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Spread  "Ausbreiten" "Ausgebreitet sein"

Spread "Ausbreiten" "Ausgebreitet sein"

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Spread "Ausbreiten" "Ausgebreitet sein"

Die Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv

Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion Intensiv@fotocommunity.net

Das Bild enstand während eines Indoor Shootings mit Neonröhren als Leuchtmittel. Die Intension war, dem Modell etwas statuenhaftes zu verleihen und auch eine Distanz zum Betrachter aufzubauen - Melancholie oder Schwermut entstehen zu lassen. Es soll eine Distanz zwischen Betrachter und Modell entstehen.

Die S/W Umwandlung und die Veränderung des Kontrastes sollen diesen Effekt noch verstärken.

Ich verwendete "Spread" im Sinne von "Ausbreiten""Ausgebreitet sein".

Da das Model bildfüllend ist und ihre Arme auch entsprechend positioniert hat, erschien mit der Titel als sinnig.

Sie bestimmt das Bild bereits und durch die Armhaltung unterstützt sie das zusätzlich und nimmt auch den Rest des Raumes auf.

Kommentare 40

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25. Mai 2011, 13:46

    Liebe Kommentatoren,

    danke für Eure Geduld. Das gesamte Team hat das Wochenende in Köln auf der Convention durch gearbeitet und deswegen sind wir hier etwas im Verzug und bitte das zu entschuldigen. Jetzt geht es aber wieder regelmäßig weiter - und zwar hier:
    Blickpunkt
    Blickpunkt
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    AlSo bedankt sich für die ausführliche Diskussion seines Bildes.

    Liebe Grüße
    Euer Agora Team
  • Petrosilius Krallemann 25. Mai 2011, 13:32

    @harry k.
    In dieser Sektion soll ja "Polis" in Reinstform stattfinden.
    Und demgemäß soll und muß hier Platz für jeden sein,
    solange sie/er sich an die hier geltenden Grundregeln hält.
    Ich verfolge die Diskussionen hier mit regem Interesse, ohne mich wirklich inhaltlich mit dem Bild auseinanderzusetzen.
    Da sind andere vermutlich deutlich berufener als ich.
    Ich hoffe ja nicht, daß dieser Marktplatz hier vor dem Hintergrund gewisser Anwesender zu einer Agoraphobie deinerseits führt.
    Man muß andererseits aber auch nicht überall sein.
    Eine gewisse Negativselektion kann gelegentlich sehr hilfreich sein und reinigend wirken.
  • harry k. 25. Mai 2011, 11:43

    Texte und Bilder passen in der fc gut zusammen - leider.

    Um beim Bild zu bleiben ...... in hoffentlich leicht zu verstehenden kurzen Sätzen:
    Da oben hat sich jemand Gedanken gemacht und hat versucht, mehr zu transportieren als nur das oberflächlich sichtbare.
    Das sollte Grundlage einer Bilddiskussion sein, dies überhaupt einem Bild und seinem Autor zuzugestehen.
    Daran scheitert es hier aber schon.

    Ich kann mit jemanden nicht über Bilder diskutieren, der in einer Bildbesprechung Sätze schreibt wie: "Nichts geht leichter als etwas wegzunehmen." Das ist eine Verhöhnung jeglicher künstlerischer Ausdrucksweisen.



  • Matthias von Schramm 25. Mai 2011, 10:48

    wo sie recht hat, hat sie recht die Ilse. wenn die agoras aus dem hause sind, tanzen die mäuse auf dem kirchturm mit dem wetterhahn und jede sich dann nicht mehr auf das bild bezogene bemerkung, könnte man mit einem kinderreim belegen. beginnend mit der petze, welche in den laden ging.
  • Petrosilius Krallemann 25. Mai 2011, 10:10

    Und, Ilse, wäre das schlimm? Bedauernswert?
    Ich meine: Nein.
  • Ilse Jentzsch 25. Mai 2011, 8:57

    Diese ganze Sektion hat nur dann Sinn, wenn die Bedingungen auch vom Team eingehalten werden, also wenn alle kurzen und nichtssagenden Kommentare ohne Begründung (wie in der Satzung von Agora geschrieben), auch tatsächlich gelöscht werden.
    Wenn das nicht der Fall ist, verliert Agora seine besondere Bedeutung!
  • Clara Hase 24. Mai 2011, 23:46

    spread meint sicher etwas anderes - als "breit sein" - was man durchaus mit schwermut verbinden kann - jugendslang: breit sein.
    leer, hohl

    aber hohl wirkt das Bild nicht auf mich. unsympathisch auch nicht -
    aber von schwermut ist es für mcih auch nicht gezeichnet.

    ich glaub die jury ist in kölle?
    ich finde es sind genügend kommentare drauf

  • Andreas.K 24. Mai 2011, 22:23

    Mir fehlt das Leben im Bild und bei einem Porträt sind das die Augen. Das Bild strahlt eine tonige, erdige modellierte Starre aus. Sicher technisch gut gemacht aber mich zieht es nicht in das Bild hinein.
  • Phasenkontrast 24. Mai 2011, 11:46

    Wenn ein Bild den Titel "Spread" trägt, sollte es m.M.n. beim Betrachter auch ein gewisses Gefühl der Befreiung / Weite entstehen lassen.

    Ich finde daher die Farbwahl und den Ausschnitt in Bezug auf den Titel unpassend bzw. den Titel unpassend, je nachdem ...

    Just my 2 cents.

    Bunte Grüße -
    //pk.
  • Holger Becker - OWL 24. Mai 2011, 11:43

    Das Foto als solches gefällt mir ausgesprochen gut. Schöner Lichtverlauf mit einem ausgeprägten Schatten.

    Was hätte ich versucht um auch die gesetzten Ziele zu erreichen?

    - Die Schminke muss herunter, bei Statuen haben Augen und Lippen in der Regel die gleiche Farbe wie die Haut (wenn wir jetzt mal von Marmor oder so ausgehen. Dieser Effekt könnte mit heller Kleidung und hellem Haar weiter getrieben werden.

    - Ausnahmsweise wäre hier auch eine noch stärkere Weichzeichnung/ Vermatschung der Haut möglich gewesen. Statuen haben in der Regel keine Hautstruktur

    - Um Distanz auszudrücken ist der Fotograf zu nah am Motiv. Mehr Entfernung und ein deutlich weiterer schnitt könnten hier eventuell helfen

    Gruß
    Holli
  • harry k. 23. Mai 2011, 16:16

    Es ist wie das Reden über das Wetter. Man kann den Kneipenabend verbringen mit dem Reden darüber, wie es war, wie es ist und wie es sein wird - man muss aber nicht.
    Und manchmal trifft man Leute, mit denen kann man nur übers Wetter reden. Dann trinke ich mein Bier lieber zuhause.
  • Matthias von Schramm 23. Mai 2011, 15:35

    ich glaube eigentlich nicht das der fotograf hier viel weggelassen hat. alles was er versucht hat, scheint mir zumindest angedeutet. was ich ihm zugute halte, ist, dass er mit den spannungsbegriffen überhaupt gespielt hat und sich ihnen widmen wollte und ganz bewusst versucht hat, daraus was zu machen. im gegenteil, vielleicht hat er schon zu viel dagelassen!? zuviel wellen, zu viel tiefe schatten? denn wirkungsvolles weglassen ist ganz und gar nicht einfach und wie harry k. schon andeutete möchte ich sagen, mir gefallen immer herangehensweisen, die nur mit dem zaunpfahl und nicht gleich mit dem ganzen zaun winken.
  • Matthias von Schramm 23. Mai 2011, 15:14

    titel sind, wenn man sie nutzt zum bild zugehörig. autorenworte, wenn angeboten, auch. dieses ist dann das packet über das man spricht. wenn ich in eine galerie gehe, dann stehen bilder in einem bedeutungskontext, der mir bekannt sein kann, oder nicht. dann diskutiere ich auf der basis des mir bekannten oder unbekannten. genauso funktioniert die bildbesprechung hier auch.

    in der tat scheint es mir auch so, dass die besprechung über das pure bild aufgrund von vorgaben bei den kritikern sehr beeinflussbar ist. drum sage ich ja, dass mir die vorgaben relativ wenig sagen, aber ich gehe davon aus, dass ich auch ohne titel mich im bereich von "spread", melancholie, sehnsucht, aber auch gewalt bewegt hätte, auch wenn vielleicht nicht exakt diese begriffe gefallen wären.
  • harry k. 23. Mai 2011, 13:18

    Klar, die Sehnsucht ist wohl die Verbindung von beidem. Das Ausbreiten der Gedanken auf das Gewünschte, die Schwermut durch die Fesselung in der Realität.

    Ich finde auch, dass das Ausbreiten der Arme deutlich dargestellt ist und es sich auf die gesamte Haltung auswirkt und damit auf das ganze Bild. Wäre schlimm, wenn ich immer alles gänzlich darstellen müsste - Bilder wären langweilig.
    Das ist doch der Reiz, es nur anzudeuten oder sogar einen Stellvertreter für eine Aussage zu finden.

    Das ist ja das Problem an der fc und der versuchte Ausweg durch eine intensivere Bildbesprechung wie Agora: In der fc sind die gern gesehenen Bilder immer eindeutig und oberflächlich. Eine Fliege ist eine Fliege ist eine Fliege.
  • Matthias von Schramm 23. Mai 2011, 12:56

    auch wenn ich eigentlich zu diesem bild nichts mehr sagen wollte, muss ich nun doch energisch widersprechen. der kontext von ausbreiten und schwermut befindet sich bspw. in der gesamten russischen literatur des 19. und 20 jahrhunderts. schwermut und melancholie, wie der traurige blick aufs offene meer hat in der kunst immer wieder etwas mit äußeren und inneren schwingen zutun. wie ich oben schon schrieb, bin ich der ansicht, dass die angedeuteten schwingen sich auf dem ganzen bild widerspiegeln. das bild entspricht zwar nicht den intentionen, die der bildautor beschrieben hat, aber das spielt für mich nur eine untergeordnete rolle.

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Kamera Canon EOS 40D
Objektiv 29
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Brennweite 50.0 mm
ISO 400