16.09.15, 02:04
Beitrag 16 von 27
Danke für die Info, die Vorteile leuchten ein. Allerdings braucht man dann doch schon eine Montierung, oder? Die und eine gute Stackingsoftware. Langfristig liebäugle ich selbst auch schon damit, aber zur Zeit ist es mir einfach noch zu teuer. Bis dahin begnüge ich mich mit Mondfinsternissen...
:-)
:-)
dann werde ich mich wohl eher aufs stacking konzentrieren. ich habe diesbezüglich schon mehrmals den name deep sky stacker gehört - eine anscheinend kostenlose software - was haltet ihr davon?
und wie siehts nochmals mit der bildrate aus - heisst es hier, je mehr aufnahmen gestackt werden desto besser, oder gibts da irgendqk ein limmit?
und wie siehts nochmals mit der bildrate aus - heisst es hier, je mehr aufnahmen gestackt werden desto besser, oder gibts da irgendqk ein limmit?
Zitat: white shadow 16.09.15, 06:42Zum zitierten Beitrag
Ob mit oder ohne Stacking - einen Darkframeabzug (aka Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung) solltest du auf jeden Fall machen!
Der Darkframeabzug eliminiert in erster Linie das reproduzierbare Rauschen, und das ausgesprochen effektiv.
Man kann das auch manuell machen, also selbst ein (oder mehrere) Darkframes schießen, aber nach meiner Erfahrung eliminiert der kamerainterne Darkframeabzug das Rauschen am gründlichsten.
Beim Stacken wird das Rauschen eigentlich überhaupt nicht reduziert. Durch das Stacken werden aber die zufälligen (nicht die reproduzierbaren) Schwankungen im Rauschen herausgemittelt.
Zitat: white shadow 16.09.15, 06:42Zum zitierten Beitrag
Ein Limit nicht, aber einen Limes (Grenzwert).
Je mehr Aufnahmen du machst, umso gleichmäßiger wird das Hintergrundrauschen geglättet, aber je näher das Rauschen dem Mittelwert bereits ist, umso weniger bringt jede weitere Aufnahme. Und unter den Mittelwert lässt sich das Rauschen niemals drücken, egal wieviele Aufnahmen du machst.
Ob mit oder ohne Stacking - einen Darkframeabzug (aka Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung) solltest du auf jeden Fall machen!
Der Darkframeabzug eliminiert in erster Linie das reproduzierbare Rauschen, und das ausgesprochen effektiv.
Man kann das auch manuell machen, also selbst ein (oder mehrere) Darkframes schießen, aber nach meiner Erfahrung eliminiert der kamerainterne Darkframeabzug das Rauschen am gründlichsten.
Beim Stacken wird das Rauschen eigentlich überhaupt nicht reduziert. Durch das Stacken werden aber die zufälligen (nicht die reproduzierbaren) Schwankungen im Rauschen herausgemittelt.
Zitat: white shadow 16.09.15, 06:42Zum zitierten Beitrag
Ein Limit nicht, aber einen Limes (Grenzwert).
Je mehr Aufnahmen du machst, umso gleichmäßiger wird das Hintergrundrauschen geglättet, aber je näher das Rauschen dem Mittelwert bereits ist, umso weniger bringt jede weitere Aufnahme. Und unter den Mittelwert lässt sich das Rauschen niemals drücken, egal wieviele Aufnahmen du machst.
im prinzip kann man dann ja sozusagen eine serie darkframe abzüge stacken....
DeeiSkyStacker(DSS) ist Freeware und auch sehr beliebt, ich nutze DSS selber auch.
In DSS kannst Du die Lights und Darkframes in einen Rutsch stacken und verarbeiten.
Ohne Nachführung würde ich die Darks nach den Lightframes machen, da sich die Sterne ja weiter bewegen und das nutzbare Bildfeld immer kleiner wird. Die Anzahl der Darkframes sollte der Anzahl der Lightframes entsprechen, da Darkframes auch Rauschen mit einbringen.
Und ganz wichtig, immer im Raw Format aufnehmen.
Bei Einzelaufnahmen ist der Kamera interne Darkframe Abzug aber die bessere Wahl.
Zur Vorverarbeitung der Summenbilder kann ich das ebenfalls kostenlose Fitswork empfehlen.
Ein tolles Programm mit vielen Funktionen.
In DSS kannst Du die Lights und Darkframes in einen Rutsch stacken und verarbeiten.
Ohne Nachführung würde ich die Darks nach den Lightframes machen, da sich die Sterne ja weiter bewegen und das nutzbare Bildfeld immer kleiner wird. Die Anzahl der Darkframes sollte der Anzahl der Lightframes entsprechen, da Darkframes auch Rauschen mit einbringen.
Und ganz wichtig, immer im Raw Format aufnehmen.
Bei Einzelaufnahmen ist der Kamera interne Darkframe Abzug aber die bessere Wahl.
Zur Vorverarbeitung der Summenbilder kann ich das ebenfalls kostenlose Fitswork empfehlen.
Ein tolles Programm mit vielen Funktionen.
Hallo,
wenn mehrere Aufnahmen gestackt werden, ist es so dass das statistische Rauschen, was der Sensor produziert gemittelt wird. Nur die Sterne, die ja tatsächlich hell sind, bleiben auch hell.
Zusätzlich kommt natürlich hinzu, dass sich der Sternenhimmel scheinbar über uns hinweg dreht (oben schon erwähnt) Wenn du also zu lange belichtest, bekommst du zwangsläufig Startrails. Es sei denn, es wird eine Monitierung verwendet, die sich mit der scheinbaren Drehung des Himmels mitdreht. (parallaktische Monitierung)
Für die reine Fotografie mit der Kamera, ohne Teleskop, gibt es schon einfache Lösungen (Barndoor Monitierung) bei der man längere Belichtungszeiten realisieren kann. Trotzdem sollte man gerade bei den längeren Belichtungszeiten stacken, um das Rauschen zu reduzieren.
Was darkframes angeht - die Kameras im Astro Bereich bieten so etwas nicht, das sind reine Lichtsammler. Normale DSLR oder Systemkameras haben so etwas teilweise automatisch.
Alles in allem sind solche Aufnahmen extrem aufwändig - zum einen was die Technik der Aufnahme angeht, als auch was die Nachbearbeitung angeht. Die Ergebnisse entschädigen dann aber für den Aufwand.
wenn mehrere Aufnahmen gestackt werden, ist es so dass das statistische Rauschen, was der Sensor produziert gemittelt wird. Nur die Sterne, die ja tatsächlich hell sind, bleiben auch hell.
Zusätzlich kommt natürlich hinzu, dass sich der Sternenhimmel scheinbar über uns hinweg dreht (oben schon erwähnt) Wenn du also zu lange belichtest, bekommst du zwangsläufig Startrails. Es sei denn, es wird eine Monitierung verwendet, die sich mit der scheinbaren Drehung des Himmels mitdreht. (parallaktische Monitierung)
Für die reine Fotografie mit der Kamera, ohne Teleskop, gibt es schon einfache Lösungen (Barndoor Monitierung) bei der man längere Belichtungszeiten realisieren kann. Trotzdem sollte man gerade bei den längeren Belichtungszeiten stacken, um das Rauschen zu reduzieren.
Was darkframes angeht - die Kameras im Astro Bereich bieten so etwas nicht, das sind reine Lichtsammler. Normale DSLR oder Systemkameras haben so etwas teilweise automatisch.
Alles in allem sind solche Aufnahmen extrem aufwändig - zum einen was die Technik der Aufnahme angeht, als auch was die Nachbearbeitung angeht. Die Ergebnisse entschädigen dann aber für den Aufwand.
"Ohne Nachführung würde ich die Darks nach den Lightframes machen, da sich die Sterne ja weiter bewegen und das nutzbare Bildfeld immer kleiner wird. "
das verstehe ich nun nicht ganz - erst die bildserie machen und anachliessend die darkframes dazu? meine kamera macht die darkframes immer gleich hinterher, dass lässt sich nicht herauszögern
das verstehe ich nun nicht ganz - erst die bildserie machen und anachliessend die darkframes dazu? meine kamera macht die darkframes immer gleich hinterher, dass lässt sich nicht herauszögern
20.09.15, 12:34
Beitrag 23 von 27
Zitat: torsten.r 20.09.15, 12:34Zum zitierten BeitragZitat: white shadow 20.09.15, 12:16Zum zitierten BeitragDas geht m.E. auch garnicht anders.
das geht schon anders.:-)
Einfach nach den Lightframes (mit deaktivierter Rauschunterdrückung) die Darkframes separat erstellen.
Dazu das Objektiv und den Sucher verschließen und bei gleicher Belichtungszeit, ISO und Temperatur, so viele Darks wie Lightframes erzeugen.
Diese Darks bei DSS mit angeben.
DSS erstellt daraus ein Masterdark und zieht dieses von den Lightframes automatisch mit ab.
das geht schon anders.:-)
Einfach nach den Lightframes (mit deaktivierter Rauschunterdrückung) die Darkframes separat erstellen.
Dazu das Objektiv und den Sucher verschließen und bei gleicher Belichtungszeit, ISO und Temperatur, so viele Darks wie Lightframes erzeugen.
Diese Darks bei DSS mit angeben.
DSS erstellt daraus ein Masterdark und zieht dieses von den Lightframes automatisch mit ab.
das nenne ich mal cheating :) und wenn dss die aufnahmen dann zu einem bild zusammengerechnet hat - soll man dem abzug noch mit lightroom den finish geben? oder gibts da bessere alternativen?
DSS ist kein Bildbearbeitungsprogramm, also muss das Summenbild noch nachbearbeitet werden.
Ich nehme Fitswork und den Feinschliff mit PS.
Ich nehme Fitswork und den Feinschliff mit PS.
jemand hat geschrieben, dass nach jeder aufnahme eine weitere weniger nutzen bringt.bedeutet also, dass es einen optimalwert in der zu stackenden bildanzal gibt, wo man mit einer einigermasassen geringen bildanzahl ein möglichst gutes ergebnis erzielt. wie laufe ich hier mit 15 aufnahmen, würdest du zu eher mehr oder weniger aufnahmen tendieren?