Auerochse beim Dösen

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Auerochse beim Dösen

Der Auerochse oder Ur (Bos primigenius), volkstümlich oft Auerochs, ist eine in ihrer Wildform ausgerottete Art der Rinder. Nach neueren Genforschungen gelten nahöstliche Populationen als Stammform des taurinen Hausrindes, das damit eine domestizierte Form des Eurasischen Auerochsen darstellt. Das indische Zebu stammt von der indischen Subspezies ab, welche von manchen Autoren auch in einer eigenen Art, Bos namadicus, geführt wurde. Das vermutlich letzte Exemplar der ehemals weit verbreiteten Wildform des Rindes starb im Jahre 1627.
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Der Auerochse war einer der größten Herbivoren im nacheiszeitlichen Europa, vergleichbar nur mit dem Wisent. Die tatsächliche Größe des Urs schien teilweise von der Region abhängig gewesen zu sein. So verfügten Ur-Bullen aus dem nördlichen Europa im Holozän über eine Schulterhöhe von etwa 155-180 cm und Kühe über eine Schulterhöhe von 135 bis 155 cm (Dänemark, nördliches Deutschland) bzw. 170 bis 185 Zentimetern bei Bullen und etwa 165 bei Kühen (Polen), während jene in Ungarn mit etwa 155-160 cm bei Bullen anscheinend etwas kleiner waren.[1] Nach der letzten Eiszeit lässt sich ein gewisser Verlust an Körpergröße beobachten, vermutlich durch den Schwund vieler natürlicher Feinde des Auerochsen sowie Lebensraumfragmentierung durch die fortschreitende Zivilisation sowie Jagd, also großteils anthropogene Ursachen[2][3]. Die Körpermasse der Auerochsen war wahrscheinlich mit jener der Wisents und Bantengs vergleichbar. Vom Indischen Auerochsen lässt sich sagen, dass dieser allgemein kleiner, jedoch mit proportional größeren Hörnern ausgestattet war als jene in Europa.

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Ordner ZOO/Tiere
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Exif

Kamera Canon EOS 600D
Objektiv Canon EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS
Blende 11
Belichtungszeit 1/500
Brennweite 64.0 mm
ISO 1600