Meine Pentax K5 II ist nun endlich angekommen und ich bin auch fleißig am knipsen. Mir stellt sich jedoch eine Frage: Welches Format soll ich für die RAW-Fotos nehmen? Das Pentax eigene (PEF) oder das von Adobe (DNG)?
Ich habe das so verstanden, dass die Kamera bei DNG dazu-speichert, wie Adobe Lightroom (damit organisiere und entwickle ich die Bilder) bei der RAW-Entwicklung mit der Datei umzugehen hat, während bei PEF sich Lightroom das "selbst überlegen muss". Die Qualität der unentwickelten RAW-Fotos ist ja bei beidem gleich und auch von der Dateigröße sind sie relativ gleich (< 10% Unterschied).
Meine Schlussfolgerung wäre jetzt, dass DNG sinnvoller ist; zum einen wegen der zusätzlichen Informationen bezüglich der RAW-Entwicklung und zum anderen wegen der besseren Kompatibilität mit Bearbeitungsprogrammen.
Liege ich da richtig?
Ich habe das so verstanden, dass die Kamera bei DNG dazu-speichert, wie Adobe Lightroom (damit organisiere und entwickle ich die Bilder) bei der RAW-Entwicklung mit der Datei umzugehen hat, während bei PEF sich Lightroom das "selbst überlegen muss". Die Qualität der unentwickelten RAW-Fotos ist ja bei beidem gleich und auch von der Dateigröße sind sie relativ gleich (< 10% Unterschied).
Meine Schlussfolgerung wäre jetzt, dass DNG sinnvoller ist; zum einen wegen der zusätzlichen Informationen bezüglich der RAW-Entwicklung und zum anderen wegen der besseren Kompatibilität mit Bearbeitungsprogrammen.
Liege ich da richtig?
Deine Kamera nimmt im Pentax Format auf und dann kannst Du sie in Lightroom in DNG umwandeln oder im Orginalformat bearbeiten.
Hallo Unide,
ich sehe das so wie Du. Seit über 3 Jahren nutze ich DNG ohne es zu bereuen. Es klappt hervorragend und ich kann sogar mit einem befreundeten Fotograf - der ein anderes System nutzt als ich - die RAW-Dateien ausstauschen. Ich finde, besser gehts nicht.
Viel Spaß bei unserem schönen Hobby, immer gutes Licht und eine scharfe Optik wüsncht
Thorsten
ich sehe das so wie Du. Seit über 3 Jahren nutze ich DNG ohne es zu bereuen. Es klappt hervorragend und ich kann sogar mit einem befreundeten Fotograf - der ein anderes System nutzt als ich - die RAW-Dateien ausstauschen. Ich finde, besser gehts nicht.
Viel Spaß bei unserem schönen Hobby, immer gutes Licht und eine scharfe Optik wüsncht
Thorsten
RAW und DNG ist nicht identisch.
Aber ich denke, es gibt keinen signifikanten Qualitätsunterschied dazwischen.
Nimm DNG. Dann hast potenziell Du mehr Software, die das Format lesen kann.
Aber ich denke, es gibt keinen signifikanten Qualitätsunterschied dazwischen.
Nimm DNG. Dann hast potenziell Du mehr Software, die das Format lesen kann.
Überall, wo ich bisher etwas zu dem Thema gelesen habe, wurde DNG als RAW-Format bezeichnet. Auf alle Fälle ist es, zumindest grundsätzlich, verlustfrei.
Zitat: Albrecht D 28.09.14, 20:18Zum zitierten BeitragZitat: Unide 28.09.14, 13:19Zum zitierten BeitragWer sagt das? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Finde die Quelle nicht mehr. War aber auch nur ein Forenbeitrag und sonst steht's nirgendwo, ich gehe also davon aus, dass das eine Fehlinformation war.
Ich habe festgestellt, dass hier schon mal darüber diskutiert wurde; ich war nur zu dumm die SuFu zu benutzen. Ich werde DNG benutzen, da es qualitativ keinen Unterschied zu geben scheint und die Kompatibilität besser ist.
Zitat: Albrecht D 28.09.14, 20:18Zum zitierten BeitragZitat: Unide 28.09.14, 13:19Zum zitierten BeitragWer sagt das? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Finde die Quelle nicht mehr. War aber auch nur ein Forenbeitrag und sonst steht's nirgendwo, ich gehe also davon aus, dass das eine Fehlinformation war.
Ich habe festgestellt, dass hier schon mal darüber diskutiert wurde; ich war nur zu dumm die SuFu zu benutzen. Ich werde DNG benutzen, da es qualitativ keinen Unterschied zu geben scheint und die Kompatibilität besser ist.
Adobe selbst bezeichnet sein Digital Negativ als Rohdatenformat.
Ich bin davon überzeugt, dass es das nicht ist.
Aber das ist eine eher akademische Frage ohne praktische Bedeutung. Ein DNG dürfte nicht weniger Bildinformation enthalten als jedes proprietäre RAW und es ist kompatibler und vermutlich zukunftssicherer.
Ich bin davon überzeugt, dass es das nicht ist.
Aber das ist eine eher akademische Frage ohne praktische Bedeutung. Ein DNG dürfte nicht weniger Bildinformation enthalten als jedes proprietäre RAW und es ist kompatibler und vermutlich zukunftssicherer.
ich hab eine K5 und benutze DNG. In LR kann ich damit das eingebettete Kamera-Farbprofil benutzen und muss nicht AdobeStandard benutzen. Aber ich habe keine Ahnung ob nicht auch im PEF ein für LR brauchbares Kamera-Farbprofil eingebettet ist.
übrigens hat man bei der k30, k50 und k500 für das Rohdatenformat keine Wahl, es gibt nur DNG. Bei der K5, K5II(s), K3 und K-S1 kann man wählen.
übrigens hat man bei der k30, k50 und k500 für das Rohdatenformat keine Wahl, es gibt nur DNG. Bei der K5, K5II(s), K3 und K-S1 kann man wählen.
Ich habe es immer so verstanden das DNG bereits eine Interpretation der Daten ist, wenn auch eine verlustfreie, was auch immer das heissen mag.
Aber hat man nicht sämtliche Raw-Entwicklungsmittel damit bereits eingeschränkt?
Ich benutze nur Raw, daher kenne ich das Problem nur vom Hörensagen.
Allerdings erscheint mir das logisch das DNG die deutlich schlechtere Variante fürs entwickeln ist.
Kann dazu jemand Licht ins Dunkel bringen?
Aber hat man nicht sämtliche Raw-Entwicklungsmittel damit bereits eingeschränkt?
Ich benutze nur Raw, daher kenne ich das Problem nur vom Hörensagen.
Allerdings erscheint mir das logisch das DNG die deutlich schlechtere Variante fürs entwickeln ist.
Kann dazu jemand Licht ins Dunkel bringen?
Zitat: Peter Odefey 29.09.14, 09:49Zum zitierten Beitrag
Nein, DNG ist nur ein Container für die RAW-/Sensordaten. Bei der kamerainternen Erzeugung von DNG (wie z.B. bei Pentax) werden noch Kameraprofile und weitere Metadaten eingeladen.
In Adobe-Programmen (PS, LR ...) werden die Dateien schneller geladen. Nach der Bearbeitung können außerdem die Entwicklungseinstellungen direkt in das DNG übernommen werden. Sidecar-Dateien wie z.B. XMP werden dann nicht mehr benötigt, was z.B. beim Kopieren/Sichern von bearbeiteten RAWs auf Betriebssystemebene von Vorteil sein kann.
Nikon bietet die kamera-interne Erzeugung von DNG leider nicht an. Ich konvertiere deshalb die NEF beim Import in LR in DNG. Das dauert zwar etwas länger, aber beim Öffnen der Dateien holt man einen Teil des Zeitverlustes wieder auf.
Nein, DNG ist nur ein Container für die RAW-/Sensordaten. Bei der kamerainternen Erzeugung von DNG (wie z.B. bei Pentax) werden noch Kameraprofile und weitere Metadaten eingeladen.
In Adobe-Programmen (PS, LR ...) werden die Dateien schneller geladen. Nach der Bearbeitung können außerdem die Entwicklungseinstellungen direkt in das DNG übernommen werden. Sidecar-Dateien wie z.B. XMP werden dann nicht mehr benötigt, was z.B. beim Kopieren/Sichern von bearbeiteten RAWs auf Betriebssystemebene von Vorteil sein kann.
Nikon bietet die kamera-interne Erzeugung von DNG leider nicht an. Ich konvertiere deshalb die NEF beim Import in LR in DNG. Das dauert zwar etwas länger, aber beim Öffnen der Dateien holt man einen Teil des Zeitverlustes wieder auf.
DNG ist definitiv ein RAW-Format und NICHT NUR ein Container, aber auch ein Container - wie übrigens jede RAW-Datei.
Es wurde von Adobe entwickelt, um einen einheitlichen Standard anzubieten, der aber nur von ganz wenigen Kameraherstellern übernommen wurde.
DNG hat den Nachteil, daß es nicht von den herstellerspezifischen RAW-Konvertern wie denjenigen von Nikon und Canon z. B. gelesen werden kann.
Da die Kamerahersteller, die DNG nicht übenommen haben, die Algorithmen ihrer RAW-Formate nicht offenlegen, werden diese in ACR (Adobe Camera Raw, der RAW-Konverter von Adobe) nicht so genau ausgelesen wie von den kameraeigenen Konvertern (z. B. CNX oder DPP), aber hinreichend gut interpretiert.
Es ist völlig egal, ob ich eine NEF-Datei in ACR öffne oder eine NEF-Datei, die vorher in DNG konvertiert wurde, ich kann in ACR beide Dateien gleich gut und mit den gleichen Werkzeugen behandeln.
Nur werden die Änderungen bei den DNG-Dateien in der Datei abgespeichert und bei den anderen RAW-Dateien in einer gesonderten Datei (sidecar file), die als XMP-Datei entsteht. Damit wird die Originaldatei (NEF oder CR oder ...) nicht verändert, was vielleicht auch (patent-) rechtliche Gründe hat.
Wie Thomas schon sagte, hat DNG den Vorteil, daß keine XMP-Datei entsteht.
Wer der Sache nicht ganz traut, kann auch die RAW-Datei in DNG umwandeln und gleichzeitig in diese neue DNG-Datei die Original-RAW-Datei einbetten, um sie später zu extrahieren und mit dem herstellerspezifischen Konverter zu bearbeiten, doch dies vergößert die DNG-Datei natürlich um die Größe der Originaldatei.
Es wurde von Adobe entwickelt, um einen einheitlichen Standard anzubieten, der aber nur von ganz wenigen Kameraherstellern übernommen wurde.
DNG hat den Nachteil, daß es nicht von den herstellerspezifischen RAW-Konvertern wie denjenigen von Nikon und Canon z. B. gelesen werden kann.
Da die Kamerahersteller, die DNG nicht übenommen haben, die Algorithmen ihrer RAW-Formate nicht offenlegen, werden diese in ACR (Adobe Camera Raw, der RAW-Konverter von Adobe) nicht so genau ausgelesen wie von den kameraeigenen Konvertern (z. B. CNX oder DPP), aber hinreichend gut interpretiert.
Es ist völlig egal, ob ich eine NEF-Datei in ACR öffne oder eine NEF-Datei, die vorher in DNG konvertiert wurde, ich kann in ACR beide Dateien gleich gut und mit den gleichen Werkzeugen behandeln.
Nur werden die Änderungen bei den DNG-Dateien in der Datei abgespeichert und bei den anderen RAW-Dateien in einer gesonderten Datei (sidecar file), die als XMP-Datei entsteht. Damit wird die Originaldatei (NEF oder CR oder ...) nicht verändert, was vielleicht auch (patent-) rechtliche Gründe hat.
Wie Thomas schon sagte, hat DNG den Vorteil, daß keine XMP-Datei entsteht.
Wer der Sache nicht ganz traut, kann auch die RAW-Datei in DNG umwandeln und gleichzeitig in diese neue DNG-Datei die Original-RAW-Datei einbetten, um sie später zu extrahieren und mit dem herstellerspezifischen Konverter zu bearbeiten, doch dies vergößert die DNG-Datei natürlich um die Größe der Originaldatei.
Wenn man
1. Lightroom hat und dieses die RAW-Dateien der Kamera lesen kann
oder
2. das kameraeigene RAW-Programm hat
sollte man die Original-RAWs benutzen.
Wenn nicht in DNG.
1. Lightroom hat und dieses die RAW-Dateien der Kamera lesen kann
oder
2. das kameraeigene RAW-Programm hat
sollte man die Original-RAWs benutzen.
Wenn nicht in DNG.
29.09.14, 16:09
Beitrag 14 von 43
DNG ist lediglich ein "Allround"-Format, das Adobe mal (mit mäßigem Erfolg) eingeführt hat und sollte verhindern, dass man etwa plötzlich keinen Zugriff mehr auf seine RAWs hat, weil der Hersteller pleite oder sein Konverter nicht mehr existent ist. Sozusagen ein "zukunftssicheres" Format für den Fall der Fälle. Ich verwende es nicht, da ich durchaus an eine Zukunft von Nikon glaube :-)
Vorteile des DNG-Formats sind für mich, dass eine JPG-Vorschau im aktuell bearbeiteten Zustand im DNG abgespeichert werden kann (ACR und LR können dies z. B.) und alle Anpassungen (von ACR oder LR oder ggf. auch anderen Programmen die DNGs bearbeiten können - ja, es gibt auch eine Welt außerhalb Adobe! ;-) in das DNG integriert werden, wobei dann wahrscheinlich nur die Änderungen von ACR und LR kompatibel zueinander sind (oder etwa doch nicht?).