11.10.15, 19:23
Beitrag 211 von 220
Zitat: Dame Eda 11.10.15, 17:10Zum zitierten Beitrag
Das ist doch lediglich Deine Interpretation. Ich sprach davon, dass es Leute gibt, die ihren Lernprozeß nicht explizit wahrnehmen. Das zu einer Lernvermeidungsstrategie zu deuten ist schon bemerkenswert.
Es ist ja tatsächlich genau das Gegenteil davon. Eigentlich lernen wir ja ständig, nur oft nehmen wir es nicht als solches wahr.
Das ist doch lediglich Deine Interpretation. Ich sprach davon, dass es Leute gibt, die ihren Lernprozeß nicht explizit wahrnehmen. Das zu einer Lernvermeidungsstrategie zu deuten ist schon bemerkenswert.
Es ist ja tatsächlich genau das Gegenteil davon. Eigentlich lernen wir ja ständig, nur oft nehmen wir es nicht als solches wahr.
11.10.15, 19:24
Beitrag 212 von 220
Ja, FC ist ein Lernort!
Manchmal geht es um Fotografie und oft um allzu menschliches.
Die Qualität des Lernens in der Fotografie besteht im Erfahrungsaustausch und nicht im Recht haben.
Manchmal geht es um Fotografie und oft um allzu menschliches.
Die Qualität des Lernens in der Fotografie besteht im Erfahrungsaustausch und nicht im Recht haben.
Zitat: Markus Hack 11.10.15, 21:33Zum zitierten Beitrag
Ich persönlich kann da gar keine so scharfe Grenze ziehen.
Schon Fotografieren und seine Fotos zu präsentieren oder sie (und damit auch ein Stück weit sich selbst) sogar der öffentlichen Kritik auszusetzen hat mit zutiefst menschlichen Belangen zu tun: Intimität, Integrität, Kommunikation, (Selbst)Kritik, (Selbst)Reflexion, Dominanz, Aufmerksamkeit, Kooperation, Respekt, Lernen...
Spricht man mit Fotografen über die Fotografie, so ist oft die Rede von Gefühlen, vom Täuschen und Lügen, von Zeigen/Verstecken, vom Geschichtenerzählen, von Sprache, von Werten, Erkennen, "Wissen", Verstehen/Begreifen, Können, Philosophie, Wirklichkeit/Realität etc.
Kurz gesagt, Fotografie ist auch eine Frage des Charakters!
Damit mir hier nicht später das Wort im Mund herum gedreht wird:
Das heisst natürlich nicht 'guter Charakter = gute Fotos'. Das heisst nur, dass ein Foto auch ein Fenster in den Kopf (oder das Herz, den Bauch, die Seele ...) des Fotografen und des Betrachters ist.
Zitat: Markus Hack 11.10.15, 21:33Zum zitierten Beitrag
So wie sich bei einem Schachspiel jeder Spieler darum bemühen sollte, die Partie zu gewinnen, sollte sich bei einer Diskussion auch jede Partei nach Kräften bemühen, ihren Standpunkt zu verteidigen, also Recht zu behalten. Sonst macht das Spiel überhaupt keinen Spass.
Das darf man aber nicht soweit treiben, dass man schummelt um zu gewinnen. Dann ist man einfach nur ein Rechthaber bzw. ein Spielverderber. Ein Schachspieler, der was auf sich hält, gibt die Partie auf, wenn er sieht das seine Stellung unhaltbar ist.
Rechthaber haben selten recht und Besserwisser wissen meistens überhaupt nichts.
Ich persönlich kann da gar keine so scharfe Grenze ziehen.
Schon Fotografieren und seine Fotos zu präsentieren oder sie (und damit auch ein Stück weit sich selbst) sogar der öffentlichen Kritik auszusetzen hat mit zutiefst menschlichen Belangen zu tun: Intimität, Integrität, Kommunikation, (Selbst)Kritik, (Selbst)Reflexion, Dominanz, Aufmerksamkeit, Kooperation, Respekt, Lernen...
Spricht man mit Fotografen über die Fotografie, so ist oft die Rede von Gefühlen, vom Täuschen und Lügen, von Zeigen/Verstecken, vom Geschichtenerzählen, von Sprache, von Werten, Erkennen, "Wissen", Verstehen/Begreifen, Können, Philosophie, Wirklichkeit/Realität etc.
Kurz gesagt, Fotografie ist auch eine Frage des Charakters!
Damit mir hier nicht später das Wort im Mund herum gedreht wird:
Das heisst natürlich nicht 'guter Charakter = gute Fotos'. Das heisst nur, dass ein Foto auch ein Fenster in den Kopf (oder das Herz, den Bauch, die Seele ...) des Fotografen und des Betrachters ist.
Zitat: Markus Hack 11.10.15, 21:33Zum zitierten Beitrag
So wie sich bei einem Schachspiel jeder Spieler darum bemühen sollte, die Partie zu gewinnen, sollte sich bei einer Diskussion auch jede Partei nach Kräften bemühen, ihren Standpunkt zu verteidigen, also Recht zu behalten. Sonst macht das Spiel überhaupt keinen Spass.
Das darf man aber nicht soweit treiben, dass man schummelt um zu gewinnen. Dann ist man einfach nur ein Rechthaber bzw. ein Spielverderber. Ein Schachspieler, der was auf sich hält, gibt die Partie auf, wenn er sieht das seine Stellung unhaltbar ist.
Rechthaber haben selten recht und Besserwisser wissen meistens überhaupt nichts.
Zitat: Dame Eda 12.10.15, 10:13Zum zitierten Beitrag
Und wenn wir dabei die "Standpunkte" gegen "Bandbreiten" austauschen, dann klappt's auch bei der Nachbarin, äh, den Mitmenschen...
Und wenn wir dabei die "Standpunkte" gegen "Bandbreiten" austauschen, dann klappt's auch bei der Nachbarin, äh, den Mitmenschen...
Zitat: Petrosilius Krallemann 12.10.15, 10:55Zum zitierten Beitrag
Jein. Oder vielleicht auch nicht. Oder irgendwo dazwischen.
Jein. Oder vielleicht auch nicht. Oder irgendwo dazwischen.
Zitat: Thomas Bregulla 11.10.15, 21:59Zum zitierten Beitrag
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nachdem der fc-rasenmäher hier tabula rasa veranstaltete... ist das ein sinnvoller vorschlag.
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nachdem der fc-rasenmäher hier tabula rasa veranstaltete... ist das ein sinnvoller vorschlag.
Zitat: michael se.......... 12.10.15, 11:37Zum zitierten BeitragZitat: Thomas Bregulla 11.10.15, 21:59Zum zitierten Beitrag
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nachdem der fc-rasenmäher hier tabula rasa veranstaltete... ist das ein sinnvoller vorschlag.
Gutes Stichwort.
In dem Film "Der Rasenmähermann" ging es doch darum, jemandem der buchstäblich zu dumm war um bewusst zu lernen, die Weisheit per Computer einzutrichtern. Das hat böse geendet. Ist aber bloss Science Fiction und wird es auch für die nächste Zeit noch bleiben.
In der wirklichen Welt kann man sich um's Lernen nicht herumschummeln, wenn man klüger werden will. Und ich meine ausdrücklich bewusstes, zielgerichtetes Lernen und nicht, sich irgendwelche pawlovschen Reflexe anzutrainieren oder sich nützliche Gewohnheiten und Vorurteile anzueignen, die man nie bewusst hinterfragt.
Ich kann verstehen, dass das manchen Leuten überhaupt nicht passt. Auch mir passt das nicht immer so gut in den Kram, aber habe inzwischen gelernt, dass manches nunmal so ist wie es ist, auch wenn es mir vielleicht überhaupt nicht gefällt.
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nachdem der fc-rasenmäher hier tabula rasa veranstaltete... ist das ein sinnvoller vorschlag.
Gutes Stichwort.
In dem Film "Der Rasenmähermann" ging es doch darum, jemandem der buchstäblich zu dumm war um bewusst zu lernen, die Weisheit per Computer einzutrichtern. Das hat böse geendet. Ist aber bloss Science Fiction und wird es auch für die nächste Zeit noch bleiben.
In der wirklichen Welt kann man sich um's Lernen nicht herumschummeln, wenn man klüger werden will. Und ich meine ausdrücklich bewusstes, zielgerichtetes Lernen und nicht, sich irgendwelche pawlovschen Reflexe anzutrainieren oder sich nützliche Gewohnheiten und Vorurteile anzueignen, die man nie bewusst hinterfragt.
Ich kann verstehen, dass das manchen Leuten überhaupt nicht passt. Auch mir passt das nicht immer so gut in den Kram, aber habe inzwischen gelernt, dass manches nunmal so ist wie es ist, auch wenn es mir vielleicht überhaupt nicht gefällt.
Zitat: Dame Eda 12.10.15, 14:27Zum zitierten Beitrag
Bei den "Vorurteilen" wäre ich grundsätzlich etwas vorsichtiger, denn sie stellen auch eine Schutzfunktion der Seele dar. Hier wäre die Lektüre von "Biedermann und die Brandstifter" empfehlenswert.
Oder das hier: http://suite101.de/article/vorurteile-u ... hup8o_out8
Bei den "Vorurteilen" wäre ich grundsätzlich etwas vorsichtiger, denn sie stellen auch eine Schutzfunktion der Seele dar. Hier wäre die Lektüre von "Biedermann und die Brandstifter" empfehlenswert.
Oder das hier: http://suite101.de/article/vorurteile-u ... hup8o_out8
Zitat: Petrosilius Krallemann 12.10.15, 14:43Zum zitierten BeitragZitat: Dame Eda 12.10.15, 14:27Zum zitierten Beitrag
Bei den "Vorurteilen" wäre ich grundsätzlich etwas vorsichtiger, denn sie stellen auch eine Schutzfunktion der Seele dar. Hier wäre die Lektüre von "Biedermann und die Brandstifter" empfehlenswert.
Oder das hier: http://suite101.de/article/vorurteile-u ... hup8o_out8
In dem Artikel geht es meiner Meinung nach wohl eher um Pauschalurteile als um Vorurteile im allgemeinen.
Die Vorurteile, die ich meine sind all die Dinge die wir zu "wissen" glauben oder gar als "Wissen" bezeichnen, und dem Lernen mehr im Weg stehen als nützen, wenn wir uns zu sehr daran klammern.
Bei den "Vorurteilen" wäre ich grundsätzlich etwas vorsichtiger, denn sie stellen auch eine Schutzfunktion der Seele dar. Hier wäre die Lektüre von "Biedermann und die Brandstifter" empfehlenswert.
Oder das hier: http://suite101.de/article/vorurteile-u ... hup8o_out8
In dem Artikel geht es meiner Meinung nach wohl eher um Pauschalurteile als um Vorurteile im allgemeinen.
Die Vorurteile, die ich meine sind all die Dinge die wir zu "wissen" glauben oder gar als "Wissen" bezeichnen, und dem Lernen mehr im Weg stehen als nützen, wenn wir uns zu sehr daran klammern.