Zitat: PMW 08.11.15, 13:15Zum zitierten Beitrag
Die Erklärung mit der Messung glaube ich auch nicht, weil dann müsste die maximale Belichtungszeit von der Offenblende des Objektives abhängig sein.
Die Erklärung mit der Messung glaube ich auch nicht, weil dann müsste die maximale Belichtungszeit von der Offenblende des Objektives abhängig sein.
Zitat: lenmos 09.11.15, 10:55Zum zitierten BeitragZitat: PMW 08.11.15, 13:15Zum zitierten Beitrag
Die Erklärung mit der Messung glaube ich auch nicht, weil dann müsste die maximale Belichtungszeit von der Offenblende des Objektives abhängig sein.eben …
Die Erklärung mit der Messung glaube ich auch nicht, weil dann müsste die maximale Belichtungszeit von der Offenblende des Objektives abhängig sein.eben …
Zitat: PMW 09.11.15, 12:13Zum zitierten BeitragZitat: lenmos 09.11.15, 10:55Zum zitierten BeitragZitat: PMW 08.11.15, 13:15Zum zitierten Beitrag
Die Erklärung mit der Messung glaube ich auch nicht, weil dann müsste die maximale Belichtungszeit von der Offenblende des Objektives abhängig sein.eben …
Bleibt dann eben nur MARKETING ??? !!!! ... und bei allen Brands gleichzeitig !
Die Erklärung mit der Messung glaube ich auch nicht, weil dann müsste die maximale Belichtungszeit von der Offenblende des Objektives abhängig sein.eben …
Bleibt dann eben nur MARKETING ??? !!!! ... und bei allen Brands gleichzeitig !
Ich denke Gusti könnte in etwa richtig liegen. Er erwähnte, dass die Belichtung des analogen Filmmaterials nicht vollständig linear erfolgte. Man nennt das den Schwarzschild-Effekt.
Bei Verschlusszeiten länger als ca. 1 Sekunde und je nach verwendentem Filmtyp musster der Film länger als rechnerisch belichtet werde. Die erforderliche Korrektur der Verschlusszeiten war exponentiell, je länger die Belichtungszeit war, je mehr musste korrigiert werden.
Für namhafte Filme gab es einen Beipackzettel, der die Belichtungszeiten bis "30 Sekunden" darstellte.
Typischer Weise war die erforderliche Belichtungszeit für eine rechnerische 30-Sek. Belichtung etwa 5x so lange also etwa 150 Sekunden, darüber hinaus war es oft nur noch experimentell zu ermitteln.
Ich könnte mir vorstellen, darin eine mögliche Begründung aus der Geschichte ableiten zu können.
Ob es tatsächlich so ist - hmmmmm ?????
Mit Sicherheit spielt aber auch das Marketing eine interessante Rolle, denn wer sich mit Langzeitbelichtungen auseinander setzt, benötigt dann wieder spezielles Zubehör. Früher waren das mechanische Timer, die über den Drahtauslöser den Verschlus betätigten, danach kamen mit den Datenrückwänden auch sogenante Multifunktionsrückwände auf den Markt, die den elektronischen Verschluss steuern konnten.
Heute gibt es spezielle Fernauslöser mit Zusatzfunktionen, die eine sehr genaue Steuerung der Zeiten inkl. Intervall erlauben. Manche Hersteller bieten Intervall bereits im Standardmenü der Kamera an.
Bei Verschlusszeiten länger als ca. 1 Sekunde und je nach verwendentem Filmtyp musster der Film länger als rechnerisch belichtet werde. Die erforderliche Korrektur der Verschlusszeiten war exponentiell, je länger die Belichtungszeit war, je mehr musste korrigiert werden.
Für namhafte Filme gab es einen Beipackzettel, der die Belichtungszeiten bis "30 Sekunden" darstellte.
Typischer Weise war die erforderliche Belichtungszeit für eine rechnerische 30-Sek. Belichtung etwa 5x so lange also etwa 150 Sekunden, darüber hinaus war es oft nur noch experimentell zu ermitteln.
Ich könnte mir vorstellen, darin eine mögliche Begründung aus der Geschichte ableiten zu können.
Ob es tatsächlich so ist - hmmmmm ?????
Mit Sicherheit spielt aber auch das Marketing eine interessante Rolle, denn wer sich mit Langzeitbelichtungen auseinander setzt, benötigt dann wieder spezielles Zubehör. Früher waren das mechanische Timer, die über den Drahtauslöser den Verschlus betätigten, danach kamen mit den Datenrückwänden auch sogenante Multifunktionsrückwände auf den Markt, die den elektronischen Verschluss steuern konnten.
Heute gibt es spezielle Fernauslöser mit Zusatzfunktionen, die eine sehr genaue Steuerung der Zeiten inkl. Intervall erlauben. Manche Hersteller bieten Intervall bereits im Standardmenü der Kamera an.
Zitat: roro ro 07.11.15, 18:29Zum zitierten Beitrag
Moin,
... oder statt des rastenden Fernauslösers evtl. die Nutzung eines `schwächeren´ ND-Filters, damit Du innerhalb der Belichtungszeit von 30 Sekunden bleiben hättest können ... Duck und weg ... ;-).
Gruß
Dieter
Moin,
... oder statt des rastenden Fernauslösers evtl. die Nutzung eines `schwächeren´ ND-Filters, damit Du innerhalb der Belichtungszeit von 30 Sekunden bleiben hättest können ... Duck und weg ... ;-).
Gruß
Dieter
Ja Dieter, ein paar Belichtungen im Bereich von einigen Sekunden hatte ich ja passend zu Motiven mit bewegtem Wasser an der Küste gemacht. Ein paar der gelungenen werde ich auch ausstellen. Die Beste widme ich dann Dir :-)
Architektur und bizarre Felsformationen hätte ich dann aber gerne gerne bei ein bis zwei Größenordnungen längeren Zeiten aufgenommen. Hab nun einen Auslöser für die Sonys bestellt und kann künftig passend zur Szene belichten;-)
Gruß, ro
Architektur und bizarre Felsformationen hätte ich dann aber gerne gerne bei ein bis zwei Größenordnungen längeren Zeiten aufgenommen. Hab nun einen Auslöser für die Sonys bestellt und kann künftig passend zur Szene belichten;-)
Gruß, ro
@ Roland,
wie Du Dir sicherlich denken kannst, waren meine Worte eher scherzhaft gedacht :-).
Viel Spaß und allzeit gutes Gelingen bei der Umsetzung Deiner fotografischen Vorstellungen mit dem neuen Auslöser.
Gruß
Dieter
wie Du Dir sicherlich denken kannst, waren meine Worte eher scherzhaft gedacht :-).
Viel Spaß und allzeit gutes Gelingen bei der Umsetzung Deiner fotografischen Vorstellungen mit dem neuen Auslöser.
Gruß
Dieter
Vielen, vielen Dank :-)). Von meinem Kameramacher wünsche ich mir, dass er echte Langzeitbelichtung zur Kamerafunktion macht und ich den Knipser später wieder verschenken kann.
lg ro
lg ro
Neben dem, dass es Zubehör gibt, vergesst nicht, dass es bei Zeiten jenseits der 30s auch nicht mehr auf einen Schnaps ankommt. Viele Kameras zählen einem die Sekunden vor in B bzw. M und Bulb. Und wenn nicht, dann läßt man halt sein Handy zählen. Die meisten können das inzwischen.
Deshalb verstehe ich zwar auch nicht, dass die (meisten) Kamerahersteller bei 30s aufhören aber so ein richtig großes Problem ist das nun auch nicht grad.
Deshalb verstehe ich zwar auch nicht, dass die (meisten) Kamerahersteller bei 30s aufhören aber so ein richtig großes Problem ist das nun auch nicht grad.
12.11.15, 21:42
Beitrag 25 von 30
Die 30 Sekunden Marke stammt noch aus "früheren" Zeiten.
Die Marke ist der ungefähre Punkt, an dem die berechneten Belichtungsdauern zwischen Film & Digital noch in akzeptablen Rahmen voneinander abweichen.
Ab 30 Sekunden (plus,minus) sind die Abweichungen dank Reziprozitätsversagen größer und passen nicht mehr mit jenen aus vergangenen Tagen zusammen. Man kann meinen die 30s sind eher eine nostalgische Sache, als eine technische.
Beispiel: Die Phase One 645DF hat das Limit bei 60 Minuten.
Ich nehme an, dass bei normalen Kameras kein Bedarf für eine längere Zeit da ist. Bei 30 Sekunden nutzt man ohnehin schon ein Stativ, und die Hersteller von Kabelauslösern müssen ja auch irgendwie über die Runden kommen ;)
Die Marke ist der ungefähre Punkt, an dem die berechneten Belichtungsdauern zwischen Film & Digital noch in akzeptablen Rahmen voneinander abweichen.
Ab 30 Sekunden (plus,minus) sind die Abweichungen dank Reziprozitätsversagen größer und passen nicht mehr mit jenen aus vergangenen Tagen zusammen. Man kann meinen die 30s sind eher eine nostalgische Sache, als eine technische.
Beispiel: Die Phase One 645DF hat das Limit bei 60 Minuten.
Ich nehme an, dass bei normalen Kameras kein Bedarf für eine längere Zeit da ist. Bei 30 Sekunden nutzt man ohnehin schon ein Stativ, und die Hersteller von Kabelauslösern müssen ja auch irgendwie über die Runden kommen ;)
Zitat: deloarts 12.11.15, 21:42Zum zitierten Beitrag
Danke für deine Erklärung.
Jeder der sich in der blauen Stunde an HDR Bracketing vergreift, wird Dich hier verfluchen ... ;-) ... denn da ist man beinahe immer dabei, will sagen, du musst sehr, sehr oft in den Bulb Modus wechseln. Leider !!!
LG und schönes WE ... Alf
Danke für deine Erklärung.
Jeder der sich in der blauen Stunde an HDR Bracketing vergreift, wird Dich hier verfluchen ... ;-) ... denn da ist man beinahe immer dabei, will sagen, du musst sehr, sehr oft in den Bulb Modus wechseln. Leider !!!
LG und schönes WE ... Alf
Zitat: Alfi54 13.11.15, 08:54Zum zitierten BeitragZitat: deloarts 12.11.15, 21:42Zum zitierten Beitrag
Danke für deine Erklärung.
Jeder der sich in der blauen Stunde an HDR Bracketing vergreift, wird Dich hier verfluchen ... ;-) ... denn da ist man beinahe immer dabei, will sagen, du musst sehr, sehr oft in den Bulb Modus wechseln. Leider !!!
LG und schönes WE ... Alf
In der Blauen Stunde hält sich bei mir der Bedarf für Zeiten jenseits der 30s stark in Grenzen.
Nachts hätte ich den eher.
Danke für deine Erklärung.
Jeder der sich in der blauen Stunde an HDR Bracketing vergreift, wird Dich hier verfluchen ... ;-) ... denn da ist man beinahe immer dabei, will sagen, du musst sehr, sehr oft in den Bulb Modus wechseln. Leider !!!
LG und schönes WE ... Alf
In der Blauen Stunde hält sich bei mir der Bedarf für Zeiten jenseits der 30s stark in Grenzen.
Nachts hätte ich den eher.
versuche es doch mal mit Magic Lantern.
Zitat: Claus-Dieter Jahn 13.11.15, 23:32Zum zitierten Beitrag
Also wir haben ja so einige Alternativen genannt. Und Magic Lantern lag mir auch auf der Zunge. (Nur kann ich mir nie merken, für welche Canonen es aktuell ML Implementierungen gibt).
Aber der Punkt ist, dass das nicht die Frage war. Die Frage war nicht einmal, ob wirklich jede Canone bei 30s eine Obergrenze hat. Die Frage war allein, warum das so sei.
Und es gab Antworten darauf und - zugegeben - keine kam von mir, weil ich es schlicht nicht weiß.
Die mit dem Reziprozitätsgesetz (Schwarzschild) erscheint mir noch am Plausibelsten, gefolgt von der Schlußfolgerung, dass Canon - gemeinsam mit vielen Wettbewerbern - den Schritt in die Morderne diesbezüglich einfach verschlafen hat.
Auch die Überlegung, dass über 30s als Folge einer Messung einfach sinnfrei sind, weil das jenseits des sinnvoll messbaren läge, finde ich nicht unlogisch.
Nur erklärt beides nicht, weshalb 30s auch in M eine Obergrenze darstellt. Für alle anderen Programme kaufe ich diese Begründungen, aber nicht für M.
Also wir haben ja so einige Alternativen genannt. Und Magic Lantern lag mir auch auf der Zunge. (Nur kann ich mir nie merken, für welche Canonen es aktuell ML Implementierungen gibt).
Aber der Punkt ist, dass das nicht die Frage war. Die Frage war nicht einmal, ob wirklich jede Canone bei 30s eine Obergrenze hat. Die Frage war allein, warum das so sei.
Und es gab Antworten darauf und - zugegeben - keine kam von mir, weil ich es schlicht nicht weiß.
Die mit dem Reziprozitätsgesetz (Schwarzschild) erscheint mir noch am Plausibelsten, gefolgt von der Schlußfolgerung, dass Canon - gemeinsam mit vielen Wettbewerbern - den Schritt in die Morderne diesbezüglich einfach verschlafen hat.
Auch die Überlegung, dass über 30s als Folge einer Messung einfach sinnfrei sind, weil das jenseits des sinnvoll messbaren läge, finde ich nicht unlogisch.
Nur erklärt beides nicht, weshalb 30s auch in M eine Obergrenze darstellt. Für alle anderen Programme kaufe ich diese Begründungen, aber nicht für M.