Velbon Sherpa 435

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 11
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Hallöchen.
Ich bin die letzten 2 Tage damit beschäftigt gewesen nach Stativen zu suchen. Wohlgemerkt, ich habe noch keins und habe auch noch nicht viel mit Stativen gearbeitet. Meine bisherigen Kriterien waren Stabilität, max. Höhe und Belastbarkeit und selbstverständlich der Preis.
Nach intensiver Recherche habe ich mich mit mir selbst auf das Velbon Sherpa 435 geeinigt.
http://www.amazon.de/Velbon-V40444-Sher ... B000LY5866

Nun würde es mich brennend interessieren ob jemand Erfahrungen mit dem Stativ gesammelt hat, ob es zu empfehlen ist und ob es vielleicht alternativen in der selben Preisklasse gibt, die vielleicht noch empfehlenswerter sind.

Bin für jedes hilfreiche Posting jetzt schon dankbar. :)
Der Fotomat Der Fotomat Beitrag 2 von 11
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Seit anderthalb/zwei Jahren habe ich das 450er Modell aus der Sherpa-Reihe, das sich von Deinem 435er nur in einigen Ausstattungsdetails unterscheidet:
Ich hatte dieses Stativ als einfacher zu transportierende Lightweight-Alternative gekauft, durchaus mit der Erwartung einige Kompromisse in Funktion und/oder Qualität machen zu müssen. Inzwischen bin ich überrascht, daß ich es doch öfter einsetze als zu Anfang vermutet.
Die Verarbeitung des Statives gibt keinen Grund zur Klage, an einigen (wenigen) Stellen sind Kunststoffe verarbeitet, aber dies ist dort erfolgt wo es vertretbar ist und dient natürlich auch der Gewichtsersparnis.
Alle stabilitätsrelevanten Teile sind aus Aluminium bzw. Druckguß. Die verdrehsicheren Beinelemente sind gut einstellbar und die Klemmungen halten bei mir auch heute noch einwandfrei.
Eine sonst übliche Schwachstelle preisgünstigerer Stative, die Lagerung der Beine oben in der Mittelsäulen-/Kopfhalterung, ist hier sehr stabil in verschraubten Druckgußelementen ausgeführt, die sauber anschlagen und viel zur Gesamtstabilität beitragen. Inwieweit die (weiter absreizbaren) Beine des 435 hier anders sind, vermag ich nicht zu sagen.

Kritikpunkt wäre (für mich) der mitgelieferte, vom Bedienungskonzept sehr gewöhnungsbedürftige Kopf, der sich nicht so recht entscheiden konnte, ob er ein Drei-Wege- oder ein Kugelkopf werden wollte. Beim Lösen des Verstellhebels sind nämlich immer die Dreh- und Schwenkachse gleichzeitig offen und lassen so den Vorteil von Drei-Wege-Köpfen, die einzelne Einstellbarkeit der Ebenen, nicht zu. Allerdings bietet er mit dem abstehenden Griff auch nicht den Vorteil der Platzersparnis gegenüber normalen Kugelköpfen. Ich habe ihn daher gleich zu Anfang ausgetauscht und ihn kaum genutzt. Auch wenn das 435er einen minimal anderen Kopf hat - das Bedienkonzept scheint das selbe zu sein.
Die sichere Tragfähigkeit der Gesamtkonstruktion würde ich (je nach Kopf) mit ca. zwei Kilo schätzen, darüber hinaus sind gefühlsmäßig doch Einbußen in Bezug auf Schwingungsfreiheit zu erwarten (wenn man das jetzt mal mit einem Berlebach vergleicht).

Für die angestrebte Preisklasse ist die Sherpa-Reihe ein ordentlicher Gegenwert und bisher ist mir zumindest noch nichts eindeutig besseres (für 90 Euro) begegnet.
Wenn man also nicht in persönliche Gewissenskonflikte beim Kauf chinesischer Produkte gerät, sind diese Modelle IMHO kein schlechter Kauf.

Noch was vergessen: Die festen Gummistopfen am Ende der Beine lassen sich nicht austauschen - ist nicht für alle Untergründe optimal.



Nachricht bearbeitet (10:33h)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 11
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Fotomat. :)
Was du im "pro"-Teil schreibst ist das, was ich aus beschreibungen und einigen wenigen auffindbaren Test herausgefiltert habe, wusste nur nicht wie zuverlässig diese Angaben sind.
Der Kopf hat mich auch schon stutzig gemacht. Ich denke, da werde ich mir selbst eine Meinung bilden, da ich ja nicht weiß, wie _ich_ mit ihm zurecht komme und dann ggf. Zeitnah einen neuen kaufen. Damit könnte ich durchaus leben.

Was mich am 450er gestört hatte war die recht hohe min. Aufnahmehöhe, der beim 435 mit 17cm und beim 450R mit fast 65cm angegeben wird. Wenn der Unterschied aber so klein ist, die Kosten aber doch so unterschiedlich, dann werde ich nun wohl eher zum 450er tendieren.

Wie ist das beim 450er denn mit dieser Kurbel für die Mittelsäule? Das hatte mich etwas abgeschreckt, ist das nicht sperrig und unpraktisch, oder kriegt man damit leicht und komfortabel eine stufenlose Einstellung hin? Das 435 hat diese Kurbel nicht.

Schwingungsfreiheit: Darüber bin ich mir bewusst. Ich bin bisher ohne Stativ klargekommen und möchte mich da nun ersteinmal herantasten und da wollte ich lieber eines, das ich mir ohne Probleme leisten kann. Was bei der Sherpa-Reihe der Fall ist. Die Giottos MT Serie hätte mir sehr gut gefallen. Nur kann ich die nicht zahlen. :)

Nochmals danke für die Hilfe.
Der Fotomat Der Fotomat Beitrag 4 von 11
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Zitat:>Was mich am 450er gestört hatte war die recht hohe min. Aufnahmehöhe, der beim 435 mit 17cm und beim 450R mit fast 65cm angegeben wird.<<

Die zusätzlich bis fast zur Waagerechten abspreizbaren Beine des 435er hat das 450 nicht. Macht bei diesem auch keinen Sinn weil ja die relativ lange Mittelsäule nach unten raussteht und man daher sowieso nicht bis zum Boden kommt.
Praktisch ist die Möglichkeit zum bodennahen Arbeiten hauptsächlich beim z.B. Makrofotografieren in freier Natur o.ä.
Für mich selbst war die feine Regulierbarkeit der Höhe über die Kurbel wichtiger - kommt immer drauf an, welches Dein Haupteinsatzgebiet wird.
Bei TableTop-Aufnahmen oder Produktfotos oder inszenierten Makros die man auf einem Tisch aufbaut, finde ich diese Höheneinstellungsmöglichkeit immer sehr praktisch.
Ein anderer Pro-450-Punkt der mir gerade noch aufgefallen ist - der Durchmesser der Beine des 450 scheint größer zu sein als der des 435.


Zitat:>Wie ist das beim 450er denn mit dieser Kurbel für die Mittelsäule? Das hatte mich etwas abgeschreckt, ist das nicht sperrig und unpraktisch,...<<


Nein, für den Transport läßt sich der Hebel einklappen und liegt dann zwischen den Beinen. Wenn überhaupt, dann bleibt man eher noch an der Feststellschraube hängen.


Zitat:>...oder kriegt man damit leicht und komfortabel eine stufenlose Einstellung hin?<<


Das funktioniert sehr gut und fein einstellbar. Zusätzlich kann man unterhalb der Kurbel über eine große Klemmmutter eine Art Friktion einstellen und so die Gängigkeit (innerhalb gewisser Grenzen) regulieren. Diese Mutter und die darunterliegende Klemmung ist zwar auch wieder eine Kunststofflösung und man kann nicht sagen, ob das ganze in zehn Jahren noch funktioniert, aber im Hinblick auf den Endpreis halte ich das für vertretbaren Standard.


Zitat:>Schwingungsfreiheit: Darüber bin ich mir bewusst. Ich bin bisher ohne Stativ klargekommen und möchte mich da nun ersteinmal herantasten...<<


Also gerade diesen Punkt halte ich bei dieser Reihe für besser als bei den meisten anderen Herstellern (bei gleicher Preisklasse). Etwas problematischer wirds bei weit ausgefahrener Mittelsäule - darauf sollte man tunlichst verzichten, aber das ist auch bei wesentlich teureren Exemplaren ein Schwachpunkt.

Wenn Du eine ähnliche Endhöhe wie mit dem Sherpa 450 anstrebst und trotzdem nicht auf eine geringe Minimalhöhe verzichten willst, wäre vielleicht auch noch das 600er ein Kompromiß für Dich?
Das hat nur eine kurze Mittelsäule mit Klemmschraube (ohne Kurbel) und dürfte preislich etwa beim 450er liegen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 11
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Ja, das 600er ist eindeutig ein Kompromiss für mich.
Ich danke dir vielmals und lasse alle Informationen nochmal auf mich wirken und werde mich dann zwischen dem 600er und dem 450er entscheiden.
Danke, danke, danke. :D
Herbert Herbert Herbert Herbert Beitrag 6 von 11
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hast du dir schon mal das manfrotto 190 angesehen.

nicht viel schlechter als das manfrotto 055er (nur halt etwas kleiner), das durchaus auch von profis eingesetzt wird.

ich könnte dir ein gebrauchtes, aber absolut neuwertiges 190cl um 75,-- + porto anbieten.

(bin erst wieder am freitag abend im netz)
Erich Sp. Erich Sp. Beitrag 7 von 11
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Ich verkaufe gerade ein sherpa 435 PRO incl benro B-0 und Manfrotto 200PL System

das ist wie neu

zu finden in Kleinanzeigen Bucht
Michael Hartenberg Michael Hartenberg Beitrag 8 von 11
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Ich suche eine Zeitmaschine die mich 7 Jahre zurück in die Vergangenheit beamt, damit ich dem heute nicht mehr vorhandenen Threadersteller bescheid sagen kann das sich in 7 Jahren jemand auf seinem Forenbeitrag meldet.
...oder einfach nur, Werbung ist geil?
LG Michael
Erich Sp. Erich Sp. Beitrag 9 von 11
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Auf einen Beitrag aufmerksam machen, in dem ein Stativ beschrieben wird welches Gut und leicht ist... warum nicht, auch nach 20 jahren ? wo ist das Problem.
Andreas Lem Andreas Lem   Beitrag 10 von 11
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Zitat: Erich Sp. 30.04.15, 11:33Zum zitierten Beitrag... wo ist das Problem.

Ich sehe da ungefähr zwei Probleme.

1.) Du hast einen alten Thread hochgeschubst, ohne etwas zum Thema zu schreiben ...

2.) ... abgesehen von Werbung für Deine Kleinanzeige.

Wenn sich jeder so verhielte, das gäbe viele interessante Threads. Vielleicht gibt es in den AGB der Fotocommunity ja deshalb den Punkt fünf/zwo.
Erich Sp. Erich Sp. Beitrag 11 von 11
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gut dass es immer wieder "penible Hausmeister" gibt. die genau aufpassen ;)
ist das Typisch Deutsch ? :)
ich denke dass es nie schadet, sich mal Sachen anzusehen, die gut sind.
wenn dann noch Jemand so etwas hat, finde ich es umso besser auch darauf hinzuweisen.
ja in dem Fall könnte man von eigenwerbung sprechen. jedoch möchte ich dass sich jemand der das Teil hernimmt freut darüber.
wird bei Fotolehrgängen gemeckert dass es Werbung sein könnte ?
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