viele unbedarfte denken, dass der grosse fotograf mit übernatürlichem gespür für die situation das EINE foto aufnimmt, dass dann zur ikone wird. die ausstellung und vor allem kontaktsheetbücher zeigen anderes. da werden enorm viele fotos geschossen, und nur eines darunter hat überhaupt "qualität". und sehr oft wirds noch entsprechend beschnitten, bzw. nicht vom fotografen sondern von der agentur ausgewählt... oder gar in "anderen"zusammenhang stellt um interessant zu werden.
interessante ausstellung zum grübeln
Ausstellung "Magnum. Contact Sheets" in Berlin: Wie Foto-Ikonen entstehen
http://www.stern.de/fotografie/5-ausste ... 50075.html
interessante ausstellung zum grübeln
Ausstellung "Magnum. Contact Sheets" in Berlin: Wie Foto-Ikonen entstehen
http://www.stern.de/fotografie/5-ausste ... 50075.html
ich stell schon mal den wasserkocher an ;)
danke für den link.
danke für den link.
23.11.14, 12:52
Beitrag 3 von 75
Prost... :-))
23.11.14, 13:17
Beitrag 4 von 75
ich glaube ja, viele Bedarfte denken nur, dass Unbedarfte so denken.
Warum soll ein Mensch denken, ein Profi würde mit einer Kamera und einem 36-er Film in den Iran fahren, dort ein Foto machen und wieder heimfahren?
Warum soll ein Mensch denken, ein Profi würde mit einer Kamera und einem 36-er Film in den Iran fahren, dort ein Foto machen und wieder heimfahren?
23.11.14, 13:20
Beitrag 5 von 75
Geiz ist geil?
Zitat: o keller 23.11.14, 13:17Zum zitierten Beitrag
oder ist das die Hoffnung der unbedarften? ;-)
spass bei seite. ich kenne keine diesbezügliche Untersuchung, sondern kann da nur von meinem subjektiven eindruck sprechen, der mir hier und in ähnlichen Situationen immer wieder aufblitzt.
in Wirklichkeit gibt es sogar Gurus, die ihre wenigen best-of aus hunderttauenden ihrer ausnahmen wählen. da waere es ja schon fast unwahrscheinlich, wenn da kein "spitzenfoto" dabei wäre...
oder ist das die Hoffnung der unbedarften? ;-)
spass bei seite. ich kenne keine diesbezügliche Untersuchung, sondern kann da nur von meinem subjektiven eindruck sprechen, der mir hier und in ähnlichen Situationen immer wieder aufblitzt.
in Wirklichkeit gibt es sogar Gurus, die ihre wenigen best-of aus hunderttauenden ihrer ausnahmen wählen. da waere es ja schon fast unwahrscheinlich, wenn da kein "spitzenfoto" dabei wäre...
Pfff... ist doch ein alter Hut. Nur der Unwissende glaubt das. Es gibt Bücher, die sich mit dem Thema befassen und von allen möglichen Künstlern contact sheets zeigen. Trotzdem sind diese contact sheets um Welten besser als das was der Otto Normal-Knipser auf seinem Chip hat.
mir ist auch die botschaft hier nicht ganz klar.
es gibt verständlicher weise "ikonen" und "ikonen". unter denen die bewundert werden gibt es "schlechte" und "schlechte".
ich kapiers auch nicht. fotografie ist für mich doch kein wettbewerb, ausser in so komischen fotowettbewerben, in denen es darum geht, welche quote wer hat und inwiefern es seine position berechtigt. so ein denken würde ich auch ziemlich beschissen finden.
es geht doch in wirklichkeit um konzepte und ideen und positionen und ermessbares für den, der gerne diese bilder betrachten will.
sinngemäß hat eggleston mal gesagt, er fotografiere alles nur einmal, weil ihn ein zweites bild wahnsinnig machen würde, weil er dann ja editieren müsste. dies ist einfach nur eine bekennung zur arbeitsweise ohne anspruch auf gurutum.
und selbst wir kleinen nicht gurus lernen ja manchmal etwas über unsere arbeitsweise und quotenkorrektur. über löschpapiere im kopf und fotografisches denken, welches diese wieder vermeidbar macht.
eggleston auf die frage, wie es sich anfühlt schon zu lebzeiten ein mythos zu sein:
"Kein bisschen anders als vorher."
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 08500.html
es gibt verständlicher weise "ikonen" und "ikonen". unter denen die bewundert werden gibt es "schlechte" und "schlechte".
ich kapiers auch nicht. fotografie ist für mich doch kein wettbewerb, ausser in so komischen fotowettbewerben, in denen es darum geht, welche quote wer hat und inwiefern es seine position berechtigt. so ein denken würde ich auch ziemlich beschissen finden.
es geht doch in wirklichkeit um konzepte und ideen und positionen und ermessbares für den, der gerne diese bilder betrachten will.
sinngemäß hat eggleston mal gesagt, er fotografiere alles nur einmal, weil ihn ein zweites bild wahnsinnig machen würde, weil er dann ja editieren müsste. dies ist einfach nur eine bekennung zur arbeitsweise ohne anspruch auf gurutum.
und selbst wir kleinen nicht gurus lernen ja manchmal etwas über unsere arbeitsweise und quotenkorrektur. über löschpapiere im kopf und fotografisches denken, welches diese wieder vermeidbar macht.
eggleston auf die frage, wie es sich anfühlt schon zu lebzeiten ein mythos zu sein:
"Kein bisschen anders als vorher."
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 08500.html
Zitat: Filmdiva 23.11.14, 17:22Zum zitierten Beitrag
Solange sie froh dabei sind... warum denn nicht?
Solange sie froh dabei sind... warum denn nicht?
da schliesst sich die Frage immer mit ein, was ist Kunst?
Und, wer macht sie eigentlich?
Die Fotografen mögen gute Bilder ihrer Zeit gemacht haben
aber was dann davon KUNST ist, haben andere entschieden - bzw einzelne dazu favorisiert.
Hinzu kommt, das schwarz-weiss ohnehin anders aussieht als Farbbilder - und in der Welt war überhaupt weniger los, so das das loslösen aus einer Masse nicht zwingend war, sondern tatsächlich ein postionieren der Kamera von Aug-begünstigten Fotografen.
Und - von uns ist niemand bei Magnum oder anderen Grössen, die uns fördern könnten.
Und für uns ist Fotografie nicht neu, sondern fast so selbstverständlich wie es Seife einmal war.
Damals war das anders - es war überhaupt spektakulär.
Wenn ich dann noch an diese Holzkästen mit Tuch drüber auf drei Beinen denke, den Prozess der Entwicklung
das konnte halt auch nicht jeder haben, tun, und das auch noch gut.
Ob nun das damals Besser war, oder das Heute - das werden unsere Nachfahren vermutlich ebenso begrübeln.
Wer nicht entdeckt wird, oder sich präsentiert wird eh ein Schubladenleben erleben.
Und, wer macht sie eigentlich?
Die Fotografen mögen gute Bilder ihrer Zeit gemacht haben
aber was dann davon KUNST ist, haben andere entschieden - bzw einzelne dazu favorisiert.
Hinzu kommt, das schwarz-weiss ohnehin anders aussieht als Farbbilder - und in der Welt war überhaupt weniger los, so das das loslösen aus einer Masse nicht zwingend war, sondern tatsächlich ein postionieren der Kamera von Aug-begünstigten Fotografen.
Und - von uns ist niemand bei Magnum oder anderen Grössen, die uns fördern könnten.
Und für uns ist Fotografie nicht neu, sondern fast so selbstverständlich wie es Seife einmal war.
Damals war das anders - es war überhaupt spektakulär.
Wenn ich dann noch an diese Holzkästen mit Tuch drüber auf drei Beinen denke, den Prozess der Entwicklung
das konnte halt auch nicht jeder haben, tun, und das auch noch gut.
Ob nun das damals Besser war, oder das Heute - das werden unsere Nachfahren vermutlich ebenso begrübeln.
Wer nicht entdeckt wird, oder sich präsentiert wird eh ein Schubladenleben erleben.
23.11.14, 17:59
Beitrag 11 von 75
nun ist es passiert...
jemand hat das K-Wort benutzt
jetzt wird es sicher gleich lustig...
jemand hat das K-Wort benutzt
jetzt wird es sicher gleich lustig...
Zitat: A.F. - Fotodesign 23.11.14, 17:59Zum zitierten Beitrag
ja und so früh und vor allem vollkommen ohne grund.
augenverdreh*
ja und so früh und vor allem vollkommen ohne grund.
augenverdreh*
"Frau Sch. trifft Herrn Sch. und reden über Sch."
sinngemäß Christoph Schlingensief.
sinngemäß Christoph Schlingensief.
Zitat: Clara Hase 23.11.14, 17:56Zum zitierten Beitrag
Was, zum Henker, hat jetzt Kunst damit zu tun? Warum ist es im Zusammenhang mit dem Thema des TO wichtig zu wissen was Kunst ist? Was soll das?
Außerdem, einem "Künstler" ist es schnurz ob man seine Werke als Kunst betrachtet oder sie sonst wie nennt. Ihm/ihr ist es nur wichtig seine Gefühle und Ideen auszudrücken. Ob das jemand als Kunst versteht und bereit ist dafür auch noch Geld auszugeben, ist jedem selbst überlassen. Das wird dem Künstler zwar freuen, es ist aber nicht seine vordergründige Ambition daraus reich zu werden. Genau so wenig sieht sich der Kunstschaffende als etwas elitäres an. Wer das nicht kapiert, sollte lieber Blumen züchten.
Ja, wenn der Amateur nix mehr weiß, fängt er an über Kunst zu reden und reitet sich argumentativ noch mehr in die Scheiße.
Was, zum Henker, hat jetzt Kunst damit zu tun? Warum ist es im Zusammenhang mit dem Thema des TO wichtig zu wissen was Kunst ist? Was soll das?
Außerdem, einem "Künstler" ist es schnurz ob man seine Werke als Kunst betrachtet oder sie sonst wie nennt. Ihm/ihr ist es nur wichtig seine Gefühle und Ideen auszudrücken. Ob das jemand als Kunst versteht und bereit ist dafür auch noch Geld auszugeben, ist jedem selbst überlassen. Das wird dem Künstler zwar freuen, es ist aber nicht seine vordergründige Ambition daraus reich zu werden. Genau so wenig sieht sich der Kunstschaffende als etwas elitäres an. Wer das nicht kapiert, sollte lieber Blumen züchten.
Ja, wenn der Amateur nix mehr weiß, fängt er an über Kunst zu reden und reitet sich argumentativ noch mehr in die Scheiße.