Sonja Haase


Premium (World), Schönbach, Sachsen

Wie eine kleine Welt...

...umklammerte dieser Hornissendrohn diese Schlehe.

Er saß auf einer Schlehe und flatterte mit den Flügeln um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Die Drohne erkennt man unter Anderem an den langen, gebogenen Fühlern. Und sie können nicht stechen.Ihre Aufgabe im Hornissenstaat besteht darin die Jungköniginnen zu begatten.
Am Ende eines Hornissenjahres verlassen sie das Nest und sterben einfach ab.. so wie auch alle anderen Arbeiterinnen.. Nur Jungköniginnen überleben und verstecken sich in Baumritzen oder Ähnlichem. Sie sind befruchtet und gründen im nächsten Jahr einen neuen Hornissenstaat.
Sie fangen dabei ganz klein an.

Diese Aufnahme ist aus dem Jahr 2011
Leider fand ich in 2012 kein einziges Hornissennest.
Es war allgemein ein schlechtes Insektenjahr.

Meine ganze Hoffnung lege ich auf 2013.
Da kann alles nur besser werden.

Sony SLT A 77
Sony Makro 100 mm
Freihand


KLeiner Auszug aus Wikipedia über Drohne.
Wenn man sie sieht.. ist das Volk der Hornissen am Sterben.

Drohnen sind die männlichen Tiere eines Hornissenvolkes. Sie erreichen eine Körperlänge von 22 bis 28 Millimeter. Das Gewicht liegt bei deutlich unter einem Gramm. Das Abdomen einer Drohne besteht aus sieben Segmenten. Im Vergleich dazu besteht das Amdomen bei Königinnen und Arbeiterinnen nur aus sechs Segmenten. Das letzte Tergit ist bei der Drohne zudem stark abgerundet, bei Königinnen und Arbeiterinnen läuft das Hinterteil spitz zu. Der Grund für diese Bauweise des letzten Tergites dürfte sich in der Tatsache begründen, dass eine Drohne nicht über einen Stachel verfügt. Auch die Mandibeln sind bei den Drohnen nur wenig entwickelt, da sie nicht aktiv auf Beutefang gehen. Auch am Nestbau sind sie nicht beteiligt. Die Flügel und die Fühler sind allerdings deutlich länger als bei den weiblichen Tieren. Die Fühler sind insgesamt sehr lang und schmal. Zur Spitze hin zeigt sich eine deutliche Krümmung. Sie bestehen aus dreizehn Elementen und sind dunkel, fast schwarz gefärbt. Bei den weiblichen Tieren bestehen die Fühler lediglich aus zwölf Elementen. Die Fühler sind mit Geschmacks- und Geruchsrezeptoren besetzt und dienen der Drohne nicht nur zur Partnerfindung, sondern auch zur allgemeinen Kommunikation.

Zum Schlupf der ersten Drohne kommt es erst in der Endphase eines Hornissenvolkes. Letztlich besteht ihre einzige Daseinsberechtigung in der Paarung und Fortpflanzung. Sie schlüpfen kurz vor den ersten Jungköniginnen. Bis zum Schlupf der ersten potentiellen Partnerinnen verbleiben die Drohnen im Nest und lassen sich von den Arbeiterinnen füttern. Erst nach dem Schlupf der Königinnen fliegen sie aus. Haben sie erst einmal ihr heimatliches Nest verlassen, so kehren sie in dieses nicht mehr zurück. In der gewonnenen Freiheit ernähren sie sich allerdings nur vom Nektar blütentragender Pflanzen. Aktiv auf die Jagd nach Insekten gehen sie nicht.

Drohnen bleiben nicht in der Nähe ihres Geburtsnestes. Sie fliegen mehrere dutzend Kilometer weit weg und suchen sich in der Nähe eines anderen Hornissennestes ein kleines Revier. Im Herbst kann man Drohnen dann auf ihren Balzflügen beobachten. Dabei sind sie äußerst reviergebunden und fliegen nur in diesem Revier umher. Über Sexuallockstoffe finden sich Drohnen und Königinnen. Hat sich dann ein Pärchen gefunden, so kommt es zur Begattung. Dabei kommt es in der Regel nicht nur zu einer Paarung, sondern auch noch zu Paarungen mit anderen Königinnen. Eine Paarung mit zehn verschiedenen Weibchen ist dabei keine Seltenheit. Die Drohnen haben dann ihre Schuldigkeit getan und sterben dann am Ende des Herbstes.

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Exif

Kamera SLT-A77V
Objektiv ---
Blende 6.3
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 100.0 mm
ISO 200

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