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Wassermühle Heinefelde

Wassermühle Heinefelde

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GrafMatula


kostenloses Benutzerkonto, Ahlhorn

Wassermühle Heinefelde

Ein Bild aus meiner Heimat, - der Wildeshauer Geest.

Die Heinefelder Mühle wurde erstmalig 1487 urkundlich erwähnt, weil die Mühle und das Gut, zu dem sie gehörte, verkauft wurden. Ganz Heinefelde bestand aus einem großen Gut. 1511 erfolgte die zweite urkundliche Erwähnung: Das Gut wurde an die Kirche zu Wardenburg verkauft und in zwei große „Meier“-Höfe geteilt. Der eine Teil hieß seitdem „De Möller ton Heinevelde“, der zweite Teil ist der spätere Aschenbeck-Hof (heute Meyer-Oltmann). Bis 1832 hießen die Besitzer des Mühlenhofes „Müller“. Der Müller von Heinefelde war ein „Kirchenmeier”, d.h. er musste an die Kirche reichlich Abgaben zahlen, und die Kirche musste noch im 18. Jahrhundert zu verschiedenen Dingen ihr Einverständnis geben. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Baukörper und Mühlentechnik immer wieder instand gesetzt. Zwischen 1860 und 1904 wurde die veraltete Holzmechanik durch fortschrittliche Metalltechnik ersetzt. Nun konnte die Wasserkraft dauerhaft genutzt werden: Es wurde Strom erzeugt. Bis dahin funktionierte die Mühlentechnik nur im „Schwallbetrieb“: Nur wenn der damals viermal so große Teich vollgelaufen war, wurden die Schotten gezogen, um die Energie nutzen zu können. Das Wasserrad wurde nach dem Vorbild des „Zuppinger Wasserrades” 2005 rekonstruiert. In dieser Mühle wurde nicht nur Korn zu Mehl gemahlen und Strom erzeugt, sondern auch viele Jahrhunderte Schnaps gebrannt. Es gab ein Schankrecht - sehr zum Bedauern der Wildeshauser Schnapsbrenner. Ursprünglich gab es drei Mahlgänge. Später sorgte ein Graupengang für Futtermittel. Zum Dreschen des Getreides gab es über eine lange Welle eine Kraftübertragung in die angrenzende Mühlenscheune, deren Fundamente noch sichtbar sind. Hier gab es einen vom Wasserrad angetriebenen Göpel. Seit 1994 befindet sich die Mühle im Privatbesitz der Familie Schomburg.

Farbversion:

Kommentare 8

  • Iris077 29. Januar 2013, 16:11

    Hier bleibt das Auge an 1000 Stellen hängen. Toll, aber irgendwie unecht, wie ein Stahlstich, nicht wie ein Photo. Wie sieht die Farbversion aus?

    Gruß, Iris
  • fabrizio bertini 11. Januar 2013, 21:09

    bellissima++++++
    ciao fabrizio
  • Lichterfee 22. April 2012, 15:20

    So oder so schön...Es klappert die Mühle am rauschenden Bach klick klack...
  • Bob Geike 23. März 2012, 4:54

    absolute klasse wie ich immer sage
    malerisch dein bild und so detailreich
    schöne schärfe
    das S/W ist für mich die bessere wahl
    auch wie sich die schatten der bäume auf der mühle zeigen und der bachlauf , alles erste sahne
    so nun noch ein musik link
    http://www.youtube.com/watch?v=Rqy7tzOKEZU

    lg bob
  • Söckchen 21. März 2012, 22:30

    Klasse gemacht mit dem Wasser (Graufilter?) Schöne Kontraste und die Hochkantvariante kommt hier richtig gut.
    :-) Söckchen
  • Photonist 21. März 2012, 9:25

    Sehr schön in S/W... kommt echt gut.
    Fast wie eine Radierung... klasse
  • Leni Papilio 20. März 2012, 22:02

    *sing*
    Es klappert die Mühle am rauschenden Bach. KLIPP KLAPP KLIPP KLAPP KLIPP KLAPP
    *sing*

    Ganz tolle Bea und mit dem Hintergrundwissen echt toll.

    GLG Leni
  • zippeltriene 20. März 2012, 20:57

    Super Klasse !!

    NICHT ANFASSEN FARBE IST NOCH FRISCH !!