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Markus_Will


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AWO 425

Die AWO 425 war ein in der DDR gebautes Motorrad mit Viertaktmotor in zwei Modellversionen. Das Motorrad wurde in den Awtowelo- bzw. späteren IFA-Betrieb Simson im thüringischen Suhl gefertigt.

Die AWO besitzt einen Doppelschleifen-Rohrrahmen mit hydraulisch gedämpfter Teleskopgabel vorn und Geradwegfederung (Tourenawo) beziehungsweise Schwingenfederung hinten. Die Magnetzündung arbeitete unabhängig vom 6-Volt-Bordnetz, dessen Batterie von einer auf dem vorderen Kurbelwellenstumpf aufgesetzten Lichtmaschine geladen wird. Der Zündschalter sitzt im Lampengehäuse, welches auch Kontrolllampen für Leerlauf und Lichtfunktion aufnimmt.

Ab Anfang 1954 wurde ein verbessertes Getriebe mit nach wie vor vier Gängen verbaut.[6] Ab 1955 verfügte die AWO 425 über drei Rahmenaufnahmen zur Schnellmontage des Stoye-Seitenwagen Stoye SM (Spitzschiff ohne abschließbarem Kofferraum). Die AWO Sport besitzt vier Rahmenmontagepunkte, so dass der Stoye Elastik (Spitzschiff mit Schwingfederung) oder mit kleineren Modifikationen wahlweise auch der ursprünglich für die MZ entwickelte Stoye Super-Elastik-Seitenwagen (gefedert, aufklappbar, hydraulische Seitenwagenbremse parallel zur Fußbremse) montiert werden kann. Ein Kardanantrieb mit kürzerer Untersetzung sowie ein geänderter Tachometerantrieb waren als Umrüstsatz erhältlich[2].

Die Magnetzündung bereitete mitunter Schwierigkeiten aufgrund von Magnet- und Spulenschäden. Zahlreiche Fahrzeuge wurden nachträglich auf Batteriezündung umgerüstet, was aber den Nachteil der Abhängigkeit von der Batterieladung mit sich brachte. Vielfahrer rüsteten ihr Fahrzeug daher teilweise mit beiden Zündsystemen aus, sodass bei Ausfall der Magnetzündung durch Umstecken des Zündkabels auf Batteriezündung umgeschaltet werden konnte.



Quelle: wikipedia.org

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