vom Hobby zum Beruf?

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Robert Rob Schönfuß Robert Rob Schönfuß Beitrag 1 von 13
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Hallo liebe Gemeinde,

ich wusste nicht so recht in welche Sektion mit dieser Frage, aber diese erschien mir passend.
Wie der Titel schon sagt, spiele ich mit dem Gedanken mein Hobby zum Beruf zu machen.
Ich bin momentan im Bereich Handwerk bzw. Sanitär und Heizungsinstallation unterwegs.
(hätte mich mein Hobby eher gefunden, würde ich diese frage u.U. gar nicht stellen.)

Nun ist die Frage, wie und wo könnte ich das anfangen?
Fotodesigner, Medien, Fotojournalist, ...
Ein Studium würde ich ausschließen.
Offen bin ich, zumindest denke ich das, für alles.
Konnte im Web schon einiges das mich interessiert bei der Deutschen POP finden,
unter anderem in Leipzig. Das wäre vielleicht noch wichtig, ich würde gerne meiner Heimat Sachsen treu bleiben, auch aus persönlichen und familiären Gründen, am liebsten wäre mir etwas in der Umgebung von Zwickau, Chemnitz, Dresden, Leipzig.
Falls das relevant ist, es liegt ein Realschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung vor.

Vielleicht findet sich ja jemand, der mir mit Rat und Informationen helfen kann?

Vielen dank. :-)
Markus Hack Markus Hack Beitrag 2 von 13
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Bleibe erst einmal in deinem Beruf und versuche nebenberuflich mit der Fotografie Geld zu verdienen.

Erst wenn das Fotografieren im Nebenberuf soviel Geld einbringt und eine große Kundenbasis aufgebaut ist, um davon zu leben, erst dann sollte man sich reiflich überlegen ob man das Hobby zum Beruf macht.

Auch fürs Hobby können Kurze, Seminare, etc. sehr viel bringen.

Als Fotograf der davon leben kann muss man zu aller erst sich selbst verkaufen können und ein weit verzweigtes Netzwerk aufbauen. Ich selbst habe einige Jahre in der Medienbranche (hauptsächlich als Informatiker, aber auch als Fotograf und Kameramann) gearbeitet und muss sagen, dass es ein richtig hartes Brot ist. Man muss lernen mit extrem schwankenden Einnahmen zu leben. Da ist mal eine Woche in der richtig viel Geld fließt und gleich darauf Ebbe.
Robert Rob Schönfuß Robert Rob Schönfuß Beitrag 3 von 13
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Danke Markus für deine Antwort und deine Erfahrung.
Ich bin trotzdem schon sehr gespannt auf den Tag der offenen Tür bei der
POP in Leipzig, da ich gern einen Einblick in Berufe hätte, die mit dem Thema Fotografie
zu tun haben, welche Aufgaben und Anforderungen es gibt.
Nebenberuflich, es bleibt jedoch leider nicht so viel Zeit, nach Feierabend.
Bzw. ist man, wer kennt es nicht, nach Feierabend nicht unbedingt willens noch
die Kamera zu nehmen und Geld zu verdienen.
Es geht mir dabei auch nicht darum finanziell besser da zu stehen,
es geht darum etwas zu tun, was einem Spaß macht, einen erfüllt.
Leben sollte man natürlich schon können.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 13
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Off Topic ...
foto henn foto henn Beitrag 5 von 13
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hallo robert,
ja Fotograf ist natürlich der schönste Beruf der Welt.
Aber erst einmal solltest Dur für dich klären, in welche Richtung du als Fotograf tätig werden willst.
People, Architektur, Food etc.etc ?
Dann würde ich dir empfehlen einen Ausbildungsplatz anzustreben.
Schau mal auf die Seite www.berufsfotografen.com unter "Wie werde ich Fotograf" und dann schau die mal die Bilder von den Kollegen an. Das ist die Qualität die heute gefordert wird.
Wie ober der Kollege schon schrieb, Fotograf ist ein Knochenjob geworden. Zunächst mußt du dir Kunden suchen und dann mußt du die besten Bilder, die du je gemacht hast, abliefern und das jeden Tag !!!!
Weiterhin weiß du nicht was du am Ende des Monats auf dem Konto hast. Viel, wenig oder garnichts.

Aber ich will jetzt nicht deinen Traum zerstören.
Daher empfehle ich dir auch das erstmal als Nebenjob zumachen. Suche dir einen Verein z. B. Schützenverein
Dort machst du die Aufnahmen bei den Veranstaltungen und verkaufst den Mitgliedern dann die Bilder.
Wenn du gut bist kommen wahrscheinlich noch Nachfolgeaufträge von den Mitgliedern wie, Hochzeiten Jubiläen, Kommunion etc etc….
So habe ich vor mehr als 30 Jahren angefangen. Aus seinem Verein wurden nach und nach auf Empfehlung 20 Vereine. Dann hast genug zu tun ! Aber bitte nicht vergessen, wenn du damit gutes Geld verdienen solltest, ein Gewerbe anzumelden.
gruß
foto-henn.de
Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 6 von 13
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Falsches Forum. Sticky nicht gelesen? MfG, w.b.
Robert Rob Schönfuß Robert Rob Schönfuß Beitrag 7 von 13
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Danke Stephan, etwas in die Richtung hatte ich auch auf dem Schirm.
Und danke für den Link, ich werd's schon irgendwie packen. :-)
Marion Bers Marion Bers   Beitrag 8 von 13
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[verschoben aus "Fotojobs"]
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 9 von 13
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Wenn Du nicht mal weißt wo bei dir die Schwerpunkte liegen, würde ich es bleiben lassen. Du willst nur was mit Fotografie machen, egal was. Klingt nach, dass Du ein schönes Hobby hast und unbedingt mehr machen willst. Zwischen Werbefotograf und Fotojournalismus liegt ein himmelweiter Unterschied. Das sind zwei Welten. Du solltest dir erst mal klar werden was Du wirklich willst. Und dann kommt es darauf an wie alt Du bist. Eine Lehre mit Ende 20 oder gar über 30 kann man meist abhaken, weil so alte Lehrlinge nimmt kaum einer. Kannst Du drei Jahre lang auf dein bisherige Einkommen verzichten? Aber wenn Studium ausgeschlossen ist, nehme ich mal an, dass das Abitur fehlt? Denn ich würde ein Studium immer einer Lehre vorziehen, wenn es um Fotografie geht. In einem Studium geht es um weit mehr als einfach nur die handwerkliche Beherrschung des Themas.

Von daher, bleib erst mal in deinem Job, so wie Markus es auch vorgeschlagen hat und guck, dass Du als Autodidakt weiter kommst. Baue dir nebenher einen Kundenstamm auf und dann schau weiter wie es sich entwickelt.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 13
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wer sein hobby zum beruf macht, der hat bald kein hobby mehr. das habe ich in meinem umfeld mehrfach erlebt. z.b. ein begeisterter rennradfahrer, begnadeter schrauber - laden aufgemacht, hochpreissegment, guter zulauf. seine räder verstauben im keller, weil er nicht mehr dazu kommt.

es ist was anderes, ob man ohne finanziellen druck aus spaß einer sache nachgeht, oder monatlich in der bringschuld ist. ich habe mir das nämlich auch mal überlegt und durchgerechnet. fazit: ich lass es. warum? man braucht etwa einen jahresumsatz von minimum 50 000€, um halbwegs über die runden zu kommen. wobei dann der ertrag in keinem verhältnis zu den stunden steht. denn am ende bleiben dir von den 50 000/jahr etwa 1200/monat netto zum leben. der rest sind unkosten, abschreibungen, rücklagenbildung usw.

wenn du das willst, dann nur zu. für mich war die entscheidung klar. ansonsten in weiten teilen wie meine vorschreiber.

man braucht einen sehr langen atem und ne menge disziplin. erst recht in den kreativberufen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 13
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Googeln hilft auch hier: "Existenzgründung" evtl. mit "Fotograf" - aber vor allem Eigeninitiative (wir Forenleser wollen für Dein Scheitern irgendwie nicht ansatzweise verantwortlich gemacht werden) ...

Hinweis: ich habe mich aus gesundheitlichen Gründen auch aus meinem "erlernten" Beruf verabschiedet und bin auf den Planet-B gezogen - aber "davon leben" könnte ich nicht ...
Jouissance1 Jouissance1 Beitrag 12 von 13
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Ich sehe das sehr sachlich, nehmen wir mal an, du möchtest eine Pommesbude auf machen, dann guckst du wie viele Mitbewerber es in deine Nähe gibt, wie die Bevölkerungsstruktur aussieht und wie die Infrastruktur ist. Nehmen wir mal an, deine geplante Pommesbude steht an einer Hauptstraße, auf der einen Seite ein Gewerbegebiet und auf der anderen eine fünfstöckige Bebauung aus den späten 50er. Hier können wir sagen, das dein "Mittagstisch" gut laufen wird.
Jetzt zum Fotografen, der um einiges schwieriger ist. Bewerbungsfotos anzubieten, in direkter Nachbarschaft eines Altenheim könnte eine Herausforderung werden, spätestens wenn in direkter Umgebung der Altersdurchschnitt auch >60 ist. In dem Bereich Foto, mußt du deine Möglichen Kunden genau beschreiben können und dir dann die Frage stellen, gibt es diese in ausreichender Anzahl in meiner Nähe und habe diese auch einen Bedarf (Mitbewerber). Wie viel Zeit benötigt die Kundengewinnung? Um so spezieller du bist, um so mehr Zeit mußt du in die Kundengewinnung stecken. Welche Preise sind möglich, in großen Städten hat jeder Stadtteil sein eigenes Preisgefüge. Wenn alle Fragen positiv beantwortet werden können, mach es. Wenn eine Frage nicht endgültig gelöst ist, las es.
Robert Rob Schönfuß Robert Rob Schönfuß Beitrag 13 von 13
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Vielen dank für die zahlreichen Antworten! :-)
Ich werde sehen was sich noch ergibt und erstmal nebenberuflich weiter machen.
Nochmal vielen dank für eure Erfahrungen.
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