Überraschung mit alten Nikon-Objektiv

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_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 31 von 113
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Zitat: Matthias Gaschler 12.09.14, 20:48Zum zitierten Beitragbenutze noch sehr oft ein micro nikkor 55mm/2.8 , aber an einer d300
Ich habe ein Micro Nikkor 3.5 / 55 mm und ein Nikon Series E 1.8 / 50 mm Pancake, beide uralt, beide sehr preiswert, und beide sehr scharf - an Nikon D200 oder per Adapter an Sony NEX-6.

Und als Bokeh King ein Helios 1.5 / 85 mm, per Adapter an meinen Sony SLTs ... an Nikon geht das leider nicht auf "unendlich".
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 32 von 113
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EDIT
ohne Begründung keine Fotos mehr zeigen, aber Erfahrungen abgreifen - daher Beitrag gelöscht.
Anthracite Anthracite Beitrag 33 von 113
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Zitat: Mischa B. 27.10.14, 23:55Zum zitierten Beitragdie neuen Objektive sind oftmals in technischer Hinsicht überlegen.
[...]
Wenn ich mir aber ein "altes" Objektiv kaufe, dann aus dem gleichen Grund, wie ich einen Röhrenverstärker einsetze: Es hat Makel und dadurch "Charakter"!

So ganz kann ich das nicht stehen lassen. Nicht alles, was früher anders war, ist deswegen ein Makel. Oft ist es auch nur der Geschmack einer anderen Zeit.

Zum Beispiel muss heute das Bokeh möglichst cremig sein. Früher durfte das Bokeh auch wesentlich akzuentierter sein. Was hübscher ist, ist Geschmackssache.

Anderes Beispiel: Heute kann jeder Hinz und Kunz am Rechner schnell in in die 100%-Ansicht schalten, und wehe, sein neues Objektiv ist in den Ecken nicht 100% scharf. Als Folge (?) wird daher heute mehr Wert auf Schärfe in den Ecken bei Offenblende sowie gleichmäßige Schärfe gelegt. Dabei ist Offenblend-Eckschärfe in der Praxis meistens unwichtig, und im Zentrum konzentrierte Schärfe hebt das Motiv zusätzlich hervor, was oft erwünscht ist. Deswegen sind neue Objektive offen in den Ecken meist besser, während alte Objektive leicht abgeblendet im Zentrum so manches Mal bessere Werte aufweisen.

Ein Objektiv mit Blende 1,4, welches bei Offenblende schon messerscharf ist, wäre in den Fünfziger Jahren kontraproduktiv gewesen. Ohne AF und ohne Schnittbild schafft man es ja kaum, die Entfernung genau einzustellen, und wenn dann das Objektiv jede kleine Fehlfokussierung offenbar macht ...

Ach ja, und scharfe Porträtobjektive wären früher (40er Jahre und vorher) ein Widerspruch gewesen. Da hat man für Porträts gerne Weichzeichner verwendet, und Porträtobjektive waren solche, die den Weichzeichner schon eingebaut hatten.

Hinzu kommt noch, dass der Film andere Eigenschaften hat als der Sensor. Z. B. sind schräg auftreffende Lichtstrahlen bei Film mal eher null problemo (kann bei Weitwinkel in den Ecken vorkommen). Umgekehrt werden manche modernen Objektive schon wieder schlechter, weil sie sich auf die Korrektur in Kamera oder Entwicklung verlassen. Das Samyang 14mm mit seinen Verzeichnungen wäre früher unverkäuflich gewiesen, und auch Zeiss (ich meine, dass es Zeiss war) produziert Objektive, die ohne die automatische Korrektur in den zugehörigen Sony-Kameras nicht so dolle wären.

Es gibt allerdings Sachen, die sind an neuen Objektiven wirklich besser, weil man es heute besser kann. Vergütungen gegen Flares und Koma gehören dazu.
Mischa B. Mischa B. Beitrag 34 von 113
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wow, vielen Dank!
Aus der Sicht habe ich das ganze noch nie angeschaut.
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 35 von 113
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Zitat: Anthracite 30.10.14, 17:06Zum zitierten BeitragNicht alles, was früher anders war, ist deswegen ein Makel. Oft ist es auch nur der Geschmack einer anderen Zeit.als Einleitung...

Ein schöner Thread, habe gern mitgelesen und Bilder geguckt und bin doch erstaunt, dass es unter den Nikonianern hier so einige Altglasfans gibt.
Bin selbst auch ein Letzterer, aber in einem anderen Kamerasystem, werde hier also nicht verlinken.
Meine Ausrüstung und "Altglas", zwei Eckaussagen:
- "Modern" endet bei mir bei 55mm Brennweite
- "Lichtstark + modern" ist bei mir ein einsames 35mm-Objektiv
Habe also einige Erfahrung mit alten Objektiven.
Zitat: Anthracite 30.10.14, 17:06Zum zitierten BeitragZum Beispiel muss heute das Bokeh möglichst cremig sein. Früher durfte das Bokeh auch wesentlich akzuentierter sein. Was hübscher ist, ist Geschmackssache.Es kommt darauf an, wie man "früher" definiert. Grob gesagt kam das Bokeh in den 70ern/80ern etwas unter die Räder.
Auf einmal waren Zoomobjektive "in", neue Festbrennweiten wurden mit asphärischen Linsenelementen versehen.
Zitat: Anthracite 30.10.14, 17:06Zum zitierten BeitragAnderes Beispiel: Heute kann jeder Hinz und Kunz am Rechner schnell in in die 100%-Ansicht schalten, und wehe, sein neues Objektiv ist in den Ecken nicht 100% scharf. Als Folge (?) wird daher heute mehr Wert auf Schärfe in den Ecken bei Offenblende sowie gleichmäßige Schärfe gelegtDas ist Auslegungssache, und auch früher schon gab es die einen Objektive ebenso wie die anderen.
Ein Beispiel: http://www.photozone.de/pentax/143-pent ... rt?start=1
Ein Objektiv, das 1972 (mit anderem Anschluss, M42) debütierte.
Von einem wirklichen "Randabfall" kann da nicht die Rede sein.
Natürlich ist ein Bildeindruck mehr als eine Ansammlung von Messwerten, und man sollte bei Altglas schon erhühte CAs, sowie Streulichteffekte oder Reflexionen einkalkulieren und bei Bedarf zu minimieren versuchen.
Zitat: Anthracite 30.10.14, 17:06Zum zitierten BeitragEin Objektiv mit Blende 1,4, welches bei Offenblende schon messerscharf ist, wäre in den Fünfziger Jahren kontraproduktiv gewesen.Diese Lichtstärke wurde bei SLRs erst in den 60ern populär,
Und jetzt muss ich doch gleich zweimal "Pentax" sagen.
Zum Ersten: Ein 65er 50mm Super Takumar und ein aktuelles SMC FA 1,4/50 sehen im Schnittbild wie Zwillinge aus.
Die Grundkonstruktion verbreitete sich auch unter fast allen anderen japanischen Herstellern, die "klassischen" Abbildungseigenschaften wurden letztmals bei den neuen Pentax 55/1,4 und Nikon 58/1,4 gepflegt, erst die grundsätzlich anders konstruierten Sigma 50 Art und Zeiss Otus scheinen nun auch offenblendig "randscharf" zu sein.

Zitat: Anthracite 30.10.14, 17:06Zum zitierten BeitragAch ja, und scharfe Porträtobjektive wären früher (40er Jahre und vorher) ein Widerspruch gewesen. Da hat man für Porträts gerne Weichzeichner verwendet, und Porträtobjektive waren solche, die den Weichzeichner schon eingebaut hatten.Diese Sitte kam erst in den 70ern so wirklich auf, als nämlich auf der anderen Seite bei Neukonstruktionen erhöhter Wert auf Schärfe gelegt wurde.

Soweit ein paar differenzierende Anmerkungen.
Die Thematik ist nicht ganz einfach, und so kann man also immer wieder Überraschungen mit alten Objektiven erleben.

;-) Michael
Anthracite Anthracite Beitrag 36 von 113
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Zitat: der gelbe Fisch 31.10.14, 02:17Zum zitierten BeitragDiese Sitte kam erst in den 70ern so wirklich auf, als nämlich auf der anderen Seite bei Neukonstruktionen erhöhter Wert auf Schärfe gelegt wurde.

Ich habe hier ein Buch von 1938, in dem Porträts und Porträt-Objektive genau unter dem Aspekt der Weichzeichnung besprochen wurde. Das war also schon deutlich vor den 70er Jahren. (Das Kapitel müsste ich eigentlich mal einscannen, um dann das als Gegenstandpunkt bringen zu können, wenn hier wieder ein Pixelpeeper weint, weil sein Porträt-Objektiv bei Offenblende auf Pixelebene nicht 100% scharf ist ;-) .)

Aber man sollte nichts verallgemeinern. Ausnahmen gab es auch schon immer.
Calmo Calmo Beitrag 37 von 113
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Wenn Bildgestaltung & Motiv interessant sind, dann sind Eckenschärfe & Bukäh völlig bedeutungslos.
Und wenn Bildgestaltung & Motiv uninteressant sind, dann nützen Eckenschärfe & Bukäh auch nix mehr.
detlef jahn (Fotograf) detlef jahn (Fotograf) Beitrag 38 von 113
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Zitat: Calmo 31.10.14, 17:51Zum zitierten BeitragUnd wenn Bildgestaltung & Motiv uninteressant sind, dann nützen Eckenschärfe & Bukäh auch nix mehr.
aber es hilft oder ist mindestens angenehm, wenn man es hat.
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 39 von 113
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Ich kralle mir mal den anderen Satz ;-)Zitat: Calmo 31.10.14, 17:51Zum zitierten BeitragWenn Bildgestaltung & Motiv interessant sind, dann sind Eckenschärfe & Bukäh völlig bedeutungslos.Ich nehme als "altes Objektiv" der Einfachheit halbe einfach mal eine Festbrennweite.
Man probiert sie aus, stellt fest, probiert weiter, ...
Irgendwann weiss man dann, was es kann, wo die Stärken sind und wo die Schwächen.
Und irgendwann bestimmt dann das Objektiv Bildgestaltung und Motivwahl.
Oder die Herangehensweise an Motive.
Natürlich besteht dabei die Gefahr, bei irgendwelchen "Testfotos" oder Bierglasbildern hängenzubleiben...

;-) Michael
roro ro roro ro Beitrag 40 von 113
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Mischa, was Du in Beitrag 30 aufzählst an möglichen Verbesserungen, sind alles kanns.
Es gibt genug 30 oder gar 40 Jahre alte Objektive, die den Vergleich mit neuen überhaupt nicht zu scheuen brauchen. Das seit 40 Jahren fast unverändert gebaute Zeiss Planar T* 1.4/85 oder aber das Sonnar 2.8/180, das Tokina 2.5/90 Macro oder das Soligor CD 2.8/28 wären beispielsweise solche Kandidaten.

Der Vergleich mit dem Röhrenverstärker passt überhaupt nicht. Stattdessen sind etliche Objektive heute nicht mehr konsequent optisch korrigiert und es wird in ms in-Cam noch was zurecht gerechnet. Von daher sind solche Objektive auch nur Gefährten für einen mehr oder weniger kurzen Lebensabschnitt, weil sie von der Kamera gestützt werden müssen. Und Kameras sind so vergänglich.

lg ro
Genussdenker Genussdenker Beitrag 41 von 113
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Zitat: Anthracite 31.10.14, 16:27Zum zitierten BeitragAber man sollte nichts verallgemeinern. Ausnahmen gab es auch schon immer.

Ich stimme deinen Ausführungen zu.
Anders als heute gab's früher diese universellen Anforderungen wie sie die Digitalfotografie an Objektive stellt, nicht.
Früher heisst nicht =gut, und modern heisst auch nicht =besser.
Nicht zwingend jedenfalls und man muss schon Objekitve direkt vergleichen, denn pauschale Vergleiche würden nicht gerecht.

Tatsache ist, dass Objekitve früher durchaus oft "charakteristisch" waren und dies teilweise auch so angesprebt war.
Man denke da Zb an das Nikkor 85mm F2 (Ai&Ai-S) welches weicher zeichnte als der Vorgänger F1,8. Es war weniger kontrastfähig, doch dafür gab's ab ab den 70er Jahren das F1,4. Dafür spielte es seine Fähigkeiten bei niedrigempfindlichen Filmen voll aus und erwies sich als sehr hochauflösend.

Und nun ahnt der Eine oder Andere vlt den Zusammenhang mit bestimmten Filmeigenschaften.
Noch bis in die 50er Jahre hinein waren niedrigempfindliche Filme sehr üblich, SWFilme in noch früheren Dekaden gar oft und meist noch orhtochromatisch sensibilisiert.
Anders als etwa das erwähnt 85er gab es aber auch Objektive die kaum Verbesserungen nötig hatten - so etwa das 105mm F2,5.
Als weiteres Beispiel könnte man den Vergleich vom Micor Nikkor 55mm F3,5 (Non-Ai) & dem 2,8 Ai/Ai-S nennen.
Diese Objektive wurden von vielen damaligen Fotografen als Standard-50er genutzt, trotz des ohnehin schon praktisch verzeichnungsfreien 50mm F2 (Non-Ai, Ai).
Hier habe ich nun Nikkore aufgezählt, aber ähnliche Vergleiche könnte man auch mit sämtlichen anderen schon früher hervorragenden Objektiven anderer Herstellern anstellen.

Der erwähnte "universellere" Anspruch in der Digitalfotografie rührt daher, weil sich das Aufnahmemedium ja nicht wechseln lässt.
Solchen die Analog fotografieren, kann ich es nur empfehlen, mit ein und dem Selben Objektiv mal die unterschiedliche Wirkung in Verwednung unterschiedlicher Filme empfehlen. Klar, der Film ist es, der's ausmacht. Aber Objektive zeigen unter diesen unterschiedlichen Eigenschaften auch entsprechend ihre unterschiedlichen Stärken oder auch mal Schwächen.

Meist werden ja "analoge" Objektve auf Digitalkameras vergleichen, doch es gibt natürlich auch den umgekehrten Weg.
Mit Ausnahme hochwertiger Zoomobjektive scheint sich da gar nicht mal so viel getan zu haben, das man es auf den Bildern sehen würde. Schlecht scheint's um die günstigen Zoomobjektive zu stehen. Offenbar verlassen sich die Hersteller da tatsächlich auf die softwarebasierte Objektivkorrekturen.

Andererseits muss man aber auch feststellen : die Digitalfotografie ist nun mal jene von Software. Der universellere Anspruch in dem Charakteristik kaum mehr Platz hat, ist daher auch angebracht.
Diesbezüglich haben die Hersteller schon recht, wenn sie zu den neuen, "für digital gerechneten" Objekiven raten.
Für jeden der die jeweilige Bildcharakteristik per Bildbearbeitung festlegt, sind diese Objektive i.d.R. meist geeigneter. Oder aber man lässt sich wirklich bewusst auf ein älteres, charakteristisches Objektiv ein. Ist ebenso plausibel, vor Allem wenn gar keine Bearbeitung miteinbezogen wird. Und natürlich war nicht jedes frühere Objektiv "charakteristisch".
Dr. Labude Dr. Labude Beitrag 42 von 113
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Hallo Genussdenker!
Ich finde das einen guten Beitrag. Es geht bei den alten Objektiven nicht um Messwerte und den Vergleich, was sie besser oder schlechter können. Ich glaube, die haben Objektive damals ganz anders "gedacht". Heute sind die Computer viel leistungsfähiger und berechnen mit wenig Materialaufwand optisch sehr "gute" sprich neutrale Objektive. Damals mussten Ingenieure mehr auf eine bestimmte Eigenschaft "optimieren", die eben in der Bildbearbeitung noch nicht kompensierbar war.
Ich glaube, früher wurden die Objektive viel "intuitiver" konstruiert.
Wenn ich mir z.B. das 85mm/1.4 ansehe, weiß man gleich, was die eigentlich wollten. Ihre Käufer waren Profi-Portraitfotografen. Die wollten weiches Bokeh, extreme Schärfe auf den Augen und sehr gute Hauttöne. Darauf ist das dann optimiert worden. Sieht man sich das etwas jüngere 85/1.8 AF an, so hat es eine komplett andere Charakteristik. Es ist viel "knackiger", irgendwie "urbaner". Wie das damals im Zusammenwirken mit bestimmten Filmen gewirkt hat, kann man heute kaum mehr nachvollziehen. Wenn ich mir das 1.4 z.B. mit klassischen S/W-Profifilmen von Ilford und das 1.8 mit einem Portra 400VC vorstelle, ergibt das sehr charaktervolle Bildstimmungen.
Wenn man heute digital mit diesen Objektiven fotografiert, muss man experimentierfreudig sein und die Charakteristik "mitdenken".
Ich liebe mein modernes 50/1.4 AF-S als "Allzweckwaffe" aber wage die Behauptung, dass bestimmte Bildstimmungen mit so einem modernen Objektiv nicht erreichbar sind.


[fc-foto:34735802]


(Nikkor 85 mm 1.4 Ai-S @f2)
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 43 von 113
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Zitat: der gelbe Fisch 01.11.14, 01:34Zum zitierten BeitragUnd irgendwann bestimmt dann das Objektiv Bildgestaltung und Motivwahl.

Andersrum: Das Motiv bestimmt die Objektivwahl.


Zitat: Genussdenker 01.11.14, 10:29Zum zitierten BeitragMit Ausnahme hochwertiger Zoomobjektive scheint sich da gar nicht mal so viel getan zu haben, das man es auf den Bildern sehen würde.

Hab ich bis vor 4-5 Jahren auch so gesehen. Bis dahin war ein Doppel-Gauß ein Doppel-Gauß, egal ob 1970 gerechnet oder heute. Okay, die Beschichtung war anders. Aber so seit ein paar Jahren fällt auf, dass auch "einfache" Festbrennweiten heute beachtliche Leistungen liefern. Möglich geworden ist das durch verbesserte Herstellungsverfahren (insbes. in der Asphärenfertigung) und vor allem bessere Montagetechniken. Da können heute durchaus 15 optische Elemente oder mehr preisgünstig optimal zentriert werden....
Nachteulerich Nachteulerich Beitrag 44 von 113
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Zitat: Anthracite 30.10.14, 17:06Zum zitierten BeitragEin Objektiv mit Blende 1,4, welches bei Offenblende schon messerscharf ist, wäre in den Fünfziger Jahren kontraproduktiv gewesen. Ohne AF und ohne Schnittbild schafft man es ja kaum, die Entfernung genau einzustellen, und wenn dann das Objektiv jede kleine Fehlfokussierung offenbar macht ... Äh es gibt jede Menge Objektive mit extremen Offenblenden aus dieser Zeit, auch noch weit über f1.4 hinausgehend.
Achim Reh Achim Reh Beitrag 45 von 113
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Bei Zoom optiken hat sich wirklich viel getan, bei Festbrennweiten eigentlich nicht.
Man bedenke nur das fast alle modernen Festbrennweiten auf Konstruktionen aus den 20gern beruhen.
Planar, Sonnar und Tessar. Auch die Auflösung war kaum schlechter wie heute, allerdings war der Preis für hochauflösende Linsen im vergleich zum Einkommen um ein vielfaches höher. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen dann die Vergütungen, und man musste nicht mehr immer die Sonne im Rücken haben. Aber auch unverguetete Linsen könne durchaus , wenn sie richtig benutzt werden, sehr scharfe und hochauflösende Bilder liefern.
Was die Auflösung angeht, so gab es alte "Schätzchen " die , wenn richtig justiert , bis zu 200 lp/mm lieferten.
Das war bei diesen nicht so lichtstarken Linsen schon mehr oder weniger an der Grenze des Machbaren (Refraction Limit) .
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