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Zeit-Blenden-Kombination

Um ein korrekt belichtetes Foto zu bekommen, ist in Abhängigkeit der vorhandenen Lichtsituation im Motiv und der eingestellten Empfindlichkeit des Aufnahmesensors (analog: des Films) eine ganz bestimmte Lichtmenge nötig, die den Sensor (den Film) erreicht. Dies stellt man über die Blende (also das Loch, durch das das Licht fällt) und die Belichtungszeit (also die Dauer, wie lange der Verschluss offen bleibt) ein. Bei nahezu allen Kameras des aktuellen Marktes gibt es eine Voll- oder Programmautomatik. Dabei stellt die Kamera automatisch beide Werte ein. Bei "normalen" Motiven ergibt sich dabei in der Mehrzall der Fälle ein korrekt belichtetes Bild, d.h. der Fotograf kann sich voll aufs Motiv konzentrieren und auf die Belichtungsautomatik der Kamera verlassen. Wenn der Fotograf bewusst Blende und Zeit einstellen möchte, dann macht er dies mit der manuellen Belichtungssteuerung (Programm M), d.h. er entscheidet sich bewusst für eine ganz bestimmte Zeit-Blenden-Kombination, ggf. auch abweichend von der von der Kamera vorgeschlagenen Kombination.

Da praktisch alle modernen Kameras über eingebaute Belichtungsmesser verfügen, ist die Wahl der passenden Zeit-Blenden-Kombination relativ komfortabel, auch wenn man beide Werte manuell einstellt. Im Sucher oder auf dem Display wird die korrekte Belichtung angezeigt. Wichtig ist dabei aber, welche Messmethode man zur Ermittlung der korrekten Belichtung gewählt hat. Allerdings haben die einfachen Kameras selten die Möglichkeit, die Art der Belichtungsmessung auszuwählen, sodass dieser Hinweis nur für Besitzer hochwertiger Kompakt- bzw. Spiegelreflexkameras gilt. Eine gute praktische Möglichkeit ist die Verwendung eines externen Belichtungsmessers, wenn z.B. die Möglichkeiten oder Genauigkeit des internen nicht mehr ausreicht.

Allgemeine Regeln zur Entscheidung, welche Kombination man wählt: Möchte man schnelle Bewegungen im Bild einfrieren, wählt man eine kurze Verschlusszeit, möchte man Bewegungen verwischt darstellen, wählt man eine lange Zeit. Wenn das Bild von vorne bis hinten scharf sein soll, dann wählt man eine kleine Blende (große Blendenzahl). Bei Portraits ist oft ein unscharfer Hintergrund beliebt - dafür wählt man eine große Blende (kleine Blendenzahl) um die Person vom Hintergrund abzuheben.

Siehe auch: Zeitautomatik und Zeitvorwahl


  Letzte Änderung: 06:26, 12. Sep 2012 von . Basiert auf dem Text von Christina Diedrich und Marcel Glasi . - Aufrufe: 7808
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