für die "blutigen anfänger" - was du dir kaufen sollst

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detlef jahn (Fotograf) detlef jahn (Fotograf) Beitrag 1 von 189
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ich würde mich über drei dinge freuen:
1. diesen fred oben antackern
2. rege beteiligung anderer (erfahrener) fotografen
3. dass bitte KEIN marken- oder modellkrieg entsteht, weil das hier ALLGEMEINGÜLTIGE empfehlungen für anfänger sein sollen

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immer und immer wieder wird die gleiche frage gestellt, die grundsätzlich von niemandem wirklich "richtig" beantwortet werden kann:
"ich habe von fotografie (und/oder kameratechnik) keine ahnung und möchte nun damit anfangen. was soll ich mir kaufen, damit ich am anfang nicht zuviel geld ausgebe, aber gleichzeitig alle optionen offen habe, mich (ausrüstungsmäßig) weiterentwickeln zu können?"

dazu empfehle ich keine spezielle marke oder bestimmte ausrüstung, sondern eine grundsätzliche herangehensweise, die zwar vielleicht nicht so schnell und bequem zum ziel führt, dafür lernt man nebenbei ein paar rudimentäre grundlagen der fotografie und kann SELBST besser einschätzen, was man BRAUCHT, was man haben WILL und was man denn überhaupt MACHEN möchte.

am ende des prozesses steht eine entscheidung, die man selbst aufgrund seiner eigenen kriterien gefunden hat und die genauer an der zielvorstellung ist, als jede konkrete empfehlung von dritten.

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ich empfehle also folgende herangehensweise:

1. guck dich hier in der fc um (z.b. terminkalender), in vielen städten gibt es usertreffen, wo du dich live und direkt mit anderen fotografen über das thema unterhalten kannst. sicher auch dort, wo du wohnst. außerdem kannst du dann einfach mal verschiedene kameras in die hand nehmen und gucken, welche unterschiede du selbst schon feststellen kannst, was dir liegt und was dir gar nicht gefällt. wenn es in deiner nähe noch keine usertreffen gibt, organisierst du halt selbst eins! wenn du nicht weisst, wie das geht, frag einfach bei organisatoren anderer treffen nach, wie die das machen.

2. such dir hier in der fc einen oder zwei fotografen in deiner nähe, mit denen du persönlichen kontakt aufnehmen willst und laß dir zeigen und erklären, was du wissen willst. möglichst fotografen, die so ungefähr das machen, was du machen willst und die das auch (nach deiner meinung!) schon sehr gut machen. und keine angst vor "richtigen" profis hier in der fc, wenn du sie nett fragst, helfen auch die dir gern!

3. geh in die bibliothek und leih dir fotobücher aus (oder von bekannten/freunden), in denen technik erklärt wird (john hedgecoe ist da sehr informativ und sehr leicht verständlich und praxisbezogen, den feiniger würde ich meiden, da zu "intelektuell"; zu empfehlen sind auch die bücher vom national geographic zum thema).

4. den eigentlichen kauf planst du dann folgendermaßen:

a. was will ich mit der kamera machen?

b. was brauche ich unbedingt an technischen austattungsmerkmalen für das, was ich machen will?

c. welche objektive und sonstiges zubehör benötige ich für das, was ich machen will?

d. welches kamerasystem bietet am besten, was ich an technik benötige? z.b. können systeme interessant sein, bei denen man alte (auch manuelle) objektive aus analogzeiten nutzen kann, weil diese dann billiger gebraucht zu haben sind (da wären z.b. nikon und pentax).

e. was kosten meine bis hier gefundenen 2 oder 3 kamera-favoriten? das findet man hier im marktplatz und noch besser bei ebay heraus, indem man einfach mal eine zeit lang seine favoriten sucht und unter beobachten stellt und schaut, zu welchen preisen die teile üblicherweise verkauft werden.

f. jetzt kannst du dein budget prüfen (bis hierhin hast du ja weiter gespart...!?) und dich nun festlegen, welche kamera/welches system es werden soll.

g. auf die suche gehen und kamera kaufen.


das liest sich sicher alles sehr umständlich, mühsam und zeitaufwändig, aber du erreichst damit folgende vorteile:

1. du kaufst etwas, was dir auch wirklich den nutzen bringt, den du dir erhoffst.

2. du läßt dich nicht von werbung und "geschwätz" anderer beeindrucken, sondern weißt selbst, was du brauchst/willst und kaufst nicht am ziel vorbei.

3. du setzt dein budget sehr effektiv ein und verschwendest dein geld nicht für etwas, was du vielleicht gar nicht brauchst/willst.

4. du lernst schon im vorfeld eine menge über das fotografieren, was dir dann sofort erfolge bringt, wenn du dann deine kamera hast.

5. du bist stolz, dir selbst etwas erarbeitet zu haben und weißt die kamera dann viel besser zu schätzen.

es gibt nur einen kleinen nachteil (der aber nicht wirklich einer ist, weil er durch die vorteile mehr als aufgehoben wird!):
du brauchst etwas geduld und mußt etwas für dein ziel tun.
selbst und ganz für dich allein...!
aber glaub mir: das lohnt sich!

lg aus leipzig
detlef
Steffen Froehlich Steffen Froehlich Beitrag 2 von 189
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Das sind sehr gute Ideen!

Deine Punkte 4a)-4d) sind allerdings - so glaube ich - fuer "blutige Anfaenger" genau der Knackpunkt: Was soll ich mit der Kamera machen?

Ja - wer soll das wissen? Wenn es nicht einmal der Fotograf genau weiss. Und meistens weiss man das als Anfaenger auch gar nicht. Und das ist auch gar nicht schlimm!

Daher kann ich Deinen letzten Punkten 1. bis 5. nur voll zustimmen!


(Es ist naemlich wirklich wahr, dass diese freds schon etwas nerven ...)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 189
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Vor der Frage stand ich vor einem Jahr auch.

Ich habe mich damals auf den Hersteller (bei mir Canon) festgelegt, der in meinem Bekanntenkreis überwiegt hat. Das kann (muss nicht) Vorteile haben:

1. Man kann Zubehör, wie Blitze und Objektive, gemeinsam anschaffen und sich dann gegenseitig ausleihen. Hier wichtig: Gut absprechen, nicht das der eine ein Objektiv in den Urlaub mitnimmt, das man grade für ein Shooting benötigt.

2. Bei Fragen zur Kamerabedienung hat man direkt einen Ansprechpartner der einem das an der eigenen zeigen kann.

3. Vor der Anshcaffung kann man sich schon mal mit dem einen oder anderen Kamera-Modell "spielen".

Das sind meine Erfahrungen und Tipps zu dem Thema "Welche Kamera und Zubehör soll es werden".

Grüße aus dem Münsterland
Olaf Mönning



Nachricht bearbeitet (12:06h)
Sören Spieckermann Sören Spieckermann   Beitrag 4 von 189
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.

Überlege dir mal das evt. ins Wiki aufzunehmen :-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 189
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Was soll sich der blutige Anfänger kaufen?

zuerst ein Buch.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 189
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Wie soll dies funktionieren, wenn einige noch nicht mal die >Suche< im Forum oder im Internet kennen?.
Zudem würde auch lesen können und geschriebenes verstehen helfen.
Muriel van der Holst Muriel van der Holst Beitrag 7 von 189
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"feiniger würde ich meiden, da zu "intelektuell"....

Ja, weil intellente Knipser frägen wegem der Fotokram auch
liebers bei Alldie und Schüboh.
Unbedingt muss sowas ins Wiki - ganz dolle Sache,dat,sowat
Max Kohler Max Kohler Beitrag 8 von 189
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Klasse Idee das.
Sollte immer oben stehen als Hilfestellung.

Und mit Wiki find ich garnich so doof ;)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 189
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Im Moment gibts ne Kamera ohne den ganzen Motivprogramm-
schnickschnack zum Hammerpreis. Das würde ich ja gerne blu-
tigen Anfängern empfehlen, aber die Lagerbestände sind be-
stimmt bald weg. Da sollen besser die zum Zuge kommen, die
ein robustes Arbeitsgerät für den harten Alltagseinsatz
brauchen.
Heinz Lukas Heinz Lukas   Beitrag 10 von 189
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gute Auflistung, wird nur wieder mal niemand lesen ;-)
xxx xxx xxx xxx Beitrag 11 von 189
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so gut die idee auch vom ansatz her sein mag, aber es gibt keine pauschalantworten auf fragen und nicht einmal pauschalansätze.
wenn man vom blutigen anfänger spricht, dem würde ich erstmal ein buch und eine ritsch ratsch wegwerfknipse empfehlen.
und dann gibt es noch den anfänger "medium" und den anfänger "gut durch" ;-))
im ernst. ich bin ja schon lange für faq in den foren, aber nicht als pauschalantwort, sondern um immer wiederkehrende fragen, auch gerade im interesse der fragesteller, zu vermeiden.
Christoph Lenth Christoph Lenth Beitrag 12 von 189
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Hallo Detlef,

sicherlich ist diese systematische Herangehensweise wert gelesen zu werden. Ob sie jedem liegt, ist eine andere Frage. Viele merken erst nach einem Jahr Fotografieren, wo die Reise hingehen soll. Für die ist besser: Kaufen und Loslegen. Mancher verzweifelt an der Qual der Wahl und kommt nie zum Ende: Hier gilt auch: Kamera in die Hand drücken und mach mal...

Sich mit Leuten zusammenzusetzen, die das Fotografieren beherschen, halte ich für sehr Sinnvoll. Wenn es möglich ist, bringt einem das Ausleihen einer Kamera u. U. einen großen Schritt weiter.

Kaufberatung ist immer so eine Sache...ich wäre dafür die Liste einfach mal oben anzutackern...was man draus macht und wie man persönlich vorgeht, bleibt ja jedem selbst überlassen.

Grüße

Christoph
GelaN GelaN   Beitrag 13 von 189
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Muriel van der Holst schrieb:

Zitat:"feiniger würde ich meiden, da zu "intelektuell"....

Ja, weil intellente Knipser frägen wegem der Fotokram auch
liebers bei Alldie und Schüboh.
Unbedingt muss sowas ins Wiki - ganz dolle Sache,dat,sowat


es geht wohl eher darum, das von voraussetzungen ausgegangen wird, die der blutige anfänger eben nicht hat. da ist diese lektüre eher kontrproduktiv bei der entscheidungsfindung.
Manch Autor kann eben seinen Stoff so an den mann bringen, das es auch ein absoluter anfänger nachvollziehen kann, andere können das einfach nicht, was deren werke eher als fortgeschrittenenlesestoff qualifiziert....
und das hat nicht das geringste mit aldi zu tun, jeder hat mal angefangen!
I l m a r I l m a r   Beitrag 14 von 189
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auch wenn das oben angetackert würde (neudeutsch: "sticky"), es würde wahrscheinlich doch immer wieder das ewig gleiche gefragt werden.

wer bisher schon zu faul zum selberinformieren war, wird auch künftig seine fragen einfach in das forum werfen und erwarten, daß es ihm geduldig auch zum 132.345-ten mal vorgekaut wird ...
Frederik Oberthür Frederik Oberthür Beitrag 15 von 189
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Ilmar,

Aber solange es Leute gibt, denen es Spass macht, die Fragen zum x-ten Mal zu beantworten, spielt das doch keine Rolle?

Selber sehe ich das Forum als eine informelle, virtuelle Fotoklub- oder Kneipenrunde. Und da macht's ja auch nichts, wenn dieselben Themen um und um wieder besprochen werden?

Ich versteh' selber die ganze Aufregung über immer wieder auftauchende Fragen nicht. Es zwingt mich doch keiner, zu antworten? Und wenn wirklich immer nur neue Themen besprochen würden, würde es sicher bald 2/3 weniger Diskussionen hier geben, zum Leidwesen - dessen bin ich mir sicher - der Forum-Stammgäste.

lg,


Frederik
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