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Adagio ~ Unwiederbringlich

Adagio ~ Unwiederbringlich

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Nelia J.


Premium (Pro), Süddeutschland

Adagio ~ Unwiederbringlich

Unseren ärgsten Feinde, Hektik und Oberflächlichkeit,
stehlen uns Ruhe und Gelassenheit
als beste Voraussetzung zum intensiven Erleben.

Und so dürfen wir uns nicht wundern,
wenn da eines Tages diese kleine Flamme des Bedauerns,
der Selbstvorwürfe und gar der Traurigkeit in uns lodert,
die der Gedanke entzündet hat,
dass wir uns um etwas Schönes im Leben betrogen haben,
das nun in die Vergangenheit eingewebt ist
und ein schwermütiges Adagio singt: unwiederbringlich.

Auszug aus dem Buch "Jeden Tag das Glück berühren" aus der Kurzgeschichte "Wir wollten doch noch ... "
von Anke Wolff

Hiermit beende ich die Reihe, diese Kurzgeschichte geht noch weiter,
doch diese Passagen haben mir so gut gefallen,
dass ich sie gerne bebildern wollte.

Es geht einfach darum, mit offenen Augen und offenem Herzen durchs Leben zu gehen,
damit nicht nur unwiederbringlich "verpasste" Chancen unsere Erinnerung füllen,
sondern auch ganz viele schöne Erlebnisse und Begebenheiten,
die zwar unwiederbringlich vorbei sind,
aber in uns weiterleben.

Teil 1

Unwiederbringlich - welch trauriges Wort
Unwiederbringlich - welch trauriges Wort
Nelia J.


Teil 2
Unwiederbringlich - 2
Unwiederbringlich - 2
Nelia J.

Kommentare 7

  • rafael g. 16. September 2014, 16:09

    feine bildpoesie
    ..
  • onawing 10. September 2014, 10:59

    Poetischer Tropfenzauber und sehr, sehr wahrer Text, wunderbare Kombi!
  • AT.fine.ArT 28. August 2014, 14:22

    ***
    LG Andrea
  • Sonnja S. 24. August 2014, 10:25

    wie wunderbar Text und Bild harmonieren!
    ein Netz aus Tränentropfen, wenn du es einreißt, dann kommen sie ins Fließen... und es entsteht wieder neuer Gestaltungsraum
    lg sonnja
  • Klaus Boizo 22. August 2014, 23:32

    ich finde das gut!
  • HE.S. 22. August 2014, 22:55

    Fotographieren - das Abbilden dessen, was ist - oder, wenn man es betrachtet, was war - ja, das ist eine Handwerkskunst - eine Edele - ohne Zweifel.

    Fotographieren - das Abbgebildete als Blatt Papier aufzufassen und darauf mit feinem Stift eine Geschichte zu notieren, so, dass das Abgebildete, das Blatt Papier und die getrocknete Tinte ein neues Abgebildetes ergibt, dessen, was man nicht sieht, aber spürt und insofern der inneren Wahrheit näher kommt - ja wie soll man das nun nennen ?

    Das, was ich nicht benennen kann, machst Du sehr sehr gut und ich sehe da auch eine Entwicklung, so als wärst Du in einer Schule der hundert Seelen gewesen und hättest etwas gelernt, wobei ich aber an die Seele garnicht glaube, was die Sache für mich aber um so mehr zu einer Expedition macht.

    Und das ist es - zumindest für mich.
  • Nelia J. 22. August 2014, 22:22

    :) Danke dir Michael! Ich musste auch an das schwarze Loch denken ;) ... wäre wünschenswert, wenn man da alle "doofen" Gedanken und Erlebnisse runterspülen könnte.
    LG Nelia

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