Tropfen festhalten

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Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 16 von 53
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Mit der Pipette in einer Hand und der anderen Hand am Auslöser geht es natürlich nicht so einfach. Besser ist, die Flüssigkeit aus einem grösseren Gefäss durch eine enge Öffnung tropfen zu lassen, dann fallen die Tropfen so regelmässig, dass man auch ohne Lichtschranke ein Gefühl für den richtigen Auslösezeitpunkt bekommt. MfG, w.b.

[fc-foto:1071456]
Jürgen M.... Jürgen M.... Beitrag 17 von 53
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Hi,
das Problem ist, dass die meisten Studioblitzköpfe zu langsam abbrennen.
Versuch mal einen SB800 oder einen 550EX oder 580EX bei 1/64 Leistung. Der Rest des Raumes sollte natürlich möglichst dunkel sein.

Und dann probieren probieren probieren oder alternativ mit einer Lichtschranke arbeiten. Dann ist jeder Schuss ein Treffer.
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 18 von 53
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Hermann Klecker schrieb:

Zitat:Was sollen denn da die Exifs?


[fc-foto:1132177800]


Die Exifs würden sagen, 85mm, Blene 11, 200 ASA, 1/125s.
Nur, was will man damit anfangen?




Hallo Hermann,

da ich die EXIF-Daten "ins Spiel" gebracht habe, will ich Dir mal antworten :-)

Ich bin der Meinung, dass man zusammen mit dem unbearbeiteten Bild und den EXIF-Daten möglicherweise die Ursache für das "Nichtgelingen" besser nachvollziehen kann, als wenn es (nur) mit Worten beschrieben wird.

Ist aber, wie gesagt, meine Meinung und muss nicht stimmen bzw. allgemeinverbindlich sein ;-)

LG Manfred
P.S. Bei bearbeiteten Bilder nützen die EXIF-Daten natürlich nichts, da hast Du recht.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 19 von 53
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Manfred Hunger schrieb:

Zitat:Hermann Klecker schrieb:

Zitat:Was sollen denn da die Exifs?


[fc-foto:1132177800]


Die Exifs würden sagen, 85mm, Blene 11, 200 ASA, 1/125s.
Nur, was will man damit anfangen?




Hallo Hermann,

da ich die EXIF-Daten "ins Spiel" gebracht habe, will ich Dir
mal antworten :-)

Ich bin der Meinung, dass man zusammen mit dem unbearbeiteten
Bild und den EXIF-Daten möglicherweise die Ursache für das
"Nichtgelingen" besser nachvollziehen kann, als wenn es (nur)
mit Worten beschrieben wird.

Ist aber, wie gesagt, meine Meinung und muss nicht stimmen bzw.
allgemeinverbindlich sein ;-)

LG Manfred
P.S. Bei bearbeiteten Bilder nützen die EXIF-Daten natürlich
nichts, da hast Du recht.



Im Allgemeinen stimme ich Dir voll zu.

Im vorliegenden Fall haben aber die physikalischen Eigenschaften des Studioblitzes imho den größten Einfluß auf die Schärfe, da die Herausforderung im Einfrieren der Bewegung liegt.

Gruß
Hermann
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 20 von 53
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Was ist eine Lichtschranke?
Sören Spieckermann Sören Spieckermann   Beitrag 21 von 53
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Tanja Tschuden schrieb:

Zitat:Was ist eine Lichtschranke?


http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtschranke

Gruß
Sören
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 22 von 53
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Hallo Hermann aus München!

Als Laie würde ich sagen:
Motiv: halbausgehärterter Himbeerpudding.
Weggestempelter Tropfen: mit Pinzette entfernte Murmel.

Frage!: oder doch anders?
Ich bitte um Aufklärung!!!!

Danke
Klaus

Oder evtl. Manuell einstellen, mehrere Tropfen fallen lassen, Mehrbildserie und auf den Zufall hoffen?



Nachricht bearbeitet (20:49h)
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 23 von 53
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Hermann Klecker schrieb:

Zitat:
Im vorliegenden Fall haben aber die physikalischen
Eigenschaften des Studioblitzes imho den größten Einfluß auf
die Schärfe, da die Herausforderung im Einfrieren der Bewegung
liegt.



Hallo Hermann,

dann habe ich da aber doch noch mal eine Frage; kenne mich mit Studiobilitzen leider nicht aus :-(

Würde ggf. die Leistung eines ext. Blizt (z.B. Canon Speedlite 580 EX II - Leitzahl 58) wéiterhelfen?
Oder ist die Vorstellung in einem Studio mit einem ext. Blitz zu fotografieren zu "dumm"?

LG Manfred
Andreas Lem Andreas Lem   Beitrag 24 von 53
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[fc-foto:7176545]


Ich hab einen Großen Labortrichter genommen und mit Kaffeefilterpapier verstopft, dann mit Wasser gefüllt. Die Tropfen kamen in relativ regelmäßigen Abständen, es half die Sekunden zu zählen, dann auszulösen bis es eben paßte ...


Schau mal in diese Sektion ->

Tropfen Sektion Tropfen




Nachricht bearbeitet (22:00h)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 25 von 53
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Mein Aufbau für dieses Bild war so:


[fc-foto:9391591]


Glasschüssel Wasser, Kamera mit Makroobjektiv davor, interner Blitz auf kürzeste Zeit einstellen, Blende ca.13, eine handelsübliche Spritze mit Wasser gefüllt immer von der gleichen Stelle tropfen lassen (50cm hoch), auf diese Stelle manuell fokusieret, dann Tropfen fallen lassen und mit Kabelauslöser abgedrückt, es dauert zwar viele Aufnahmen bis das Timing stimmt, aber dann klappt es irgenwann mal.
Hab da bei vielleicht 100 Aufnahmen 5-10 brauchbare dabei.

Gruß
Martin

p.s. der Kater hat nicht wirklich zugeschaut, war eine 20x30 fotografie im Hintergrund
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 26 von 53
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Andreas, und das Bleichtungstechnische?

Wie hast Du die Zeit so kurz bekommen, daß der Tropfen praktisch einfriert?

Wobei das ja der nach oben wieder austretende Tropfen ist (damit will ich den Wert der Arbeit nicht schmälern) und nicht der viel schnellere herabfallende Tropfen, der uns so interesseirt.



Martin, tolles Foto. (Der Hintergrund dürfte ruhiger sein.)
Aber auch das ist der wieder austretende Tropfen nachdem der von oben fallende bereits ins Wasser getaucht ist.
Der sieht toll aus, ist aber nicht schnell und läßt sich mit jedem Blitz einfrieren.



Manfred,
ich glaube ja.
Also erst einmal ist das nicht wirklich unsinnig. Mein Bruder macht das demnächst so, ein Spezi von mir macht das so, ich hab das auch schon so gemacht. Auf Dauer sind Systemblitze halt unpraktisch. Total praktisch sind sie 'on Location' wenn man dort keinen Strom hat.

Weiter oben gibt es ja ein Beispiel und eine Aussage, daß dabei die Abbrenndauer viel kürzer sei. Wenn das stimmt (probiere ich demnächst mal aus) dann sind solche Systemblitze für diese spezielle Aufgabe sogar besser geeignet als Studioblitzanlagen.
Softboxen und Reflektoren oder Lichtzelte kann man damit praktisch genau so gut anwenden wie mit Studioblitzen.

Gruß
Hermann
Detlef Baer Detlef Baer Beitrag 27 von 53
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@Hermann
schaust du mal da

[fc-foto:7838054]
Andreas Lem Andreas Lem   Beitrag 28 von 53
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Hermann Klecker schrieb:

Zitat:Andreas, und das Bleichtungstechnische?

Wie hast Du die Zeit so kurz bekommen, daß der Tropfen
praktisch einfriert?

Wobei das ja der nach oben wieder austretende Tropfen ist
(damit will ich den Wert der Arbeit nicht schmälern) und nicht
der viel schnellere herabfallende Tropfen, der uns so
interesseirt.


...


Ich hab das nachts in der dunklen Küche aufgebaut und einen Blitz (sunpak auto 120j) in Position gebracht. Den Blitz hab ich im manuellen Modus in der Leistung soweit gedrosselt, bis es paßte. Belichtungszeit 1/200 Sekunde.
Die Brenndauer des Blitzes ist offenbar kurz genug, so daß der Tropfen scharf abgebildet werden konnte. Fremdlicht, welches für Unschärfe hätte sorgen können, gab es nicht.
Ausgelöst hab ich per Kabelauslöser schon, wenn ich im Gegenlicht (im Flur brannte noch ne Funzel) den Tropfen den Trichter hab verlassen sehen, man hat ja auch ein bissel Reaktionszeit. Nach kurzer Übung erwischt man so bald den richtigen Moment.

Den herabfallenden Tropfen hab ich sehr wohl auch erwischt, der schaut aber langweilig aus, darum ist daraus kein Bild entstanden welches ich für hochladenswert erachtet hätte.

Gruß Andreas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 29 von 53
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hier mal noch ein kleiner tipp:

warum benutzt ihr immer diese tiefen schüsseln? da entstehen doch meist nur diese "i"s mit i-punkt und die sind doch mittlerweile echt ausgelutscht. ich hab hier ein wundervolles buch liegen, ich habe es von meinem mitbewohner zum geburtstag bekommen, "photographie des 20. jahrhunderts"

und ich möchte mal ein paar zeilen zum werten herrn harold e. edgerton zitieren, er war der erfinder der tropfenfotos:

"Eines der berühmtesten Photos edgertons ist MILCHSPRITZER (1936 gelantinesilber), das die zierliche, einer krone ähnlichen form zeigt, die ein tropfen milch nach dem auftreffen auf eine mit einer dünnen milchschicht versehenen platte bildet."

also... dünne milchschicht und platte mal probieren für andere formen =)
Ex Foto Ex Foto   Beitrag 30 von 53
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Viele Wege führen nach Rom und so ist es auch mit den Tropfenfotos.

Ich beschreibe mal die Methode mit der ich bisher die besten Ergebnisse erzielt habe.

Hilfsmittel: Lichtschranke und Timer (Zeitverzögerung im Millisekundenbereich)
Ich mache die Aufnahmen im fast abgedunkeltem Raum.
Die Kamera steht auf dem Stativ.
Alle Kameraeinstellungen sind manuell vorgenommen (M-Modus).
Belichtungszeit bulb.
Spiegelvorauslösung ist aktiviert.
Focussierung manuell auf die Stelle an der später der Tropfen hinfällt.
Kabelferauslöser angeschlossen.
Entfesselter Systemblitz mit reduzierter Leistung um möglichst kurze Brenndauer zu erhalten.
Die Tropfen erzeuge ich mit http://www.pflegewiki.de/wiki/Infusionsbesteck (gibt es für wenig Geld in Apotheken und die Tropffrequenz lässt sich gut einstellen)

Wenn alles aufgebaut, ausgerichtet und eingestellt ist löse die Kamera aus (Spiegel klappt hoch),
öffne den Tropfendosierer ein wenig und schaue zu wie sich langsam am Schlauchende ein Tropfen bildet der immer größer wird. Kurz bevor der Tropfen so groß ist dass er abfällt (den Moment hat man recht schnell im Griff) löse ich die Kamera zum zweiten mal aus (Verschluss öffnet sich)
Der Tropfen fällt durch die Lichschranke und löst nach der eingestellten Zeitverzögerung den Blitz aus.
Auslöser loslassen (Verschluss schließt)
Bild ist im Kasten.

Durch Fallhöhe und Verzögerungszeit kann man bestimmen ob man ein Bild von einem fallenden oder aufsteigenden Tropfen oder ein Krönchen haben will.
Ich verwende meist eine 100er Makroobjektiv.
Motivabstand ca. 30 bis 60cm
Fallhöhe der Tropfen zwischen 20 und 80cm

Meine bisherige Ausbeute :-)

Tropfen Ordner Tropfen (14)

LG Heribert
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