Die Schrecken der Vogelfotografie

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garudawalk garudawalk Beitrag 31 von 90
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Ich glaube ja, dass den Nachkommen, wenn sie sich überhaupt für unsere Fotos interessieren, das am wenigsten interessant ist, worauf viele bei diesem Hobby ja besonders stolz sind: unsere sog. Kreativität.
Die interessieren sich wahrscheinlich tatsächlich mehr für das Haus z.B. , das neben dem von ihnen geerbten stand und dann nicht mehr steht etc..
Aber vielleicht ist auch das dann durch street-view etc. hinfällig, wer weiß...

Vielleicht ist ja mittlerweile diese ganze Knipserei kropfartig redundant und sollte man sich, wenn man sich den Spaß nicht selbst verderben will, die Sinnfrage bezüglich der Nachwelt erst gar nicht stellen (außer bei Babyfotos natürlich).
Sinnhafte Grüße g.
XYniel XYniel Beitrag 32 von 90
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naja,
aus eigenen erfahrungen weiss ich, dass man mit fortschreitendem alter sich mehr für die fotos der kindheit und jugend interesdiert.
ich würds nur nicht gegen enten und landschaft aufrechnen. jeder kann da für sich die überlegung ableiten und die kinder dokumentieren... da brauchts weder einen topfotograf noch hightech... da genügt die kleine cam... und jedermann/frau
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 33 von 90
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Zitat: Romana T. 28.02.15, 10:14Zum zitierten BeitragZitat: Lichtmaler Köln 27.02.15, 22:49Zum zitierten BeitragSonnenuntergänge, frische Sonnenuntergänge... im 5er Pack günstiger dann gibts eine Osterglocke gratis dazu! ;-) Reiher hinten rechts, Möven vorne links, da wo die lange Schlange Teleobjektive steht. Grins.

Nix für Ungut, irgendwie hat Sie ja rechts...die Romana T. . Aber was tun, wenn sich die lieben Verwandten so schlecht auf Foto oder Film bannen lassen? Also nur für den Fall, dass es solche Leute gibt?

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.


Ja - wie auch von Jan ins Trffen geführt: Familienmitglieder fangen schon mal an, sich zu zieren, wenn man die Linse draufhält. Das haben meine Mutter und ich früher auch, und ich denke, das hing damit zusammen, dass wir uns als Fotoobjekte nicht so ganz ernst genommen fühlten. Das lief eher hinaus auf schnell mal ein Schnappschuss., wo man dann eher doof rüberkam. Wenn er sich aber Mühe gab und klar war, dass er vor hatte, uns "schön" und vorteilhaft abzulichten, stellten wir uns sehr wohl adrett auf und bemühten uns um freundliches Lächeln usw. ;-))


Das ist durchaus ein wichtiges Arguement, welches man nicht vernachlässigen sollte.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 34 von 90
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was man fotografiert, und mit welchem Eifer und Kenntnis hängt sicher auch davon ab, wann man selbst begonnen hat, zu fotografieren.

Meinereiner ist seit Kindheit damit konfrontiert gewesen - habe auch selbst Bilderalben meiner Kindheit
aber - bei einer Ausstellung Spielewelten, und wie Kind spielt oder was es hat als Spielzeug fielen Mutters Bilder davon völlig ab, was dann letztendlich in Pracht in der Ausstellung an der Wand hing.
Sehr wohl gibt es ein Foto von 1898 meine Grossvaters, der vermutlich noch von einem ausgebildeten Fotografen gemacht wurde, welches top aussieht - immer noch - während Muttis 6x6 mit Lupe abzusuchen waren, was ich denn da nun drauf zu entdecken hätte.

Was ich auch bemerkte, jeden Geburtstag Weihnachten Pfingsten Ostern usw usf Hochzeit - diese Aufstellung von jenen die grad da waren, sich umklammerten sich tüchtig liebhaben ausstrahlten, das hab ich gehasst
weil diese Bilder zwar klar sind, aber auch unnatürlich.
Da ich das eher nicht leiden konnte, sehe ich natürlich immer brummig aus.

Mutter sagte immer ihr halbes Leben sei Arbeit gewesen - und so nahm ich den apparat und fotografierte sie bei der Arbeit. von der anderen Hälfte die nicht Arbeit war, gabs dann diese Feierbilder mit Brezelhalter, Sektkelch und Silvesterschlangen und leicht leidenden Gesichtsausdruck, weil da schon zuviel Feierlaune runtergekiippt wurde - die sind insofern auch lustig.

Natürlich sind meine Kinder nicht nur an Geburtstagen fotografiert worden
Und die Enkel werden mit Handy fotografiert, obwohl ich dazu riet auch eine Kamera zu kaufen, was man auch tat, aber sie liegt herum.

Irgendwie irgendwo las ich gestern kurz einen Artikel, dass wir diesen Austausch mit der Familie eventuell nicht mehr brauchen, weil alles über Facebook Communitiys bereits ausgetauscht wurde. Selbst das Schreiben von Tagebüchern sich quasie erübrigt.
Ach ja, ich weiss - es war ein literat der sich über Tagebücher hermachte....
http://buzzaldrins.de/2014/04/14/heute- ... hael-maar/ muss man sich einlesen -
Soll ja auch Leute geben, die fotografische Tagebücher zudem führen

Zitat: Auf den letzten Seiten dieser aufregenden Entdeckungsreise durch die Geschichte des Tagebuchs, widmet sich Michael Maar unserer heutigen Gegenwart und findet in dieser nur wenig Gutes – das, was ehemals das handgeschriebene Tagebuch gewesen ist, wird nun durch Facebook und Blogs ersetzt. Die Sprache dessen, was Facebookuser posten, ist für ihn eine Pestilenz und die Bilderflut ein Sinnbild für die sich einschleichende Ent-Alphabetisierung.

“Tagebücher bieten das, was heute das Internet bietet: unsortierte und unzensierte, wild blühende und wild wuchernde Informationen; Gerüchte, die nie den Weg zum Druck finden, kuriose Details und abseitige Aperçus. Was in den Zeitungen steht, passiert viele redaktionelle Filter. Was im Tagebuch oder im Internet-Blog steht, keinen einzigen. Es ist darum viel Katzengold unter dem, was glänzt, aber gerade das macht seinen leicht schmutzigen Reis.”


Im übrigen kann man so ein Knips-Fotoalbum auch immer wieder nach anderen Kriterien absuchen
Ist es gut mit Anmerkungen bestückt um so besser.
Filmspule? Wir haben auch zwei- von unserer Hochzeit und ein Urlaub mit erstem Kind und Einschulung.
Das aufzubauen war meist lästig und ich glaube mittlerweile sind die auf Videobändern übertragen.
Kleemy Kleemy Beitrag 35 von 90
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Diese Fb-Klo-Kachel-Selfie-Knipserei ist überhaupt kein Ersatz für bewusst gestaltete Familienfotos. Unser Sohn wird jetzt 10 und ich habe gerade die Jahrbücher über ihn in LR in der Mache. So etwas kommt nicht wieder. Insoweit vielen Dank, liebe Romana, für Deinen bewusstseinsschärfenden Ausgangsbeitrag. Stimme voll und ganz zu.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 36 von 90
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Etwas für die Nachwelt zu produzieren macht ja auch nur dann Sinn,wenn es überhaupt einen Nachkommen interessiert. Insofern ist dies als Beweggrund sicher eine schöne Illusion. Klar habe auch ich in unzähligen Knipsbildern das Heranwachsen meines Sohnes dokumentiert,ebenso mit S8-Filmchen.Tatsache ist aber daß es ihn gelinde gesagt wenig interessiert;vielleicht kommt das ja mal im Alter. Ich selbst finde es ab und an ganz erquicklich in alten Alben meiner Eltern,welche ich aufbewahrt habe,zu stöbern.Ist ja auch ein ziemliches Stück Zeitgeschichte.Kann aber auch gut möglich sein daß mein Sohn nach meinem Ableben den ganzen Kram einfach entsorgt,wer weiß.......
garudawalk garudawalk Beitrag 37 von 90
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Eine gewisse Melancholie ist m.E. zwangsläufig mit diesem Hobby oder gar dem Medium als solchem verbunden.
Verbindliche Grüße g.
Sag mal Micha Sag mal Micha Beitrag 38 von 90
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Nicht nur Melancholie, auch ADS und andere Zwänge, die sich insbesondere bei der Vögelfotografie zeigen. Gut, dass ich davon nichts verstehe, so dass Fotos anderer Menschen bei mir nicht solche Schreckenszustände auslösen können.
Thomas Göttfert Thomas Göttfert Beitrag 39 von 90
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Zitat: Hans - Joachim Lachmann 27.02.15, 23:22Zum zitierten BeitragNur mal eine Frage .... seit einigen Jahren beteilige ich mich gerne an diesem Forum , ich sehe mich als immer freundlich und hilfsbereit solange ich hier einen vielleicht hilfreichen Beitrag leisten kann das einzige was ich mir gelegentlich nicht " verkneifen" kann ist ein wenig Humor oder gelegentlich eine kleine Anspielung auf so manchen vielleicht etwas kuriosen "Fred" hier im Forum . In letzter Zeit muss ich leider immer wieder feststellen das dieser oder jener Beitrag von mir kommentarlos gelöscht wird , dafür hätte ich gerne mal den Grund gewusst denn sonst werde ich mich aus der ansonsten geschätzten FC zurückziehen ! Schönen Gruß

Nur kurz darauf:

Ich habe mal nachgesucht, es liegt keinerlei Information vor, dass ein Beitrag von Dir entfernt wurde. Alles im grünen Bereich. Solche Vorgänge werden immer festgehalten, und eingetragen.

Solltest Du wieder mal so was haben, dann ruhig jederzeit den Support informieren. Kann ja immer auch mal technisch was hängen.

Was ich mir vorstellen könnte, wenn man einen Beitrag in ein Thema geschrieben hat und auf absenden klickt, kann es sein das bereits neue Beiträge in die Diskussion gekommen sind. Man muss dann noch mal auf absenden klicken. Sonst ist der Beitrag unwiderruflich weg.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 40 von 90
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Zitat: Thomas Göttfert 28.02.15, 16:42Zum zitierten BeitragWas ich mir vorstellen könnte, wenn man einen Beitrag in ein Thema geschrieben hat und auf absenden klickt, kann es sein das bereits neue Beiträge in die Diskussion gekommen sind. Man muss dann noch mal auf absenden klicken. Sonst ist der Beitrag unwiderruflich weg.
und erkennbar ist das an einer blauen Schrift : in der Zwischenzeit hat usw ... wollen Sie ergänzen oder absenden
Ralf Beier Ralf Beier Beitrag 41 von 90
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Zitat: Romana T. 28.02.15, 09:50Zum zitierten BeitragBei einem so viel fotografierenden Vater hätte man schon erwarten können, dass die eigene Kindheit und Jugend ein bißchen aussagekräftiger dokumentiert wird. - Aber: schmeck's! Heute tut ihm das selbst leid.
ok, vielleicht sind die Familienfotos wirklich zu kurz gekommen... oder hat sonst keiner fotografiert?

mein Bruder hatte mir mal eine Collage mit Fotos geschenkt und ich war überrascht, was für Bilder er da ausgegraben hatte :-)

sicherlich ist es interessant zu sehen, wie man sich selbst oder wie sich die Geschwister im Laufe der Jahre verändert haben...

hier finde ich Bild Nummer 3 ganz erstaunlich :-)

http://junq.it/diese-22-promi-bilder-ha ... e-gesehen/

obs also immer von Vorteil ist, ist halt die Frage ;-)
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 42 von 90
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wichtig ist es eventuell auch, die Familienbilder nicht zwischen allen anderen zu bewahren, sondern separat.
Und ja, warum hat deine Mutter nicht fotografiert Romana?
Oder ihr selbst?
Romana T. Romana T. Beitrag 43 von 90
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Lässt sich leicht beantworten: wir waren die Träger des Fotoklumperts, das nötig war, um all die Vögel und Bäume zu fotografieren. 8:/ Fotorucksack mit 2 Kameras, mit allem Zubehör inkl. Filter, 400 mm Tele und sonstige kleinere Objektive, Belichtungsmesser, Stativ, Rsatzfilme etc. Da kommt einiges zusammen und das musste immer mit dabei sein, wenn unsereins einen Ausflug unternahm. Wir hatten also a) schlichtweg keine Hände frei und b) waren wir von dem ganzen Fotokram ziemlich angepisst und froh, wenn wir keine Kamera sahen. ;-0)) Definitiv gibt es kaum Fotos außer den wenigen, die mein Vater gemacht hat, weil auch die restliche Verwandtschaft aus lauter Fotodesinteressenten bestand. ;-p
Vielleicht hatte ich halt nur extrem viel Pech in puncto Kindheitsdokumentation mit meinem fotoenthusiastischen Vater, der fototechnisch die Kinder von Schwänen und Enten interessanter fand als das eigene ;-0))) - ich dachte, vielleicht ergeht es hier dem einen oder anderen Fotofreund ähnlich, und mit so einem thread kann er davor bewahrt werden, dass ihm etwaige Versäumnisse erst jenseits der 70 klar werden. :-)
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 44 von 90
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aha, dann bin ich eher nicht darin enthalten.
obwohl der Familie das auch auf den Geist ging, als ich dann die digitale hatte -
und "nicht schon wieder" gerufen wurde.
aber ich bin doch froh, dass ich weiter fotografiert habe - auch bei strömenden Regen, als der Bengel 30 wurde
und er zum Mädel umfunktioniert wurde, und unter wegens die gesamte Clique immerzu einen kleinen hob und irgendeine Verrücktheit von ihm ausführen liess. Abschluss: fegen vor de Rathaus, einen ganzen Wäschekorb voller Kronkorken und immer wieder schütteten sie die aus.
Nun ist er weg - vielleicht mal zum Kaffee hier, und das Telefon hat ständig den AB an - Wir sind leider nicht zu Hause...

In deiner Familie kann sich ja mal wer erbarmen und alle familären Sequenzen ausschneiden und einen eigenen Film machen...
grins, oder die Negative danach absuchen und neu bestellen mit CD -
Meine Kinder sind auch sehr unterschiedlich was das bekieken der Bilder angeht - Mädel, als erstmals männliche Freunde hatte
und die Freundin unseres Sohnes wollte unbedingt eine Collage mit Babybildern machen - die haben wir die Fotos einscannen lassen - die wollte sie alle mitnehmen, was ich aber nicht zulassen konnte -
Die Alben vom Sohn sind also eingescannt - fehlt noc ein Mann der dem Babycharme erliegt und die Alben der Tochter einscannt, grins...
Ansonsten wurden die Alben auch eher nicht bei Kaffee und Kuchen herumgereicht - einfach zuviel...
dicke Aktenordner sind es - pro Kind 3 über 10 Jahre.
danach nur noch vereinzelt und eben digital.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 45 von 90
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Zitat: Romana T. 28.02.15, 20:10Zum zitierten BeitragLässt sich leicht beantworten: wir waren die Träger des Fotoklumperts, das nötig war, um all die Vögel und Bäume zu fotografieren. 8:/ Fotorucksack mit 2 Kameras, mit allem Zubehör inkl. Filter, 400 mm Tele und sonstige kleinere Objektive, Belichtungsmesser, Stativ, Rsatzfilme etc.

ein echter gentleman dein vater, der die zarten damen für sich die "tragende rolle" überträgt ;)

aber spass beiseite.

bei uns in der famile haben alle mehr oder minder intensiv fotografiert. meine schwester z.B. nie so ernsthaft, sie hat aber lauter fotowettbewerbe mitgemacht und sogar preise gewonnen. ich fands immer schrecklich, aber sie hatte darin einen anreiz. mein bruder war ein fan bildlerischer moritaten und mochte szenen mit viel blut. mein großvater war der größte verfechter der familienfotografie und mein vater fotograf und grafiker und der beste von allen und ich hab mich dann auch noch selbstständig gemacht mit dem gelump.

insofern muss es immer einen oder eine geben in der familie, die da praktisch aussen vor ist und das war meine mutter. sie nahm als einzige das wort knipsen in den mund und im urlaub mal die videokamera in die hand um mein vater beim kraxeln zu filmen. ihre filme waren übrigens deutlich besser als seine, weil sie menschliche kommentare über seine gesundheit abgab und von der technik nicht die geringste ahnung hatte und laufen liess.

aber in der familie leute zu haben, die nicht fotografieren, ist immer gut. ;)
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