Mond als Motiv Einstellungsfragen

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Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 31 von 38
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Zitat: Max Pisc 30.09.14, 22:17Zum zitierten BeitragGestein – welches denn Marmor oder Basalt?

Die Helligkeit (pro Fläche) des Mondes schwankt auch mit der Phase und ist nicht direkt proportional zur beleuchteten Fläche. Die Belichtungszeiten die bei Halbmond (und kleiner) noch Struktur zeigen sind bei Vollmond schon ausgebrannt. Ich glaube mich zu erinnern das der exakte Halbmond nur 10% der Helligkeit des Vollmondes hat.


Das ist doch egal. Wenn der Mond aus hellem Marmor wäre, dann würde man ihn hell im Bild haben wollen. Bestünde er ausschließlich aus Basalt, dann würde man ihn sehr dunkelgrau darstellen wollen. Eben so, wie er ist.

Ausschlaggebend ist doch nur, wie hell es dort ist.

Vergleiche auch Objektmessung mit Lichtmessung. Dazu braucht es keine astronomischen Dimensionen.


Macht das doch nicht komplizierter, als es ist.

Und ja, die dunkle Seite des Mondes ist dunkler. Sehr viel dunkler sogar. Richtig, wer davon Details sehen will, der wird mit den gleichen Einstellungen keine Details des Vollmodes sehen.
Und am Übergang zwischen Mondtag und Mondnacht liegt eine Monddämmerung. Auch richtig.
Aber das hilft dieser Diskussion auch nicht weiter.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 32 von 38
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Also ich bin ja dafür den Mond einfach nur "richtig zu belichten!". Was nun richtig für seine Zwecke ist, kann ja jeder selbst entscheiden. Ich für meine Zwecke sehe gerne etwas von den Mondkratern.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Max Pisc Max Pisc Beitrag 33 von 38
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Zitat: motorhand 01.10.14, 07:35Zum zitierten BeitragBei Vollmond steht die Sonne hinter uns, bei Halbmond seitlich, das Licht kommt dann also in einem Winkel bei uns an. Die Lichtfarbe ändert sich zu einem Warmton, je kleiner die Sichel wird, das liegt aber auch oft an dem niedrigen Stand. Aufgehender Vollmond ist ja auch eher gelblich, weil Lichtanteile in den Luftschichten verloren gehen.

Der Mond ist zwar ein Stein und sollte auch so belichtet werden, aber das Gesamtbild ist hauptsächlich schwarz und daher müssen alle automatischen Einstellungen der Kamera ausgetrickst werden, um insgesamt eine starke Unterbelichtung zu bekommen.

[fc-foto:34713429]

Hallo Matthias,

tolles Bild von Mond UND Saturn!

Verliert etwas durch die knappe Beschreibung. Stichwort Konjunktion.
Habe 2 Stunden gewartet und nur Wolken gesehen, aber als Fortschritt. Es hat schon mal nicht geregnet.

Mal sehen ob es am 25 besser wird – wenn die Generalprobe schief geht?




mMax
Max Pisc Max Pisc Beitrag 34 von 38
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Zitat: Hermann Klecker 01.10.14, 16:04Zum zitierten Beitrag

Macht das doch nicht komplizierter, als es ist.


Belichtungsreihe und gut.

Zitat: Hermann Klecker 01.10.14, 16:04Zum zitierten BeitragUnd am Übergang zwischen Mondtag und Mondnacht liegt eine Monddämmerung. Auch richtig.


Nein. Der Mond hat keine Atmosphäre deshalb auch keine Dämmerung.
Nur Tag oder Nacht. Aber auch die Helligkeit der Tagseite variiert stark deshalb:
Belichtungsreihe und gut.

Zitat: Hermann Klecker 01.10.14, 16:04Zum zitierten BeitragUnd ja, die dunkle Seite des Mondes ist dunkler. Sehr viel dunkler sogar. Richtig, wer davon Details sehen will, der wird mit den gleichen Einstellungen keine Details des Vollmodes sehen.
.



Stimmt. Meinte ich jedoch nicht. Auch die Helligkeit der „hellen Tagseite“ variiert erheblich.
motorhand motorhand Beitrag 35 von 38
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Danke sehr !

Mal sehen, aber das wird sich wohl nah am Horizont abspielen.
Da muß der Himmel schon superklar sein.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 36 von 38
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Zitat: Max Pisc 09.10.14, 22:39Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 01.10.14, 16:04Zum zitierten Beitrag

Macht das doch nicht komplizierter, als es ist.


Belichtungsreihe und gut.

Zitat: Hermann Klecker 01.10.14, 16:04Zum zitierten BeitragUnd am Übergang zwischen Mondtag und Mondnacht liegt eine Monddämmerung. Auch richtig.


Nein. Der Mond hat keine Atmosphäre deshalb auch keine Dämmerung.
Nur Tag oder Nacht. Aber auch die Helligkeit der Tagseite variiert stark deshalb:
Belichtungsreihe und gut.

Zitat: Hermann Klecker 01.10.14, 16:04Zum zitierten BeitragUnd ja, die dunkle Seite des Mondes ist dunkler. Sehr viel dunkler sogar. Richtig, wer davon Details sehen will, der wird mit den gleichen Einstellungen keine Details des Vollmodes sehen.
.



Stimmt. Meinte ich jedoch nicht. Auch die Helligkeit der „hellen Tagseite“ variiert erheblich.


Der Mond hat keine Dämmerung in dem Sinne aber eine Zone zwischen Tag und Nacht, in der seine Oberfläche wegen des schräg einfallenden Lichtes unterschiedlich hell ist im Vergleich zu seiner Tag- und seiner Nacht-Zone.

Ansonsten ist der Mond immer gleich hell. Eine Belichtungsreihe braucht man höchstens, wenn man das zum ersten Mal macht. Danach wird jede Belichtung reproduzierbar gleiche Ergebnisse liefern.

Die Helligkeit der hellen Tagesseite variiert nicht. Ihre Sichtbarkeit wird von verschiedenen atmosphärischen Bedingungen beeinflusst. Beispiel: Wenn es bei geschlossener Wolkendecke regnet, dann sieht man den Mond tagsüber nicht und nachts höchstens schlecht.
Trotzdem ist es auf seiner Oberfläche, dort wo die Sonne scheint, immer gleich hell. Seine Dämmerungzone, die es ja nicht gibt, natürlich ausgenommen.
motorhand motorhand Beitrag 37 von 38
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Ohne störende Luftschichten kann der Mond tatsächlich mit kurzer Belichtungszeit beliebig reproduzierbar belichtet werden. Dazu sollte er aber schon eine gewisse Höhe überm Horizont haben.

Zu den Regenwolken ein Beispiel:
belichtet mit 1/6" weil er im Gegensatz zum Bildergebnis in Wirklichkeit fast nicht mehr zu sehen war.

[fc-foto:34713393]
Max Pisc Max Pisc Beitrag 38 von 38
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Hallo Herman,

ich hatte gerade in den letzten Wochen ein Tele (10/1000) am Mond ausprobiert und dabei mit einer 1/640s den Vollmond belichtet. Für den ca. ¾ Mond benötigte ich eine 1/160 bis 1/250s.
Für die schmale Sichel habe ich die ISO erhöht damit ich wenigstens 1/60s nutzen zu können um die Luftunruhe (Bewegungsunschärfe?) auszuschalten.

Du sagst: Das wäre alles mir einer Einstellung möglich gewesenen.

Hast Du das echt mal probiert?

Alle Objekte am Himmel sind - durch die Extinktion - im Zenit heller als am Horizont.
(Hat Matthias schon geschrieben.)
Hat jeder schon erlebt: In Zenit „brennt“ die Sonne - am Horizont kann man hineinsehen.
Ebenso Sterne die in Horizontnähe „verblassen“ ehe sie untergehen.
Der Vollmond am Horizont ist ein schwaches Glimmen im Zenit hell, blendend.
Und in Horizontnähe hat man den Mond ja wenn man „von der Umgebung und vorallem von dem Mond im Hintergrund“ fotografieren will.
Diese Abschwächung variiert auch zeitlich mit der Klarheit der Luft – noch ein Grund eine Belichtungsserie zu machen.


Zitat: Hermann Klecker 11.10.14, 23:35Zum zitierten BeitragDie Helligkeit der hellen Tagesseite variiert nicht.
….
Trotzdem ist es auf seiner Oberfläche, dort wo die Sonne scheint, immer gleich hell.
.


Da ich nicht auf den Mond bin (wo mich Klugscheißer evtl. einige hin wünschen) interessiert mich nur das Licht das hier ankommt.
Mit der Mondphase ändert sich der Anteil des direkt reflektierten Sonnenlichts: Bei Sichel- oder Halbmond sehen wir nur Streulicht (die Sonne steht seitlich), bei Vollmond haben wir die Sonne im Rücken und bekommen mehr direkt reflektiertes Licht ab. Die vorher schon sichtbaren Tag-Bereiche sind noch heller.

Ich habe mal bei Matthias [ @Matthias: ich war mal so frei deine Bilder zu verlinken – Danke.] nach Mondfotos geschaut (jaaaa da stehen nicht immer alle Daten, Helligkeit variiert...) und ähnliche Variationen jedoch keine gleichbleibenden Belichtungsdaten gefunden:


[fc-foto:34713314]

Vollmond: 1/1000 bei F5 und ISO 100


[fc-foto:34713349]

1/3 Mond: 1/50 bei F? Und ISO100



[fc-foto:34713367]

1/2 Mond: 1/100 bei F? Und ISO100

Und dann stellt sich die Frage: Wie stelle ich den Mond dar dunkel wie den Vollmond (=Basalt) oder hell wie Marmor?

Max
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