Zitat: K.G.Wünsch 19.06.18, 06:51Zum zitierten Beitrag
Den Eindruck hatte ich nicht, aber ich bin kein Profi in der Materie. Wir haben nach dem Ausflug Bilder angeschaut und da war bei einigen Bildern allerhand Rauschen in den dunklen Bereichen, da hab ich bei der Sony bis 1600 keine Probleme. Wenn ich einstelle, dass mehrere Bilder schnell hintereinander geschossen und multipliziert werden, geht das sogar bis 3200 ohne Probleme.
So lange Verschlusszeiten nutze ich bisher nicht, wo belichtet man denn 1 Sekunde lang?
Den Eindruck hatte ich nicht, aber ich bin kein Profi in der Materie. Wir haben nach dem Ausflug Bilder angeschaut und da war bei einigen Bildern allerhand Rauschen in den dunklen Bereichen, da hab ich bei der Sony bis 1600 keine Probleme. Wenn ich einstelle, dass mehrere Bilder schnell hintereinander geschossen und multipliziert werden, geht das sogar bis 3200 ohne Probleme.
So lange Verschlusszeiten nutze ich bisher nicht, wo belichtet man denn 1 Sekunde lang?
Zitat: Schatzjäger 19.06.18, 09:59Zum zitierten Beitrag
Im Makrobereich bist Du da ganz schnell, wenn Du bei gutem Licht unterwegs bist - sprich nicht praller Sonne, das ist so ziemlich das schlechteste vorstellbare Licht, wenn ich tagsüber fotografieren will (weil dann meine Motive unterwegs sind) ist ein Diffusor im Rucksack und immer ein Blick auf der Wettervorhersage, meist lasse ich es direkt ganz sein (und warte auf den Abend), wenn nur blauer Himmel zu erwarten ist. Niedrige ISO-Einstellung, Blende f/13 für die Schärfentiefe (das ganze Geschwubel mit Fokusstacking funktioniert nur bei ganz wenigen Motiven, praktisch sobald Beine oder Flügel im Spiel sind ist Stacking ohne massive, ohne weiteres nicht behebbare Artefakte nicht mehr möglich), hoher Abbildungsmasstab (wie gesagt, gegenüber einem Bild mit geringem Abbildungsmasstab hast Du sowieso schon die 4-fache Belichtungszeit wenn Du bei einem Abbildungsmasstab von 1:1 landest) - das alles zusammen bedeutet, dass Du ohne Stativ, Stativschelle, am Besten noch einem Makroeinstellschlitten (so feinfühlig sind die Fokusringe der aktuellen Autofokus-Makroobjektive leider nicht mehr - die Grobabstimmung geht noch, nur wenn es um Bruchteile von Millimetern geht dann sind die zu grob übersetzt)...
Im Makrobereich bist Du da ganz schnell, wenn Du bei gutem Licht unterwegs bist - sprich nicht praller Sonne, das ist so ziemlich das schlechteste vorstellbare Licht, wenn ich tagsüber fotografieren will (weil dann meine Motive unterwegs sind) ist ein Diffusor im Rucksack und immer ein Blick auf der Wettervorhersage, meist lasse ich es direkt ganz sein (und warte auf den Abend), wenn nur blauer Himmel zu erwarten ist. Niedrige ISO-Einstellung, Blende f/13 für die Schärfentiefe (das ganze Geschwubel mit Fokusstacking funktioniert nur bei ganz wenigen Motiven, praktisch sobald Beine oder Flügel im Spiel sind ist Stacking ohne massive, ohne weiteres nicht behebbare Artefakte nicht mehr möglich), hoher Abbildungsmasstab (wie gesagt, gegenüber einem Bild mit geringem Abbildungsmasstab hast Du sowieso schon die 4-fache Belichtungszeit wenn Du bei einem Abbildungsmasstab von 1:1 landest) - das alles zusammen bedeutet, dass Du ohne Stativ, Stativschelle, am Besten noch einem Makroeinstellschlitten (so feinfühlig sind die Fokusringe der aktuellen Autofokus-Makroobjektive leider nicht mehr - die Grobabstimmung geht noch, nur wenn es um Bruchteile von Millimetern geht dann sind die zu grob übersetzt)...
Bei so langen Belichtungszeiten müssen die Bedingungen aber auch komplett stimmen. Letztens hab ich auch mal wieder das Stativ genommen, aber auch da musste ich letztendlich auf ISO 500 hoch. Es war so gut wie kein Wind, aber der Halm auf dem das Insekt saß hat sich dennoch minimalst bewegt (war eigentlich nur bei Vergrößerung übers Display sichtbar) so dass bei niedrigeren ISO eine minimale Bewegungsunschärfe entstand, was auch nicht förderlich für die Bildqualität ist....dann lieber den ISO etwas erhöhen.
Zitat: naturfreak85 19.06.18, 10:49Zum zitierten Beitrag
Ja, das kann manchmal nötig sein, aber selbst bei böigem Wind kann man praktisch immer auf eine Pause warten (Ausnahme ist sowas wie der Mistral im Mittelmeerraum, der kennt keine Pausen) - ich habe schon unzählige Bilder bei solchen Verschlusszeiten gemacht, wenn man Geduld hat geht das. Wer natürlich von Motiv zu Motiv hechtet, der nimmt sich die Zeit oftmals nicht. Ich kann damit gut leben an einem guten Tag mit einem brauchbaren Bild nach Hause zu kommen... Letzthin auf einem Kalkmagerhang bei Kassel, massig Widderchen da (was dann auf den Flockenblumen einem die ganze Fotografie vergällen kann, weil auf denen nämlich zwischen 2 und 10 davon gleichzeitig einen Schlafplatz suchen), schönes Paar Esparsetten-Widderchen auf einem Grashalm direkt am Wegesrand gefunden (und die Pflanzenklammer liegt im Auto ca. 3 Kilometer entfernt). Also einfach auf eine Windpause gewartet, 15-30 Minuten für ein einzelnes Bild (und zwischendurch etwas Verschlussverschleiss weil der Wind doch nicht ganz nachliess) - aber ohne Stativ und die damit verbundene Sicherheit zur Windpause auch richtig ausgerichtet zu sein würde ich sowas erst gar nicht anfangen...
Ja, das kann manchmal nötig sein, aber selbst bei böigem Wind kann man praktisch immer auf eine Pause warten (Ausnahme ist sowas wie der Mistral im Mittelmeerraum, der kennt keine Pausen) - ich habe schon unzählige Bilder bei solchen Verschlusszeiten gemacht, wenn man Geduld hat geht das. Wer natürlich von Motiv zu Motiv hechtet, der nimmt sich die Zeit oftmals nicht. Ich kann damit gut leben an einem guten Tag mit einem brauchbaren Bild nach Hause zu kommen... Letzthin auf einem Kalkmagerhang bei Kassel, massig Widderchen da (was dann auf den Flockenblumen einem die ganze Fotografie vergällen kann, weil auf denen nämlich zwischen 2 und 10 davon gleichzeitig einen Schlafplatz suchen), schönes Paar Esparsetten-Widderchen auf einem Grashalm direkt am Wegesrand gefunden (und die Pflanzenklammer liegt im Auto ca. 3 Kilometer entfernt). Also einfach auf eine Windpause gewartet, 15-30 Minuten für ein einzelnes Bild (und zwischendurch etwas Verschlussverschleiss weil der Wind doch nicht ganz nachliess) - aber ohne Stativ und die damit verbundene Sicherheit zur Windpause auch richtig ausgerichtet zu sein würde ich sowas erst gar nicht anfangen...
Auf Pausen habe ich letztens auch gewartet. Das Problem war das Nachschwingen des Halmes. Ich glaube so 30 Minuten saß ich auch daran bis es im Kasten war. Wenn das Licht nicht so mies wäre, dann wärs auch was geworden. Dieses Jahr finde ich sehr schlimm....entweder es scheitert am ständigen Wind (zu 90% 2-stellige Geschwindigkeit oder starke Böen) oder am Licht.
[fc-foto:41223416]
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Das Libellenbild ist doch top! Welches Objektiv mit Schlitten kannst Du empfehlen K.G.Wünsch?
Ich hab mich nun für eine Kombination aus Alpha 6300 und Sony FE 90mm F2.8 Makro G OSS Objektiv entschieden, es gibt sicher bessere Kameras, aber da kann ich später immer noch upgraden. Das Objektiv hat in allen Tests, die ich gelesen hab, sehr gut abgeschnitten und es bringt einen Bildstabilisator mit, den die Kamera nicht hat. Es gibt auch ein 50mm, aber da kann ich vorne keine Filterlinsen anbringen. Eine Rolle bei der Entscheidung spielte sicher auch das Bedienkonzept, dass ich gewohnt bin.Und mir bleibt noch etwas vom Budget für ein anständiges Stativ. Der Rest ist Lernen und Üben, ich hab gemerkt, dass ich selbst bei fotografischen Grundlagen noch viel dazulernen kann.
Ich hab mich nun für eine Kombination aus Alpha 6300 und Sony FE 90mm F2.8 Makro G OSS Objektiv entschieden, es gibt sicher bessere Kameras, aber da kann ich später immer noch upgraden. Das Objektiv hat in allen Tests, die ich gelesen hab, sehr gut abgeschnitten und es bringt einen Bildstabilisator mit, den die Kamera nicht hat. Es gibt auch ein 50mm, aber da kann ich vorne keine Filterlinsen anbringen. Eine Rolle bei der Entscheidung spielte sicher auch das Bedienkonzept, dass ich gewohnt bin.Und mir bleibt noch etwas vom Budget für ein anständiges Stativ. Der Rest ist Lernen und Üben, ich hab gemerkt, dass ich selbst bei fotografischen Grundlagen noch viel dazulernen kann.
Zitat: Schatzjäger 19.06.18, 12:06Zum zitierten Beitrag
Das Canon 100mm f/2.8 USM Makro...
Zitat: Schatzjäger 19.06.18, 12:06Zum zitierten Beitrag
Das Sony Objektiv ist optisch gut, die Kamera eher schlecht (genauso wie die A6000 einen sehr harten Verschlussschlag der auf dem Stativ einem die Schärfe nimmt). Dem Objektiv fehlt - bei Deiner ausgewählten Zielrichtung Makro ein technisches KO (Makroobjektive ohne Stativschellenmöglichkeit sind für mich Fehlkonstruktionen) - die Möglichkeit eine Stativschelle zu nutzen, das wäre damit direkt unten durch, ohne Stativschelle fehlt vieles an Freiheitsgraden die man gerade wenn man viel in Bodennähe macht, und nicht andauernd das Stativ umsetzen kann, dringend benötigt. Der Bildstabilisator ist im Makrobereich komplett nutzlos, rausgeschmissenes Geld...
Das Canon 100mm f/2.8 USM Makro...
Zitat: Schatzjäger 19.06.18, 12:06Zum zitierten Beitrag
Das Sony Objektiv ist optisch gut, die Kamera eher schlecht (genauso wie die A6000 einen sehr harten Verschlussschlag der auf dem Stativ einem die Schärfe nimmt). Dem Objektiv fehlt - bei Deiner ausgewählten Zielrichtung Makro ein technisches KO (Makroobjektive ohne Stativschellenmöglichkeit sind für mich Fehlkonstruktionen) - die Möglichkeit eine Stativschelle zu nutzen, das wäre damit direkt unten durch, ohne Stativschelle fehlt vieles an Freiheitsgraden die man gerade wenn man viel in Bodennähe macht, und nicht andauernd das Stativ umsetzen kann, dringend benötigt. Der Bildstabilisator ist im Makrobereich komplett nutzlos, rausgeschmissenes Geld...
Zitat: naturfreak85 19.06.18, 11:53Zum zitierten Beitrag
Komisch, für mich sieht das nach super Licht aus - diffus, nicht zu hart. Vielleicht ein leichtes Highlight mit einer Videoleuchte reinbringen (die gibt es inzwischen dank der ganzen Vlogger preiswert - zum Beispiel ein Viltrox L116T - nicht als Hauptlicht wie beim Blitzen sondern als dezente Aufhellung bildwichtiger Partien. Und da dieses dann auch noch frei zwischen 3300 und 5600K bei hoher Lichtqualität einstellbar ist, kann man es an praktisch alle Gegebenheiten anpassen. Nimm auch mal etwas den Kontrast im Grün zurück, dann kommen die Libellen noch besser zur Geltung (geht ganz leicht in LR).
Komisch, für mich sieht das nach super Licht aus - diffus, nicht zu hart. Vielleicht ein leichtes Highlight mit einer Videoleuchte reinbringen (die gibt es inzwischen dank der ganzen Vlogger preiswert - zum Beispiel ein Viltrox L116T - nicht als Hauptlicht wie beim Blitzen sondern als dezente Aufhellung bildwichtiger Partien. Und da dieses dann auch noch frei zwischen 3300 und 5600K bei hoher Lichtqualität einstellbar ist, kann man es an praktisch alle Gegebenheiten anpassen. Nimm auch mal etwas den Kontrast im Grün zurück, dann kommen die Libellen noch besser zur Geltung (geht ganz leicht in LR).
Zitat: K.G.Wünsch 19.06.18, 12:29Zum zitierten Beitrag
Doch, da gibt es eines, was ursprünglich für ein Nikon-Objektiv gebaut wurde, das hat mir der Verkäufer im Fotoladen bei der Beratung gezeigt. Das Objektiv sitzt an der 6300er auch stabiler. Wegen des APS C Sensors hab ich dann eine Brennweite von 135mm. Es ist mit rund 600 Gramm auch noch recht handlich.
Zitat: K.G.Wünsch 19.06.18, 12:29Zum zitierten BeitragZitat: Schatzjäger 19.06.18, 12:06Zum zitierten Beitrag
Sorry, ich meinte natürlich Stativ und nicht Objektiv....
Doch, da gibt es eines, was ursprünglich für ein Nikon-Objektiv gebaut wurde, das hat mir der Verkäufer im Fotoladen bei der Beratung gezeigt. Das Objektiv sitzt an der 6300er auch stabiler. Wegen des APS C Sensors hab ich dann eine Brennweite von 135mm. Es ist mit rund 600 Gramm auch noch recht handlich.
Zitat: K.G.Wünsch 19.06.18, 12:29Zum zitierten BeitragZitat: Schatzjäger 19.06.18, 12:06Zum zitierten Beitrag
Sorry, ich meinte natürlich Stativ und nicht Objektiv....
Zitat: Schatzjäger 19.06.18, 13:00Zum zitierten Beitrag
Hm, zwei Kommentare: Zum einen geht es bei der Stativschelle nicht um Stabilität (zumindest nicht in erster Linie, es ist ein angenehmer Nebeneffekt) - es geht darum die Freiheit zu haben die Bildkomposition durch drehen um die optische Achse den Gegebenheiten anzupassen wenn man das Stativ fertig aufgebaut hat. Beim Aufbau kommt es darauf an die richtige Höhe und Ebenenausrichtung hin zu bekommen, dabei steht oft die Kamera leicht quer. Muss man dieses mit dem Stativkopf ausgleichen, dann macht man effektiv den ganzen Aufbau von 0 an neu machen... Gleiches gilt, wenn man zwischen Hoch- und Querformat wechseln will. Ohne Stativschelle richtet man den ganzen Aufbau danach neu aus.
Und dann hast Du immer noch 90mm, der Crop ändert die Brennweite nicht! Nicht heute und nicht in 1000 Jahren!
Hm, zwei Kommentare: Zum einen geht es bei der Stativschelle nicht um Stabilität (zumindest nicht in erster Linie, es ist ein angenehmer Nebeneffekt) - es geht darum die Freiheit zu haben die Bildkomposition durch drehen um die optische Achse den Gegebenheiten anzupassen wenn man das Stativ fertig aufgebaut hat. Beim Aufbau kommt es darauf an die richtige Höhe und Ebenenausrichtung hin zu bekommen, dabei steht oft die Kamera leicht quer. Muss man dieses mit dem Stativkopf ausgleichen, dann macht man effektiv den ganzen Aufbau von 0 an neu machen... Gleiches gilt, wenn man zwischen Hoch- und Querformat wechseln will. Ohne Stativschelle richtet man den ganzen Aufbau danach neu aus.
Und dann hast Du immer noch 90mm, der Crop ändert die Brennweite nicht! Nicht heute und nicht in 1000 Jahren!
Zitat: Schatzjäger 19.06.18, 09:59Zum zitierten Beitrag
Habt Ihr die Fotos, vor der Beurteilung, per EBV aufgehellt?
Habt Ihr die Fotos, vor der Beurteilung, per EBV aufgehellt?
Nein, einfach die Karte in das Notebook geschoben und angeschaut. Waren keine RAWs.
Zitat: Schatzjäger 19.06.18, 20:02Zum zitierten Beitrag
Dann weisst Du gar nicht was alles vom Besitzer der Kamera für seine Zwecke angepasst ist. Da reicht schon die Tonwert Priorität und das Rauschen ist spürbar sichtbarer...
Dann weisst Du gar nicht was alles vom Besitzer der Kamera für seine Zwecke angepasst ist. Da reicht schon die Tonwert Priorität und das Rauschen ist spürbar sichtbarer...
Mag sein, wobei ich nicht so tief in die Materie eingestiegen bin bei den Einstellungen. Blendenpriorität wie bei meiner Sony und los gings. Ich hab ihn mal per Mail angefragt, ob und wenn ja was er verstellt.
Wobei sich für mich die Frage stellt, warum man so was einstellen soll, wenn die Bilder dadurch verrauschen...