Lichtabfall bei hochfrontalen Licht

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 23
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Winkelkleine Lichtquellen haben zwar ihren ganz besonderen Reiz, scheiden aber für diese Diskussion eher aus.
Ein nächster Versuch werden die vorgeschlagenen winkelgroßen Lichtquellen.
Baturalp Baturalp Beitrag 17 von 23
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Wenn ich das Bild Nicole 1 sehe, hab ich eher das Bedürfnis ein spotähnliches Licht zu verwenden, wenn Spot zu hart, dann Lichtquelle mit einem Wabenvorsatz , macht es ein wenig weicher. Das Licht mit Schirm finde ich persönlich etwas flach, um nicht zu sagen, ausdruckslos. Nur so eine Idee.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 18 von 23
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Das vorhandene Bild ist mit einer Art Spot gemacht worden. Hätten Sie den Lichtkegel jetzt kleiner oder größer gewählt?
Baturalp Baturalp Beitrag 19 von 23
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Lichtkegel: Je nach dem, wie man es haben möchte, ansich ist der Lichtkegel in Ordnung. Man muss probieren, wie die Wirkung mit größerem Radius ist. Mit kleinerem geht die Idee verloren, denke ich.
Ich gehe davon aus, dass die Dame Probe gesessen hat, soll sie diesen Pulli anhaben? Es sind immer die kleinen Details, die das Gesamtbild ergeben. Vielleicht ist das Licht schon in Ordnung, wenn die Dame etwas passendes an hat, kann das ganze eine andere Wirkung haben.
Ich habe bei dieser Umsetzung das klassische Marlene Dietrich-Licht im Kopf, da ist das Licht sehr hart. Der Hintergrund wäre aus meiner Sicht auch nicht vorteilhaft, es sei denn, das wäre die Vorgabe. Vor einer weißen Wand, oder einem Grau, könnte es auch eine andere Wirkung entfalten.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 20 von 23
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Zitat: Baturalp 14.02.17, 14:01Zum zitierten BeitragIch gehe davon aus, dass die Dame Probe gesessen hat, soll sie diesen Pulli anhaben? Es sind immer die kleinen Details, die das Gesamtbild ergeben.

Stimmt, die Dame hat Probe gesessen. Über die kleinen Details muss ich mir noch Gedanken machen. Das ist ja das Dumme an diesen Fotos, das Gesamtkonzept muss mit allen Details von vornherein feststehen und umgesetzt werden, sonst fällt man direkt durch!
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 21 von 23
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Du willst einen Lichtabfall erreichen.

Die Lichtformer etc spielen dabei insofern eine Rolle, da jedes Streulicht diesem Effent entgegen wirkt. Je gezielter Du Licht einsetzen willst und hier sogar einen sichbaren Lichtabfall auf relaiv kleinem Raum realisieren möchtest, desto mehr solltest Du Abschatter aufstellen, in einem Raum mit schwarzen Wänden fotografieren und auf Lichtformer verzichten, die in erster Linie Streulicht produzieren (Durchlichtschrime, große Sobos).

Wirklich wichtig ist allein der Abstand zur Lichtquelle. Je näher, desto stärker der Lichtabfall und je weiter weg desto flacher.

Ausprobieren ist anschaulicher als rechnen, trotzdem eine Rechnung.
Die Lichtdichte nimmt zum Quadrat der Entfernung ab.
Gib dem Kopf 30cm. Wenn die Lichtquelle nun 30cm entfernt ist:
Lichtquelle 4, Kopfanfang 1, Kopfende 1/4.
Lass sie nun 60cm entfernt sein:
Lichtquelle 16, Kopfanfang 1, Kopfende 1/2.
knapp 90cm:
Lichtquelle 22, Kopfanfang 1, Kopfende 0,7
Bei 1,2 m:
Lichtquelle 32, Kopfanfang 1, Kopfende > 0,9

Bei der Beispielrechnung habe ich das Licht heller gedreht, je weiter es weg ist, damit es am Kopfanfang immer gleich hell ist. Diesen Referenzpunkt gebe ich die Lichtdichte (oder Lichtmgenge, wenn sonst alles unverändert bleibt) als 1 festgelegt. Du kannst statt der 1 auch die bei Dir gemessene Lichtdichte angeben und die anderen Werte entsprechend multiplizieren. Das kommt auf das gleiche raus.
Anstatt die Lichtquelle heller anzusetzen kannst Du auch die Blende oder Zeit (bei Dauerlicht) oder ISO-Werte anpassen. Das Ergebnis bleibt das gleiche. Wenn die Lichtquelle nah ist, dann ist es am Ende des Kopfes vergleichsweise viel dunkler als wenn die Lichtquelle weite weg ist. Bei 30cm gehen 3/4 des Lichtes bis zum Ende des Kopfes "verloren", bei 120cm Entfernung sind es weniger als 1/10.

Wenn Du das praktisch nachzustellen versuchst, wird Dir auffallen, weshalb ich oft sage, es sei wichtig, die Blitze weite runter regeln zu können.
Dirk Wellmitz Dirk Wellmitz Beitrag 22 von 23
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Ich halte grundsätzlich so einfache Lichtformer wie Durchlichtschirme als nicht dafür geeigent, wirklich bewusst das Licht zu steuern. Zum einem fotografierst du da viel mit nicht berechenbarem Streulicht und kannst das woanders z.B. on Location einfach nicht reproduzieren, es bleibt immer beim basteln und probieren. Zum anderem macht ein Durchlichtschirm die Lichtquelle nicht grösser sondern nur etwas weicher. Da du also immer noch auf den Schattenwurf extrem aufpassen musst, entgehen dir einfach die Gestaltungsmöglichkeiten jenseits der Lichtachse. Ein Gesicht wird ja nicht plastischer, wenn es belichtungstechnisch nach unten absäuft, da denkst du eventuell ein wenig falsch. Auf dem von dir gezeigtem Bild ist ja der Nasen und Halsschatten schon jetzt viel zu stark, noch härteres Licht und die Dame sieht aus wie Adolf...das macht doch keinen Sinn. Die Lichtquelle leicht aus der Achse zu nehmen und mit einem gegenüberliegendem Reflektor die andere Kante geziehlt ausleuchten bringt m.E. mehr. Dafür brauchst du allerdings eine grössere Lichtquelle, damit die Schatten unter dem Kinn nicht störend wirken, ich selber liebe meine kleine Deep Octa, ohne das Aussentuch wirkt sie wie ein grosser Dish: produziert einen weichen Schatten aber man hat trotzdem noch Kanten und Struktur im Gesicht, weil das Licht noch nicht zu weich ist.Ansonsten würde ich eher in Richtung Fotovisa oder Dodge+Burn denken, anstatt die Lichtquelle Zentimetergenau festnageln zu wollen, das halte ich für unrealistisch, da du beim fotografieren trotzdem gedanklich beim Model sein musst und das Model in den meisten Fällen etwas Bewegungsfreiheit braucht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 23 von 23
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Vielen Dank für Ihre Tipps. Nach einigen Versuchen bin ich ebenfalls schon zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Vorhaben mit einem unnötigen hohen Aufwand verbunden ist, der stark einschränkend ist. Deshalb übe ich normal mit dem hochfrontalen Licht weiter und probiere dazu verschiedene Lichtquellen aus.
Zitat: Dirk Wellmitz 07.03.17, 10:51Zum zitierten BeitragZum anderem macht ein Durchlichtschirm die Lichtquelle nicht grösser sondern nur etwas weicher.
Wenn ich den Reflektor meines Aufsteckblitzes so einstelle, dass das Blitzlicht den Schirm ausfüllt, dann bildet der Durchlichtschirm meine neue Lichtquelle. Bei einem Abstand von ca. 1m kann ich, bei ausgestreckten Arm, meinen Aufsteckblitz hinter dem Daumen verstecken. Mit dem Durchlichtschirm bei gleichem Abstand kann ich das nicht. Also stellt der Durchlichtschirm eine größere Lichtquelle da.

MfG
Marvin
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