Objektiv für Sony A7III für Astrofotografie

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Torsten Hartmann Photography Torsten Hartmann Photography   Beitrag 1 von 11
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Hallo zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem guten Objektiv für Astroaufnahmen für die Sony A7III.
Ich würde dafür gerne nicht mehr als 1000€ ausgeben, daher fallen leider die tollen Linsen Loxia 21mm und Basis 18mm raus.

Das Samyang 14mm / 2.8 taucht bei meiner Recherche oft auf und ist auch häufig im Einsatz bei Fotografen, jedoch sind die Bewertungen zu der Linse eher mittelprächtig.
Weiter bin ich auch auf das Samyang 20mm / 1.8 gestoßen, worüber ich den dem Zusammenhang aber wenig lese. Kann jemand was zur optischen Leistung (auch für Astrofotografie) zu der Linse sagen?

Welches Objektiv könnt ihr für Astrofotos für die A7III empfehlen bzw. welche habt ihr für Sony E Mount im Einsatz und seid damit zufrieden?

Vielen Dank euch.
roro ro roro ro Beitrag 2 von 11
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Erstklassige FE Astro-Linsen sind:
Tokina Firin 2/20 *
Samyang 2/135 **

sowie die teureren
Zeiss Batis Distagon 2/25 **
Zeiss Planar 1.4/50 **

* sehr gut (wichtige Kriterien: Schärfe, Koma)
** praktisch perfekt (auch schon offen)

Für alle diese Objektive habe ich Astro-Praxis-Erfahrung und regelmäßig in Verwendung. Das Batis kriegst Du gebraucht für unter 1000 Euro, beim Planar kann es mit etwas Glück zum Budget passen.
Dafür sind sie wie das Samyang 135 praktisch perfekt und die Investition lohnt sich für ambitionierte Astro-Fotografen mit dem nötigen Kleingeld.

Am universelltsten und der beste Kompromiss von Performance zu Kosten ist das Firin 2/25. Hiermit entstehen auch über 2/3 meiner Astro-Aufnahmen. Meist ein klein wenig abgeblendet für geringere Vignettierung, genügend Schärfentiefe und Steigerung der BQ der Ecken. Ich nutze es sowohl für Einzelaufnahmen, als auch für Panoramen.

Auch das schon von Dir selbst Samyang 2.8/14mm soll ganz ok sein. Mir persönlich wäre mir als einzelne deutlich Brennweite zu weit, für die Milchstraße ist es aber meist nicht weit genug. Daszu ist die Vignettierung bei einem so lichtstarken UWW vermutlich brutal. Das geht auf die Sternendichte hin zu den Rändern.

VG ro
Robin Douglas Robin Douglas Beitrag 3 von 11
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Hallo.

Ich mache zwar (noch) keine Astrofotografie, fotografie mit meiner Sony A7 M2 aber sehr viel nachts, wo ich auf manuellen Fokus angewiesen bin. Dabei ist mir aufgefallen, dass es bei mir häufiger vorkommt, dass ich Ausversehen zwischen manuellem und automatischem Fokus umschalte oder die Kamera sogar selbst in den automatischen Fokusmodus umschaltet. Daher nehme ich für Nachtfotografie inzwischen bevorzugt Objektive, die keinen AF haben.

Eine Alternative zu den bisher vorgeschlagen wäre das sehr gute (aber auch teure und schwere Sigma 14mm F1.8 Art). Ich habe mal ein Video gesehen, bei dem die Objektive speziell für Astrofotografen miteinander verglichen wurde: https://www.youtube.com/watch?v=JpnZ4pU763s

Vielleicht konnte ich dir ja ein bisschen weiter helfen ;-)

Viele Grüße
Robin
Twiststeff Twiststeff Beitrag 4 von 11
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Hallo zusammen,
Habe mir das Sigma 20mm1.4 art mit nativen Anschluss bestellt. Erschienen ist es noch nicht auf dem Markt, müsste aber bald da sein.
Ich stand auch vor der Frage ob ich auf das Samyang anschaffen sollte.
Torsten Hartmann Photography Torsten Hartmann Photography   Beitrag 5 von 11
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Ich danke euch schonmal für eure Antworten. Ich habe mir nochmal einige Gedanken zu der Thematik gemacht und in dem Zusammenhang mal mein Equipment etwas durchgeplant.

Hier mal mein Update dazu:

Als "Immerdrauf" habe ich an der A7III derzeit das Sony 24-105 f/4 und bin ich sehr zufrieden damit.
Da ich vorwiegend in der Landschaftsfotografie unterwegs bin, bin ich aber noch auf der Suche nach einem Objektiv mit etwas mehr Weitwinkel. Dabei bin ich natürlich recht schnell auf das Sony 16-35 f/4 gestoßen. Dieses würde mein 24-105 zwar untenrum ergänzen, zusätzlich bräuchte ich aber auch noch ein Objektiv für die Astrofotografie. Hier wären momentan das Samyang 14 f/2,8 oder auch ein Samyang 20 f/1,8 oder Samyang 24 f/1,4 denkbar, auch um den Preis noch erträglich zu halten. Da ich im Feld der Astrofotografie noch recht neu bin, wäre hier die Frage welche Brennweite für die meisten Zwecke am besten wäre (Milchstraße, Nachthimmel, ...), bzw. welches von den genannten gut oder weniger gut ist. Im Internet findet man leider sehr unterschiedliche Meinungen dazu.

Das Sony 16-35 f/4 würde aber auch einen großen Teil der von mir sehr häufig genutzten Brennweite (24-35 mm) überlappen, was natürlich eigentlich "unnötig" ist. So kam mir der Gedanke, das 24-105 als Immerdrauf zu verwenden, und untenrum nur eine Festbrennweite von höher Güte einzusetzen, wenn ich ein 16-35 einspare. Da kam mir das Batis 18mm f/2,8 in den Sinn. Ich denke das mir diese Brennweite im Bereich Weitwinkel reichen könnte (mit meiner Nikon zuvor habe ich für Landschaft auch meinst 24mm eingesetzt und wenn WW meist so 16-18mm) und gleichzeitig hätte ich auch eine exzellente Linse für Astrofotos. Ist jemand von euch auch einen ähnlichen Weg gegangen und kann über seien Erfahrungen schreiben, ob er die zusätzliche Flexibilität eines 16-35 zwischen 16-24 mm gegenüber dem Batis 18mm dann vermisst hat?

Ein schwieriges Thema, wo ich immer noch nicht so recht die beste Lösung gefunden habe.
Wie sieht denn das Setup bei euch aus (Landschaft, WW und Astrofotografie)? Ich denke es gibt sicher einige weitere User mit ähnlichen Anforderungen ;-).

Vielen Dank.
roro ro roro ro Beitrag 6 von 11
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Im UWW Bereich ist mein Weg noch nicht zu ende und ich habe noch einen Wunsch frei. Bisher habe ich mich im Wesentlichen auf die Brennweiten 20/25 und 50mm beschränkt. Damit mache ich 90% aller Aufnahmen. Die Brennweiten deckt Dein Zoom ab, die Lichtstärke nicht.
Zu Deinem 24-105 brauchst Du grundsätzlich nichts was nahtlos anschließt. Ein 16-35 ein sind sogar rund 50% Überlapp zum Vorhandenen. Ist also keine passende Ergänzung. Was Dich weiter bringen würde wären komprimisslose Abbildung einer Festbrennweite und Lichtstärke. Ich halte die Anschaffung eines 2.8/18mm Batis für eine sehr gute Idee. Alternativ kannst Du mal überlegen wie weitwinklig Du es am Ende gerne hättest. Ein 12-24 wäre erheblich weitwinkliger als Deine Kandidaten und hätte zumindest keinen Überlapp zum vorhandenen Zoom-Objektiv.
Torsten Hartmann Photography Torsten Hartmann Photography   Beitrag 7 von 11
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Ja das hatte ich auch schon im Auge, aber das 12-24 erlaubt keine Filter. Und die Möglichkeit der Verwendung meiner 100mm Steckfilter ist für mich Bedingung.
To.Bi To.Bi Beitrag 8 von 11
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Ich mache meine Nachtaufnahmen mit dem Sigma 20mm Art 1,4 und bin damit SEHR zufrieden. Ich habe es mit Canon Anschluß, aber es gibt von Sigma einen Adapter für Canon EF auf Sony E, der wohl recht gut funktionieren soll. Oder natürlich warten, bis das Objektiv mit Sony E Bajonett verfügbar ist. Für Fotos von der Milchstrasse ist das Objektiv aber nicht weitwinklig genug; hier habe ich mir mal das Tamron 15-30mm 2,8 geliehen, welches auch ganz gut war. Das müsste auch mit dem Sigma Adapter funktionieren.
Ich habe mich damals zwischen den beiden für das Sigma entschieden, da die Lichtstärke mit 1,4 schon besser ist. Früher hatte ich ein Canon 17-40mm 4,0, welches für Nachtaufnahmen vom Sternenhimmel zu lichtschwach war.

Als Urlaubskamera habe ich noch eine spiegellose Olympus, mit der es nachts aufgrund des elektronischen Suchers nicht möglich ist, manuell zu fokussieren, da die Lichtverstärkung sämtliche Sterne wegrauschen lässt.
Das ist über den optischen Sucher meiner Canon überhaupt kein Problem... Ich weiß nicht, wie die Sucher der Sonys sind, probier das vielleicht vorher aus, bevor da Frust aufkommt.

P.S.: Das Zeiss Planar 50mm 1,4 würde ich auch empfehlen, wohl aber mit dem Contax/Yashica Bajonett. Gibt es für etwa 150 Euro, Adapter für 25 Euro dazu und man hat ein sehr günstiges gutes Objektiv.

Wichtig ist auch die Stromversorgung: Da ich Nachtfotos oder Astrofotos in der Regel im Winter mache, wenn es nachts deutlich unter 0° ist, reicht bei meiner Canon ein Kameraakku nicht aus, sodass ich 6 Mignonzellen im Batteriegriff verwende. Hiermit reicht die Stromversorgung für 3 Stunden. Ein externes Akkupack oder eine Powerbank habe ich nicht.
To.Bi To.Bi Beitrag 9 von 11
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Lichtstarke Ultraweitwinkellinsen unter 16mm MIT Filtergewinde...
Wird schwierig...
Robin Douglas Robin Douglas Beitrag 10 von 11
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Du könntest dir alternativ auch noch das IRIX 15mm F2.4 anschauen, das hat sogar noch ein Filtergewinde. Ob du allerdings deine 100mm Filter verwenden kannst, weiß ich leider nicht. Kann sein, dass es da Probleme mit Vignettierung (also Randabschattung) gibt.

Als untere Ergänzung zu meinem 16-35 F4 habe ich mir noch das Voigtländer 12mm F5.6 geholt. Das ist wirklich ein sehr tolles und leichtes Objektiv, allerdings leider nicht sehr lichtstark, also wohl kaum für Astrofotografie geeignet. Aber ich denke, wenn du schon ein 24-105mm hast, dann wäre ein IRIX 15mm F2.4 und ein Voigtländer 12mm F5.6 die ideale Ergänzung und du kommst sogar noch billiger hinweg als mit dem 16-35 F4 ;-)
Torsten Hartmann Photography Torsten Hartmann Photography   Beitrag 11 von 11
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So habe mich nun nach längerer Überlegung für das Batis 18/2.8 entschieden. Ich denke es ist die ideale Ergänzung zum 24-105 und Astro ist damit auch gut umsetzbar.

Nun bin ich gespannt das es ankommt und wie es sich schlägt :-).

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