Jutta Schär


Premium (Pro), Hamburg

Pfefferspray

Naziaufmarsch verhindern... Hamburg Wandsbek 02.06.2012

Kommentare 25

  • Ingrid Lowis 15. Juli 2012, 20:19

    stark!
  • Yvonne Steiger 4. Juni 2012, 9:53

    !!!
  • klaus pfeiffer photographie 3. Juni 2012, 23:22

    Extrem intensiver ausdruck zu einem wichtigen Thema - umwerfend, Jutta! LG, klaus
  • 0x FF 3. Juni 2012, 20:04

    M.E. fällt der Einsatz von Pfefferspray eindeutig unter Körperverletzung. Das sollte Situationen mit akuter Gefärdung vorbehalten bleiben, um die Anwendung noch härter Gewalt. (zb. Schusswaffen) zu verhindern.
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 11:54

    Es ist ein kompliziertes Thema, das zudem sehr emotional behaftet ist. So kann ich Deine Ansicht einerseits nicht komplett von der Hand weisen, andererseits aber unter'm Strich eben nicht teilen.

    Ich versuche (versuche!), es "nüchtern" zu betrachten und habe meinen Schluss und wieso ich zu diesem komme dargelegt.

    Mehr habe ich dazu nicht zu sagen
    Ausser eben, dass ich mir die Situation anders wünschte und man sich hier gar nicht wegen einer Handvoll Idioten auseinandersetzen müsste.

    grMP
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 11:49

    friedlich sind sitzblockaden auf jeden fall.

    irgendein bundesinnenminister hat sich mal mit dem satz verewigt: gewaltloser widerstand ist gewalt.

    wenn du das so sehen willst.

    es gibt einen alten hrk text davon, als er sich diesen dingen noch von der seite der demonstranten überzeugend näherte. da hiess es:

    "Mutloses Abwinken
    ist Mut
    Tatenloses Zusehen
    ist Tat
    Rechtloser Zustand
    ist Recht
    Hoffnungslose Anpassung
    ist Hoffnung
    Rettungslose Verzweiflung
    ist Rettung
    Skrupelloser Zynismus
    ist Skrupel
    Schonungslose Ausrottung
    ist Schonung
    Erbarmungsloses Dreinschlagen
    ist Erbarmen
    Gnadenlose Zukunftsvernichtung
    ist Gnade
    So hätten sie's gern
    gewaltloser Widerstand
    ist Gewalt
    widerstandslose Gewalt aber
    Ist nur Widerstand
    gegen die Gewalt der Gewaltlosen

    Und ein ärmelloses Hemd
    ist ein Norwegerpullover
    Und George Orwell
    ist Walt Disney"
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 11:41

    @ Matthias: SIND Sitzblockaden denn friedlich?
    Auf der einen Seite haben wir eine zugelassene Demonstration (nochmal: So unerträglich das auch sein mag)

    Dem gegenüber steht eine Gruppe mehrerer Menschen, die anderen das Recht auf freie Meinungsäusserung nehmen wollen (NOCHMAL: So unerträglich deren Meinung für alle vernunftbegabten Wesen auch sein mag).

    Und dazwischen stehen dann Staatsbedienstete, die wohl auf nichts weniger Bock haben, als den Deppen auch noch den Weg frei machen zu müssen. Aber sie werden durch die "friedliche Sitzblockade" dazu gezwungen.

    Gewalt ist nicht immer sofort sichtbar. Und wahrscheinlich auch immer Ansichtssache, wenn es um das Durchsetzen der eigenen Ansichten geht.

    grMP
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 11:31

    dann hast du den sinn und die funktion friedlicher sitzblockaden als mittel nicht verstanden.
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 11:20

    Da kann man geteilter Meinung sein.
    Meine ist: Wenn somit das Recht eines anderen (so unterträglich es auch IST, dass die Braunen Dumpfbacken da marschieren dürfen) beschnitten und/oder Gewalt von Dritten provoziert wird, kann ich keinen Erfolg sehen.

    Fakt ist sicherlich, dass die-da-oben endlich einen Weg finden müssen, derlei Aufmärsche zu verbieten.

    grMP
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 11:08

    wenn diese 4400 polizisten wie ich gehört habe sich um 700 rechte kümmern, dann können diese 700 es ja mal versuchen knallen zu lassen ... geknallt hat es ja ... so oder so ...

    was solls: die blockaden waren ein erfolg und immerhin darüber freu ich mich ...
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 11:04

    Das mit dem "Abbrechen und nach Hause schicken müssen" ist eine gute Idee.
    Allerdings dürfte es dann /richtig/ knallen, und ob das die wirklich bessere Option ist, möchte ich nicht entscheiden müssen.


    grMP
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 10:54

    @ Marco

    einmal war ich auch mit meinem Vater auf einer Demo, der die Berichterstattung gegen die Polizei immer für linke Propaganda hielt. Er hat damals nach polizeilichen Übergriffen gegenüber Jugendlichen seine Meinung geändert.

    Die Sitzblockaden wurden hier, so viel ich weiß, über Twitter organisiert. Sie waren erfolgreich, weil sie für lange Verzögerungen gesorgt haben. Solche Aktionen haben mit Gewalt nichts zutun, sie sind lobenswert. Ein Rechtstaat ist für mich dann ein guter Rechtsstaat, wenn er rechtsstaatliche Genehmigungen nicht mit aller Macht durchsetzt. Ein Polizeichef, der hier entscheidet: wir müssen abbrechen und die Rechten wieder zurück schicken, hätte meinen Respekt. Den Rest können dann Gerichte regeln. Hauptsache das couragierte Volk auf der Straße wurde für seine Aktionen respektiert.
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 10:43

    @ Matthias: Ich sehe das Problem. Moral und Gesetz sind da nicht zu vereinen, aber es zählt nun einmal das Gesetz - und das sieht leider die freie Meinungsäusserung auch für das Nazipack vor. Und unter diesem Aspekt ist - so pervers das klingt und so sehr ich mich auch innerlich dagegen sträube - auch die Sitzblockade ein Akt der Gewalt.

    Unprovozierte Gewalt seitens der Polizei will ich aber nicht schön reden. Wenn die wirklich unporovoziert und unangekündigt in die Sitzenden hineingeritten sind, ist das mehr als ekelhaft.

    grMP
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 10:23

    @ marco, es sollen also keine fotos mehr davon gemacht werden, wie die polizei ihr recht interpretiert und dies seit es proteste gibt? die gewalt geht von denen aus, die solche aufmärsche der nazis genehmigen. die gewalt geht von denen aus, die diese aufmärsche organisiert schützen. würde sich dem niemand mehr in den weg stellen, hätten wir eine welt, die ich jedenfalls nicht möchte.

    eigentlich sollte es aufgabe der polizei sein, für die sicherheit der bürger zu sorgen und nicht die, sich der gewalt einzelner anzuschließen oder sogar (wie hier beschrieben von den augenzeugen) damit zu beginnen. polizisten die dies tun, auf befehl oder nicht, machen sich schuldig. damals wie heute. leider sind ja leute wie du bei solchen auseinandersetzungen nie live dabei ... ich war in meinem leben oft genug dabei ... leider gestern auch nicht ...

    es ist sehr bedauerlich, wenn dem bürger das verständnis für die polizeilichen funktionen verloren geht. in sitzblockaden reinzureiten um für sich einen "technischen verlauf" einfacher zu machen, ist ein äußerst fragwürdiges vorgehen.