Orte der Kur ...
Zeitleiste zur Baugeschichte
Wandelhalle (Orangerie, Trinkhalle), Augusta-Allee 10, Bad Homburg
In klassizistischer Form erstellter, langgestreckter Rechteckbau mit Walmdach
Die Wandelhalle war im Jahr 1844 unweit des Elisabethenbrunnens erbaut worden. Sie diente damals als Winterquartier für vierzig Orangenbäume (daher „Orangerie“), die Kurfürst Wilhelm II. von Hessen(-Kassel) den Spielbankbetreibern Blanc zur Begleichung seiner Spielschulden überlassen musste. Als die Kur im Winter in Mode kam, wurde das Gebäude als sogenanntes Madeirahaus genutzt, bei dem man sich von dem Einatmen des Sauerstoffs der exotischen Pflanzen eine zusätzliche heilende Wirkung versprach. 1906 erhielt der Architekt Louis Jacobi den Auftrag, den Bau in eine Wandelhalle umzugestalten, was 1908 zur Ausführung kam. Seit 1971 ist die Halle Kurzentrum mit Brunnenausschank, Café und Konzertsaal.
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