Kompaktkamera für Labordoku

<12>
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
swoti swoti Beitrag 1 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Hallo zusammen,

ich suche für unser Histologisches Labor eine Kamera die sich einfach bedienen lässt und es uns ermöglicht histologische Proben zu dokumentieren. Wir würden die Gewebestücke gerne vor und nach der Fixierung aufnehmen. Die Kamera sollte auch nicht zu teuer sein (bis 300-400€) sich leicht mit einem Windowsrechner verbinden lassen und ohne große Einstellungen halbwegs gute Makrobilder liefern.Hättet Ihr da einen Tipp für mich? Danke!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Die Kamera sollte auf jeden Fall die Möglichkeit besitzen, die Blende manuell einstellen zu können. Mit Offenblende ist die Schärfentiefe auch bei den kleinen Sensoren nicht sehr groß. Für ein 1Cent Stück brauche ich mit meiner G16 mindestens F/5.6, besser F/8, um es formatfüllend gleichmäßig scharf abzulichten.
Außerdem würde ich gleich ein Stativ dazu empfehlen, und mit Selbstauslöser aufnehmen.
Eine Canon S110 oder eine Sony RX 100 sollten dafür reichen. Die neueren Modelle müssen es nicht sein.
Da die Macrofunktionen der Kompakten eigentlich ganz gut sind, würde ich auch auf genügend gleichmäßges Licht achten, weil man mit den Kompaktkameras sehr nah an das Motiv kommt.
VG
swoti swoti Beitrag 3 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Stativ ist ein guter Punkt. Wir müssten uns da etwas konstruieren womit man direkt von oben auf das Präparat fotografieren könnte. Am tollsten wäre es wenn man die Bilder dann gleich per WLAN in einem definierten Ordner auf dem Server ablegen könnte, aber das wird wohl ein teurerer Spaß. Danke schon mal für deine Empfehlungen
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Am besten gleich ein Stativ mit Auslegearm besorgen. Das sieht dann so aus.

[fc-foto:37314963]

Das ist jetzt aber kein Maßstab für eine Kompaktkamera. Das nutze ich auch für DSLR-Kamera. Auf dem Bild ist die G16 zu sehen. Motivabstand ca.1-2cm
Von Walimex gibt es da wohl Ein Stativ mit Auslegearm, das sollte für eine Kompaktkamera ausreichend sein und auch bezahlbar.
Für Wlan sollte man die Webseite des Herstellers aufsuchen, ob sich die Kamera auch mit dem Heimnetzwerk verbinden lässt. Sollte dann keine Probleme bereiten. Einziger Tip von mir, bei der Kamera dei automatische Abschaltung deaktivieren so lange man Wlan angeschaltet hat. Sonst muß man sich jedes mal neu einwählen wenn die Kamera sich abgeschaltet hat und wieder angeschaltet wird.
VG
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ehrlich gesagt bin ich gerade verwirrt... Gewebeproben ansehen ohne Binok / Mikro????? (Und wenns nur fürs Ablegen ist, warum ein Foto?)

Da ich selbst im naturwissenschaftlichen Bereich tätig bin, würde ich dir eher empfehlen in eine DSLR zu investieren, für die du dann ein Austeck-Objektiv für das Binokular / Lichtmikroskop kaufen kannst. Die Kamera ersetzt dann das Okkular und generiert sehr schöne Aufnahmen der Präparate. Dein Prof. / Chef / ein langjähriger Mitarbeiter des Labors müsste sich mit sowas ja eigentlich auskennen, ich würde erst mal auf die zurückgreifen. Ansonsten frag mal bei einem naturhistorischen Museum nach, die haben in der Regel sehr professionelles Equipment für solche Fotos. Vielleicht können sie dir Tips geben oder du darfst sogar die Ausrüstung nutzen.

Wenn du tatsächlich eine Kompaktkamera brauchst, würde ich auf Andreas hören. ;-)

LG Alan
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 6 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Eine Standardlösung für Laboreinsätze wären die G700 oder G800 von Ricoh, die speziell für den Einsatz in Reinräumen oder Hochsicherheitsbereichen spezifiziert sind.
Allerdings lässt sich Ricoh diese Alleinstellungsmerkmale entsprechend honorieren, aber eine gebrauchte G700 müsste eigentlich "drin" sein.
Funktional sind es "normale" Kompaktkameras mit dem allseits bekannten "Makromodus" usw.
Die G800 wird nicht über den Fotofachhandel vertrieben.
http://www.ricoh-imaging.de/de/kompaktkameras/G700.html
http://industry.ricoh.com/en/dc/g/g800/

;-) Michael
swoti swoti Beitrag 7 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Danke für die Meinungen. Es soll keine mikroskopische Dokumentation sein, sondern wie oben beschrieben eine makroskopische. Daher sind unsere Ansprüche auch eher gering. Da wir hier ein Histologielabor sind, sind wir ansonsten auch ganz gut ausgestattet. Bisher wurden eingehende Proben aber nur beschrieben. Jetzt soll der Zustand dann auch fotografisch dokumentiert werden. Ein Bino kommt dafür erstmal nicht in Frage, da zu teuer, kein Platz im Digestorium und einfach nicht notwendig. ich werde mir die G700 mal ansehen, ansonsten wird es halt dann doch ne 08/15 Kompakte mit Stativ. Danke.
Heiko_06 Heiko_06 Beitrag 8 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ich würde Dir folgendes empfehlen:

eine gebrauchte Panasonic FZ150, bekommt man für ca 150-180€
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... 0&_sacat=0

dazu einen Kabelfernauslöser für 10€
http://www.amazon.de/Fernausl%C3%B6ser- ... onic+fz150

Um es recht stark zu vergrößern bedarf es dann noch einer Makrolinse. Gibt zwei Arten. Einmal dieser passende Marumi Achromat 58mm +5 für rund 65€
http://www.amazon.de/Marumi-Achromat-Na ... arumi+58mm
oder aber einen Raynox DCR 250 für rund 70€ (gibt noch einen 150er,kommt man nicht ganz so nah ran ist aber auch sehr gut)
http://www.amazon.de/Raynox-DCR-250-43- ... ox+dcr-250

Um diese "Makrohilfen" an der FZ150 zu nutzen, bedarf es noch eines Adaptertubus, kostet ca 20€
http://www.amazon.de/Adaptertubus-Vorsa ... pter+Tubus

Mit dem Raynox 250 und Marumi +5 ist es recht schwer, frei Hand zu arbeiten. Mit dem 150er Raynox und viel Übung so wie genug Licht vorausgesetzt, geht es auch frei Hand. Würde aber zu einem Stativ raten mit Unterstützung eines günstigen Makroschlitten für ca 25€
http://www.amazon.de/Makro-Einstellschl ... oschlitten

Da bist Du bei rund 300€ und bräuchtest noch ein Stativ, falls noch nicht vorhanden.
Jürgen Krach Jürgen Krach Beitrag 9 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: swoti 17.12.15, 16:14Zum zitierten BeitragStativ ist ein guter Punkt. Wir müssten uns da etwas konstruieren womit man direkt von oben auf das Präparat fotografieren könnte. Am tollsten wäre es wenn man die Bilder dann gleich per WLAN in einem definierten Ordner auf dem Server ablegen könnte, aber das wird wohl ein teurerer Spaß. Danke schon mal für deine Empfehlungen

Schau dir die Canon S120
Wlan (mit PC verbingen ist hier möglich)
inkl. Raw
manuelle Einstellungen möglich,
Abbildungsleistung in Ordnung
trinkhippi trinkhippi Beitrag 10 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: swoti 17.12.15, 09:40Zum zitierten BeitragHallo zusammen,

ich suche für unser Histologisches Labor eine Kamera die sich einfach bedienen lässt und es uns ermöglicht histologische Proben zu dokumentieren. Wir würden die Gewebestücke gerne vor und nach der Fixierung aufnehmen. Die Kamera sollte auch nicht zu teuer sein (bis 300-400€) sich leicht mit einem Windowsrechner verbinden lassen und ohne große Einstellungen halbwegs gute Makrobilder liefern.Hättet Ihr da einen Tipp für mich? Danke!

Ich würde auf deiner Stelle keine so teure Kamera kaufen, eine Sony DSC 60 HX reicht völlig aus da sie nicht so grossen Sensor hat denn Kameras mit grossem Sensor haben da so ihre Schwierigkeiten im Nahbereich.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: trinkhippi 27.12.15, 14:18Zum zitierten BeitragIch würde auf deiner Stelle keine so teure Kamera kaufen, eine Sony DSC 60 HX reicht völlig aus da sie nicht so grossen Sensor hat denn Kameras mit grossem Sensor haben da so ihre Schwierigkeiten im Nahbereich.
Warum sollten die Schwierigkeiten im Nahbereich haben?
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 12 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: trinkhippi 27.12.15, 14:18Zum zitierten BeitragIch würde auf deiner Stelle keine so teure Kamera kaufen Die von mir vorgeschlagene Ricoh G700 hat einen kleinen Sensor.
Sie ist u.a. deswegen ziemlich teuer, weil sie die in vielen Laborbereichen einzig zugelassene Kamera ist.
Man kann sie im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen "keimfrei" halten.
Die neuere (noch teurere) G800 erfüllt zusätzlich Hochsicherheitsvorgaben gegen Industriespionage u.ä..

;-) Michael
trinkhippi trinkhippi Beitrag 13 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Andreas E2 27.12.15, 14:33Zum zitierten BeitragZitat: trinkhippi 27.12.15, 14:18Zum zitierten BeitragIch würde auf deiner Stelle keine so teure Kamera kaufen, eine Sony DSC 60 HX reicht völlig aus da sie nicht so grossen Sensor hat denn Kameras mit grossem Sensor haben da so ihre Schwierigkeiten im Nahbereich.
Warum sollten die Schwierigkeiten im Nahbereich haben?

Wenn du zu nah an das Objekt rangehst bekommst nicht die schärfe die du möchtest.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: trinkhippi 28.12.15, 11:09Zum zitierten BeitragWenn du zu nah an das Objekt rangehst bekommst nicht die schärfe die du möchtest.
Wenn ich die richtige Schärfe haben möchte verringere ich erst die Blendenöffnung.
Wie nah ich an das Objekt herankomme, so das die Kamera noch scharf stellt, hängt ganz von der Naheinstellgrenze des Objektives ab. Der Sensor hat da nichts mit zu tun.
Mit der Makrofunktin der Kameras möchte ich einen gewissen Abbildungsmaßstab erreichen. Der optimale wäre 1:1. Dann hätte ich ein Objekt von der gleichen Größe meines Sensors formatfüllend abgebildet.
Das gelingt mir mit einigen Kompaktkameras allerdings nur im Weitwinkelbereich mit dem Makromodus. Bei den meisten Kameras liegt der, allerdings auch nur im Witwinkelbereich, bei 1:1,5 - 1:2.
Im Telebereich sind es meist 1:4 und mehr.
Unabhängig von der Sensorgröße.
Phasenkontrast Phasenkontrast Beitrag 15 von 17
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Was für mich (bin auch MTLA) ein wichtiges Kriterium wäre, wäre die Desinfizierbarkeit und die Beschaffenheit des Gehäuses, so dass sich möglichst wenige Erreger/Sekrete etc. in Ritzen und an Bedienelementen ansammeln.

Ich würde da definitiv zu einem Magnesium- und nicht zu einem Kunststoffgehäuse greifen.

LG.
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben