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Wernigerode " Blick zum Schloß in der Abendsonne "

Wernigerode " Blick zum Schloß in der Abendsonne "

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Wernigerode " Blick zum Schloß in der Abendsonne "

Nikon D 300 / Nikkor 16-85@20mm / F 18 / ISO 200 / Aufnahmemodus AV / 1/10 1/60 Sek ( HDR aus 3 Bilder ) Stativ, Kabelauslöser , Aufnahme vom 28.09.2009

Die erste urkundliche Erwähnung eines Grafen von Wernigerode im Jahre 1121 ist gleichzeitig die Ersterwähnung der Rodungssiedlung Wernigerode, deren Anfänge jedoch etwa ein Jahrhundert früher zu datieren sind. Die Burg Wernigerode wird erstmals im Jahre 1213 als castrum erwähnt, was ihren geschichtlichen Ursprung offen lässt.

Die Grafen von Wernigerode hatten ihre Herrschafts- und Besitzrechte in einem Bereich, der durch eine Vielzahl von anderen kleinen Territorialgewalten geprägt war. Unmittelbar benachbart waren die Grafen von Blankenburg und von Regenstein, mit denen es häufig Auseinandersetzungen gab.

Auf einer Anhöhe rund 100 Meter oberhalb der verkehrsgünstig gelegenen Rodungssiedlung Wernigerode ließ Graf Adalbert oder dessen unmittelbare Nachkommen, die neben den Grafschaftsrechten auch die Verwaltung des Reichsforstes am Nordostharz innehatten, eine Burg errichten, die sie zu ihrem dauerhaften Herrschaftssitz wählten. Zu ihren Füßen kreuzten sich zwei Handels- und Heerstraßen, was einer der Hauptgründe war, warum sich im Schutz der Burg zahlreiche Handwerker und Händler in Wernigerode niederließen. Der rasch anwachsenden Siedlung verliehen die Grafen von Wernigerode am 17. April 1229 das Stadtrecht nach dem Vorbild des benachbarten Goslar. Das weitgehend in sich abgeschlossene Territorium der Grafschaft Wernigerode, wie es über viele Jahrhunderte bestand, bildete sich hingegen erst 1343 heraus. Damals wurden die in einem verheerenden Nachbarschaftskrieg unterlegenen Grafen von Regenstein gezwungen, große Teile ihres Gebietes an die Grafen von Wernigerode abzutreten.

Als die Grafen von Wernigerode 1429 in männlicher Linie ausstarben, übernahmen die verwandten Grafen zu Stolberg die Grafschaft Wernigerode und damit auch die Burg. Während der neu erworbene Besitz zunächst an Graf Heinrich von Schwarzburg verpfändet wurde, ließen sich im 16. Jahrhundert hier mehrere Vertreter der Grafen zu Stolberg nieder. Im ausgehenden Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg Wernigerode jedoch aufgrund von Auseinandersetzungen mit Vertretern der Stadt Wernigerode als Herrschaftssitz aufgegeben und die stolbergische Residenz nach Ilsenburg verlegt. Erst der junge Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode, dem die Herrschaft 1710 durch Erbfolge zugefallen war, verlegte seinen Hofhaltungssitz wieder nach Wernigerode zurück und ließ die Burg zu einem Barockschloss umbauen. Einer seiner Nachfolger, Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode, finanzierte den aufwendigen Umbau zu einem Repräsentationsschloss des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wie es noch heute in großen Teilen erhalten ist. Die 1880 vollendete Schlosskirche entstand dabei nach Plänen des Wiener Architekten Friedrich von Schmidt.

Kommentare 40

  • Wmr Wolfgang Müller 1. Mai 2020, 13:51

    Kommt in diesem Licht besonders gut zur Ansicht. Eine ausgezeichnete Fotoarbeit.
    VG Wolfgang
  • Vera Shulga 27. Dezember 2010, 17:27

    I like it!
  • Moni R 8. Dezember 2009, 9:41

    och ja, da war ich auch ein paar mal. bombastisch gut ist diese arbeit.
    lg moni
  • Mungen Erwin 4. Dezember 2009, 11:45

    Nicht nur die Beschreibung zum Foto ist Klasse, auch das Foto selbst. Spitze. LG Erwin
  • Petra M.. 24. November 2009, 22:03

    Ein absolutes Wahnsinnsfoto.
    Bin total begeistert.
    Liebe Grüße
    Petra
  • saarhara 20. November 2009, 20:55

    ganz stark!!!!! ...den gleichen stantort hatte ich auch schon mal...aber hatte leider kein stativ mit
    gruß aus saarbrücken
  • Frugator 20. November 2009, 13:05

    Das Bild hat mir schon in der Vorschau zugesagt. Phantstische Atmosphäre durch die Bearbeitung.
    ...und Goslar würde ein Schloß auf dem Steinberg auch gut zu Gesichte stehen ;-)
    (statt eines evtl. geplanten Hotel-Betonklotzes!)
    Gruß, Matze
  • Ralf Be. 19. November 2009, 21:47

    Dieses Bild gefällt mir wahnsinnig gut!!!!
    Erste Sahne....Perspektive perfekt gewählt und super bearbeitet, bin begeistert!
    LG Ralf
  • Makarena 18. November 2009, 21:11

    huhu k.-h., meine mutter kommt aus wernigerode.
    die fotos werde ich ihr mal zeigen.
    da freut sie sich sicher.
    lg margit :-)
  • RONSHI FOTOGRAFIE - Gudrun Ronsöhr-Hiebel 18. November 2009, 0:01

    Wenn ich das nächste Mal in Wernigerode bin, schaue ich sicher mit ganz anderen Augen. Tolle Bearbeitung. Auch deine Erläuterungen finde ich interessant.
    LG Ronshi
  • botano 17. November 2009, 20:51

    Eine wunderschöne Aufnahme. .
    «:::G:::» «:::R:::» «:::A:::» «:::N:::» «:::D:::» «:::I:::»«:::O:::» «:::S:::»...:))))))*************************************************************************LG Botan
  • Klaus-Dieter Garbar 17. November 2009, 10:05

    Denn Blick habe ich sehr oft" genossen"--und du hast aus einem sehr geeigneten Blickwinkel eine sehr schöne Aufnahme gemacht! Vollendet schön durch
    eine perfekte Bea! Klasse!-Es wirkt 3D!
    lg klaus
  • cheeky-bee 17. November 2009, 8:49

    Ein ausgesprochen gutes HDR, aber darin bist du ja ohnehin der Meister hier!!!
    LG Gaby
  • KHMFotografie 17. November 2009, 0:19

    @...ALL, herzlichen Dank für die netten Kommentare

    Lg. aus GosLar, Karl-heinz
  • Thorsten Schwafferts 16. November 2009, 23:10

    Klasse Perspektive! Wie immer ganz toll!
    VG Thorsten.

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