Ist die Kamera mehr als ein Werkzeug?

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motion blur motion blur Beitrag 121 von 182
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Zitat: Knips Omat 16.09.15, 22:47Zum zitierten BeitragVor allem wird meist die Frage komplett außer Acht gelassen, wofür etwas besser sein soll.
Das wundert mich auch schon länger... Denn ohne das wofür ist ja die Frage nach den Besser oder Schlechter völlig sinnlos...

Zitat: Knips Omat 16.09.15, 22:47Zum zitierten BeitragBis weit in die 70er oder sogar bis in die 80er war das anders. Da gab's neben der breiten Masse eher unambitionierter Gelegenheitsknipser, die meist mit tendenziell weniger wertigen Kameras unterwegs waren (Ritschratschklick-Pocket, Instamatic, Rapid, einfache Kompaktkameras)
Die Instamatic von Heute heisst Samsung Galaxy Ace (oder so ähnlich), ist immer in der Hosentasche, braucht keine Blitzwürfel mehr und ist digital. Damit kann sie gigantische Bilderfluten aber sonst hat sich nicht wirklich was geändert...

Zitat: Knips Omat 16.09.15, 22:47Zum zitierten Beitragvergleichsweise kleinen Kreis an Leuten, die sich hochwertigere Technik leisten konnten und wollten und dann auch entsprechende Diskussionen führten. Kein Wunder, noch in den 1960ern kostete eine selbst Mittelklasse-Spiegelreflex schnell mal mehr als ein Brutto-Monatsgehalt
Auch daran hat sich nicht wirklich was geändert. Ich weiss nicht, was du arbeitest und verdienst, aber dank der Arbeitsmarktreformen in jüngerer Vergangenheit werden das jetzt jeden Tag mehr Menschen, für die eine Mittelklasse DSLR mehr als einen Monatslohn kostet...

Geh mal in die (Uni)Bibliothek deines Vertrauens und lies mal in alten Fotozeitschriften und staune... Heute heisst die Zeitschrift Internet und das Negativ Datei... In Grunde sind das dann schon alle Veränderungen.
Baturalp Baturalp Beitrag 122 von 182
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Ein Werkzeug ist die Kamera immer, auch wenn man ein verträumter Hobbyknipser ist und unbeschwert über sommerliche Blumenwiesen dahinschwebt. Schließlich wird man ein verträumtes Bildchen machen, mit dem Werkzeug Kamera. Man kann mit Fotografie spielerisch umgehen, das Werkzeug dafür ist aber immer noch die Kamera. Mit der Technik der Kamera sollte man sich in soweit auseinander setzen, so dass man das Werkzeug bedienen kann. Der Ansatz (die Sichtweise, ob Spielzeug oder Werkzeug) ist aus meiner Sicht schon falsch, ein Gerät (das man bedienen muss) ist das Werkzeug, womit man womöglich spielerisch umgeht.
Etzadle Etzadle Beitrag 123 von 182
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eine Kamera ist auch immer das, was derjenige, der sie hat aus ihr macht.
Es ist eine Frage des "Ich habe ein Kamera um
- mit ihr Bilder zu machen.
- sie zu sammeln.
- mit ihr anzugeben.
- ..."

etc.

Für mich ist sie ein Mittel, ich freue mich aber trotzdem, dass ich die Möglichkeit habe, ja nach Laune oder Anlass verschiedene Mittel zu nutzen...
bg
Genussdenker Genussdenker Beitrag 124 von 182
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Zitat: N. Nescio 16.09.15, 22:54Zum zitierten Beitragder genußdenker will doch nur hören, daß die elektronsichen unterstützungen, die der evf möglich macht, die spiegellose cam zu global und universell besseren werkzeug macht. oder die fc hat ihn gebeten, die diskussion hier anzuheizen, damit mehr klickzahlen kommen, was die werbeeinnahmen der fc erhöht.
Ich verdiene Millionen damit. Wenn du wüsstest . . .
Ja, der EFV ist eine absolute Krücke der fotografischen Technik.
Das wahre Problem der heutigen Zeit sind doch die EVF's! Sogar die Medien lenken geschickt davon ab, weil sie von Oly, Pana, Fuji; Sony mit Milliardenbeträgen geschmiert werden damit sie vom wahren Problem ablenken. Ganz krass.
Und ich meine, wer schaut sich heutzutage noch Bilder auf Display's an - niemand!


Zitat: N. Nescio 16.09.15, 22:54Zum zitierten Beitragdas beste werkzeug ist das, was man dann hat, wenn man es braucht und mit denen man dann die ergebnisse liefert, die man braucht. insofern ist der stabi besser als das stativ, weil das stativ muß man erst extra mitschleppen und dabei haben, aufgestellt haben und der boden darf nicht vibrieren.
ganz bestimmt wollte der nikon-vollgenußdenker aus der schweiz dies jetzt hören.

Die beste Ausrüstung ist immer noch diejenige, bei der die Leute herbei eilen und in's ehrfurchtvolle Staunen und Schwärmen geraten.

Zitat: N. Nescio 16.09.15, 22:54Zum zitierten Beitragmich würd interessieren, welche ergebnisse ihm sein bevorzugtes nikon-werkzeug so beschert und ob diese im vergleich zur sony a7 r II überlegen sind :-)
ich seh da im vergleich nur nikon-matsch. pech gehabt, lieber schlaumeier. natürlich bewundere ich phase one fotos, wenn sie gut sind. aber zuerst muß es die geben ...
[....]
gebe aber zu, daß bei iso 285000 die nikon die bessere ist. muß ich mal mitnehmen, wenn ich die 345000 iso mal will.
lg gusti


Ja, gegen meine Nikon auf dem Avatar ist kein Kraut gewachsen. Ha, ha!
Die macht ISO bis weit in den Infrarotbereich, das es jedem panchromatischem Sensörchen nur so übel wird vor lauter Selbstwertverlust.
Ach ja, es ist eine F5 . . .

So, nun ist genug geblödelt . . . :)
Genussdenker Genussdenker Beitrag 125 von 182
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Und nun wieder ernsthaf . . .

Zitat: Markus Hack 16.09.15, 20:56Zum zitierten Beitrag"Was ist Besser?" wird in meinen Augen für viele zum alleinigen Fetisch und vernebelt den Blick auf das Wesentliche. (Im übrigen hatte ich mich dazu in der Eröffnung schon geäußert)

Manchmal wundere ich mich bei der Diskussion über das "noch Bessere", wie es den Fotografen vor dreißig oder mehr Jahren überhaupt gelungen ist Fotos zu machen, geschweige den gute Fotos. Tatsache ist, dass man auch vor Jahrzehnten gute Fotos gemacht hat.


Es ist ihnen dadurch gelungen, weil sie "besser/schlechter" nicht mit dem "Maximum des Möglichen" gleichsetzeten, sondern mit "am Geeignetesten".

Und genau das meinte ich auch mit "differenzieren".

Und das begründet m.E. sehr wohl, dass man sich über "besser und schlechter" unterhalten kann.

Zu Zeiten in denen sich Kameras bzw deren Systeme teilweise fundamental unterschieden, spielte das noch eine grössere Rolle als heute.

Zitat: Markus Hack 16.09.15, 20:56Zum zitierten BeitragNatürlich ist es interessant zu erfahren mit welchen Werkzeugen besondere Fotos entstanden sind.
In früheren Dekaden war es sogar üblich, in Publikationen Kameramodell, Objektiv und ggf auch Filmsorte anzugeben.
Und zwar aus obig genanntem Grund.
Es diente auch dazu, etwas über die Arbeitsweise des Fotografen zu erfahren, je nachdem.

Zitat: Markus Hack 16.09.15, 20:56Zum zitierten BeitragNicht interessant ist es, wenn sich manche dazu aufschwingen im technischen Bereich die alleinige Wahrheit für sich zu beanspruchen, vor allem weil es gerade das Schöne ist, auf vielen Wegen zu guten
Wer das tut, hat ein Problem, das nichts mit der Fotografie zu tun hat.
Das sind Minderwertigkeitskomplexe.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 126 von 182
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Zitat: motion blur 17.09.15, 20:39Zum zitierten BeitragAuch daran hat sich nicht wirklich was geändert. Ich weiss nicht, was du arbeitest und verdienst, aber dank der Arbeitsmarktreformen in jüngerer Vergangenheit werden das jetzt jeden Tag mehr Menschen, für die eine Mittelklasse DSLR mehr als einen Monatslohn kostet...

Ich will dir da, was die Tendenz angeht, nicht widersprechen. Aber auch wenn der Trend derzeit wieder in diese falsche Richtung geht, gibt es heute trotzdem viel mehr Leute, die sich sowas leisten können, als 1960. Der allgemeine Wohlstand der breiten Masse ist heute schon deutlich höher als vor 55 Jahren.

Das das nicht für jeden gilt, ist sicher auch wahr - ich habe dafür genügend Beispiele in meinem Bekanntenkreis. Aber eben andererseits auch viele, für die das kein Thema wäre, wenn sie denn an sowas Interesse hätten.
motion blur motion blur Beitrag 127 von 182
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Zitat: Knips Omat 23.09.15, 20:03Zum zitierten BeitragAber auch wenn der Trend derzeit wieder in diese falsche Richtung geht, gibt es heute trotzdem viel mehr Leute, die sich sowas leisten können, als 1960. Der allgemeine Wohlstand der breiten Masse ist heute schon deutlich höher als vor 55 Jahren
Es hat technische Fortschritte gegeben. Das ist unbestritten. Relativ betrachtet hat sich weniger verändert.

Allgemeinen Wohlstand müsste man jetzt näher definieren... Ganz allgemein halte ich das aber für eine schlechtem Vergleichsmaßstab dafür.
Markus Hack Markus Hack Beitrag 128 von 182
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Was ist eine Mittelklassekamera, was ist der allgemeine Wohlstand und was ist Zufriedenheit?

Für mich führt das zusammenfassend wieder zum Gedanken der Kamera als Werkzeug.

Was hat das monatliche Einkommen mit der Qualität von Fotografie zu tun? Für mich sehr wenig. Was nutzt die prestigeträgste und teuerste Kamera, wenn ich gar nicht am Geschehen vor der Kamera interessiert bin.

Natürlich gibt es eine finanzielle Grenze ab der eine Kamera ordentliche Aufnahmen liefert. Dieser Betrag liegt aber deutlich niedriger, als noch vor wenigen Jahren. Der aktuelle Entwicklungsstand der Kameras würde es auch ermöglichen seltener eine neue Kamera zu kaufen. Damit relativiert sich so mancher vermeintlich höherer Preis im Laufe der Zeit.

P.S. Der aktuelle gesellschaftliche Wandel ist zu komplex, um ihn mit ein paar Schlagwörtern abzuhandeln. Meine Beobachtungen gehen eher dahin, dass es mehrere gegenläufige Entwicklungen gibt, die Konfliktpotential bergen.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 129 von 182
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Zitat: Markus Hack 23.09.15, 23:02Zum zitierten BeitragWas ist eine Mittelklassekamera, was ist der allgemeine Wohlstand und was ist Zufriedenheit?

Mittelklasse macht man glaube ich in einer kapitalistisch ziemlich geprägten Welt am Preis fest.

Und zwar am Neupreis eines technischen Gerätes.

Wenn man dann die technischen Daten überprüft, gibt es immer wieder Überraschungen.
Gerd Scheel Gerd Scheel   Beitrag 130 von 182
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Zitat: Genussdenker 21.09.15, 13:17Zum zitierten Beitrag
Die beste Ausrüstung ist immer noch diejenige,
bei der die Leute herbei eilen und in's
ehrfurchtvolle Staunen und Schwärmen geraten.


Stimmt: ;))

[fc-foto:33748056]
Markus Hack Markus Hack Beitrag 131 von 182
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Ehrfurcht vor einer Ausrüstung?

Nur wen am Ende ein gutes Bild entsteht.

Das hat aber wieder zu einem bedeutenden Teil mit dem Kopf hinter der Kamera zu tun.
Toni Toth Toni Toth   Beitrag 132 von 182
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Es gibt Werkzeug und es gibt feines Werkzeug,wobei letzteres in der Lage ist,den Schaffenden in eine besondere emotionale Stimmung zu bringen,welche dann tatsächlich bessere Bilder hervorbringt...
Bakterian Bakterian Beitrag 133 von 182
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Zitat: Toni Toth 09.10.15, 22:50Zum zitierten BeitragEs gibt Werkzeug und es gibt feines Werkzeug

Meinst Du zB wie ein Go-on Knarrenkasten vom Wühltisch und einem von Hazet?
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 134 von 182
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Da ist sie wieder: Die Technikverliebtheit!
Markus Hack Markus Hack Beitrag 135 von 182
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Man darf von seinem Werkzeug begeistert sein, aber es geht darum dem Ergebnis Priorität einzuräumen.
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