Leo W. Hanser

Als ich mit 16 Jahren die erste Kamera von meinem Vater geschenkt bekam, konnte ich nicht ahnen, dass mich dieses Metier mein Leben lang begleiten würde.
Mein späterer Beruf als Architekt und die Beschäftigung mit Architektur- und Wahrnehmungspsychologie bestimmten die photographischen Themen, mit denen ich mich in den folgenden Jahren befassen sollte.
Zwar hatte ich mir schon früh eine Dunkelkammereinrichtung zugelegt, aber die berufliche Auslastung gestatteten nur eine sporadische Betätigung.
Als ich mit 60 wieder eine Kamera geschenkt bekam, diesmal eine Digitalkamera und diesmal von meiner Frau, wurde dies die Initialzündung für die Wiederaufnahme dieser Leidenschaft.
Vorrangige Themen wurden jetzt die Portraitfotographie, das Einfangen von Physiognomien als erkennbares Ergebnis gelebten Lebens, aber auch Stilleben, das Wahrnehmen von Details, vor allem den Schönheiten der Natur als Gegenpol zu den beobachteten Verstümmelungen unserer Umwelt durch die „Krone“ der Schöpfung.
So ist die Kamera immer dabei, auch auf den Segelreisen über die europäischen Meere, zuletzt in Griechenland, wo die Unterschiede zwischen den Kulturen und Wesensarten, aber auch der Wandel in die Moderne genügend Motive für eindrucksvolle Schnappschüsse bieten.

Übrigens: ich liebe nach wie vor die analoge sw-Photographie, die ich gerade in der Portraitfotographie für eindeutig brillanter und spannender halte.

Mein Werkzeug:
Eine KB-SpiRef Canon A1, u.a. mit den Canon-Objektiven 1,8/85 und 2,8/135
eine MF-SpiRef Bronica S2A, u.a. mit dem Objektiv Zenzanon 3,5/150 sowie
die SpiRef-Digitalkamera Nikon D50, u.a. mit demn Vario-Objektiv Nikon 4-5,6/55-200 für Portraits.