HDR Computer Hardware

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Sven74Muc Sven74Muc Beitrag 1 von 64
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Ich mache öfter HDR mit Photomatix bzw der aktuellen HDR Projects Version. Nun muss neue Hardware (Pc oder Mac) her...

Ausgangsvorraussetzung:3 bzw 5 RAW Bilder a 25 MB

Ich möchte KEINE Glaubensdiskussion ob PC oder Mac besser ist, bin da offen.... tendiere aber gerade zu einem Macbook Pro mit dedizierter Graphikkarte.

Im Moment brauche ichdurchschnittlich 10 min für die komplette Erstellung eines HDR Bildes.
Grundsätzlich gilt: je besser die Hardwar, desto schneller die Bildbearbeitung. Die Frage ist nur ab wann eine noch bessere Hardware nichts mehr bzw nur noch minimal etwas bringt.

Preise außen vor gelassen... bringt ein MacBook eine Verbesserung gegenüber dem aktuellem Topmodel des MacBook Pro? Brauche ich die dedizierte Graphikkarte im MacBook Pro wirklich?
JustMe71 JustMe71 Beitrag 2 von 64
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Hallo Sven,

zum Thema HDR projects kann ich da ein wenig beisteuern, da ich es selbst auch nutze.

Ich habe einen Windows 7 System mit Intel I7 Prozessor mit 12GB RAM und eine ATI R9-280x Grafikkarte und das Programm ist ziemlich flott.
Ein solches System liegt aktuell bei etwa 800 Euro (ohne Monitor) und dort ist es erheblich schneller als auf meinem IMac (gleicher Prozessor und eine ATI 67xxM Grafikkarte).
Photomatix (Version 5) habe ich auch auf beiden Rechnern ausprobiert, mit dem gleichen Ergebnis.

Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit an den (billigen) [M]obile Grafikkarten die in allen Mac's aus Kostengründen verbaut werden.

Wenn du schnell mit Grafiken/Fotos arbeiten willst, empfehle ich (aus meiner bescheidenen Sicht) klar einen Win7 PC mit ATI-R9 Grafikkarte. (Der Speicherdurchsatz ist bei ATI deutlich höher als bei Nvidia Karten, deswegen sind diese für Fotobearbeitung besser geeignet)

Wenn du einen hübschen und mobilen Rechner möchtest ist das MacBook sicher eine gute Wahl (wenn auch deutlich teurer).

Grüße
Sven74Muc Sven74Muc Beitrag 3 von 64
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Ok, mal andersrum.... eine kurze Umfrage:

1. Welche HDR Software nutzt ihr?
2. Arbeitet Ihr mit 3,5,7,... Bildern?
3. Wie groß ist jedes einzelne Bild üblicherweise?
4. Welche Hardware (Computer) habt Ihr? Bitte Modell, CPU, RAM , Graphikkarte angeben
5. Wo seht Ihr den Hardware bedingten Engpass in der Geschwindigkeit?

Bitte nur kurz und bündig (1 Zeile pro Punkt) antworten.
xxx xxx Beitrag 4 von 64
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Hallo Sven,

vor einem halben Jahr stand ich vor der selben Entscheidung. Auch ich nutze Photomatix in der Version 5 und HDR Projects Professional 3 in der höchsten Ausbaustufe.
Ich arbeite meist mit 11 Bildern, RAW-Daten der Canon EOS 7D MKII (Größe ca. 25 MB pro RAW-Bild). Ich wandele die RAW Daten aber meist in 16bit TIF-Dateien um, bevor ich diese an die HDR-Software übergebe.
Ich habe mir eine Windows 8.1 64bit Rechner i7-4790k CPU 4,0 GHz. mit 8GB-RAM geleistet, mit einer einfachen Grafikkarte.
Ich persönlich sehe den "Flaschenhals" bei den Prozessoren und ggf. bei einer SSD-Platte.
Test haben bei mir ergeben, dass der Arbeitsspeicher sowohl bei HDR Projects als auch bei Photomatix nicht mehr als mit 4-5 GB belastet wird.
Wenn Du Photoshop nutzt, sieht das anders aus, da Photoshop gerne den Speicher für sich behält, und trotz leeren Bildes den Arbeitsspeicher erst nach einem Neustart des Programms wieder freigibt. Da leidet dann HDR-Projects und Photomatix drunter.
Bei einer SSD-Platte dauert bei mir der Start von Photoshop ca. 2 sec. Das kann man schon mal in Kauf nehmen.

Für mich wäre interessant zu erfahren, ob Du Deine HDR-Bilder in der Stapelverarbeitung laufen lässt, oder einzeln bearbeitest.

LG Falko
Sven74Muc Sven74Muc Beitrag 5 von 64
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Ich bearbeite sie einzeln. Stapelverarbeitung liefert für mich nur Durchschnitsergebnisse.

Habe bei den letzten Urlaubsbildern dann aus rund 2500 Bildern (x3, mache immer 3er Serien) 650 Bilder ausgewählt und an meinem Laptop mit Intel Core 2 Duo mit 2,8 GHz, 8 GB Ram und Nvidia Quadro NVS 160m rund 10 Minuten pro Bild gebraucht. Habe also aus 1950 Bildern 650 gemacht und dafür rund 110 Stunden gebraucht (eher etwas mehr). Dabei hat die bedienung nur 2 Minuten gedauert, die Wartezeiten der einzelnen Schritte 8 Minuten.

Interessant ist was du zu Photoshop und Neustart schreibst. Photoshop habe ich eigentlich immer offen um nach jedem Bild noch das Finetuning zu machen.
xxx xxx Beitrag 6 von 64
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Dann öffne doch mal Photoshop, mach den Taskmanager auf, und lass mal ein Panorama rechnen. Dann schließe mal das Bild, und lass Photoshop geöffnet.
Schau Dir dann mal Dein RAM an.

Ich hatte am Freitag einen "Großauftrag" - technische Baudokumentation. Dabei habe ich auch immer 3er-Reihen fotografiert. Insgesamt ca. 900 Fotos. Also 300 fertige Bilder als Ergebnis. Diese habe ich dann durch HDR Projects gejagt. Das hat so ca. auf o.g. System 45 Minuten gedauert, allerdings als TIF und alles in der Stapelverarbeitung.

LG Falko
Sven74Muc Sven74Muc Beitrag 7 von 64
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Glaube dir das mit Photoshop ja :-)

HDR Bilder mache ich immer mit RAW als Basis.
roro ro roro ro Beitrag 8 von 64
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Zitat: Falko Sieker 12.07.15, 12:45Zum zitierten BeitragIch persönlich sehe den "Flaschenhals" bei den Prozessoren und ggf. bei einer SSD-Platte.
Test haben bei mir ergeben, dass der Arbeitsspeicher sowohl bei HDR Projects als auch bei Photomatix nicht mehr als mit 4-5 GB belastet wird.

Ohne Frage sind leistungsfähige Prozessoren und Datentransfer maßgeblich für flotte Bewältigung komplexer Bildverarbeitungsaufgaben.

Ein hoher Arbeitsspeicher, der deutlich über das Datenvolumen, der Bearbeitung hinaus geht, kann auch hilfreich sein. Ich hatte lange ein massives Geschwindikteitsproblem in der Anwendung von Nik-Filtern auf große Dateien.

Auch wenn die Dateigrößen und die Speicherauslastung dabei nie höher als 50% war, habe ich auf Anraten von Forenteilnehmern ich den Arbeitsspeicher von 8GB auf 16GB erhöht. Der Arbeitsspeicher ist nun noch weniger ausgelastet, als vorher, die Bearbeitung läuft aber erheblich flotter. Dual-Chanelling ist über zwei RAM-Elemente beschleunigt Bildbearbeitung i.a. ja etwas. Den Grund für den Geschwindigkeitssprung durch Speicherüberdimernsionierung, konnte mir niemand erklären. Aber er ist da. Lieber also zum schnellen Prozessor und SSD auch viel RAM und den für Dual Chaneling in zwei Riegel gesplittet.

lg ro
Alfi54 Alfi54   Beitrag 9 von 64
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Zitat: Falko Sieker 12.07.15, 12:45Zum zitierten BeitragIch arbeite meist mit 11 Bildern, RAW-Daten der Canon EOS 7D MKII (Größe ca. 25 MB pro RAW-Bild). Ich wandele die RAW Daten aber meist in 16bit TIF-Dateien um, bevor ich diese an die HDR-Software übergebe.


Moien Falko,

Mal ne Verständnisfrage: Warum wandelst Du das in TIF um und arbeitest nicht gleich mit den RAWS in der Software ?

LG Alf
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Zitat: roro ro 13.07.15, 09:21Zum zitierten BeitragAuch wenn die Dateigrößen und die Speicherauslastung dabei nie höher als 50% war, habe ich auf Anraten von Forenteilnehmern ich den Arbeitsspeicher von 8GB auf 16GB erhöht.
Das ist erst einmal ein Behauptung. Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe dieses Phänomen mit einem IT-Spezialisten besprochen, und darauf hin mal mein RAM von 8GB auf 16GB erhöht. Das ergab eine Leistungssteigerung von unter 3%, also für mich nicht nennenswert.
Arbeitest Du mit HDR Projects oder Photomatix?

LG Falko
xxx xxx Beitrag 11 von 64
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Zitat: Alfi54 13.07.15, 09:29Zum zitierten BeitragMal ne Verständnisfrage: Warum wandelst Du das in TIF um und arbeitest nicht gleich mit den RAWS in der Software ?
Ich arbeite mit Canon-Kameras und Canon-Objektiven. Die Canon RAW-Daten haben spezielle Möglichkeiten der Rohdatenkonvertierung, so etwas wie Belichtungsoptimierung, Staublöschungsdaten.
Ich bekomme somit saubere entzerrte 16-Bit-Tif Daten.
Das bekommt so gut und schnell weder HDR-Projects noch Photomatix hin.
Außerdem habe ich die komplette Belichtungsreihe dann noch einmal vorliegen, wenn ich einzelne Element (Himmel) nachher nochmal in Photoshop einladen möchte.
Das würde theoretisch auch als RAW-Datei gehen, aber die HDR-Programme und Photoshop haben unterschiedliche Algorithmen zur Entzerrung der Bilder.
Außerdem bekomme ich sofort beim Einladen der TIF-Daten einen Fehler angezeigt, wenn bei einem der Bilder der AF nicht getroffen hat. Diese Bild wird dann anders Entzerrt, und hat somit auch eine andere Bildgröße in absoluten Pixeln.

LG Falko
Alfi54 Alfi54   Beitrag 12 von 64
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Zitat: Falko Sieker 13.07.15, 09:43Zum zitierten BeitragZitat: Alfi54 13.07.15, 09:29Zum zitierten BeitragMal ne Verständnisfrage: Warum wandelst Du das in TIF um und arbeitest nicht gleich mit den RAWS in der Software ?
Ich arbeite mit Canon-Kameras und Canon-Objektiven. Die Canon RAW-Daten haben spezielle Möglichkeiten der Rohdatenkonvertierung, so etwas wie Belichtungsoptimierung, Staublöschungsdaten.
Ich bekomme somit saubere entzerrte 16-Bit-Tif Daten.
Das bekommt so gut und schnell weder HDR-Projects noch Photomatix hin.
Außerdem habe ich die komplette Belichtungsreihe dann noch einmal vorliegen, wenn ich einzelne Element (Himmel) nachher nochmal in Photoshop einladen möchte.
Das würde theoretisch auch als RAW-Datei gehen, aber die HDR-Programme und Photoshop haben unterschiedliche Algorithmen zur Entzerrung der Bilder.
Außerdem bekomme ich sofort beim Einladen der TIF-Daten einen Fehler angezeigt, wenn bei einem der Bilder der AF nicht getroffen hat. Diese Bild wird dann anders Entzerrt, und hat somit auch eine andere Bildgröße in absoluten Pixeln.

LG Falko


Danke für die ausführliche Erklärung ... LG Alf
roro ro roro ro Beitrag 13 von 64
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Ich würde das mit der Raw-Aufbereitung immer genauso handhaben wie Falko und TIFs vor Weiterverarbeitung generieren.

RAM: ich wollte einzig den Hinweis geben, dass wenn ein massives Geschwindigkeitsproblem wie es beim TO mit phänomenalen und kaum mehr praxistauglichen zehn Minuten Bearbeitungsdauer vorliegt, auch der Arbeitsspeicher Ursache sein kann. Auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist. Mehrere Cracks hier in der FC hatten in einem Rechner-Thread an mich ran geredet und so habe ich es letztendlich mit verblüffendem Erfolg probiert. Trial & Error - pauschalisieren sollte man dabei nicht.

Photomatix verwende ich nicht mehr, HDR Projects manchmal.

lg ro
xxx xxx Beitrag 14 von 64
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Um vielleicht noch etwas klar zu stellen.
Ich beziehe mich auf einen Windows Desktop-PC, nicht auf einen Laptop. Wenn ich meinem Laptop (i5) mit 8GB RAM HDR´s berechne dauert das erheblich länger.

LG Falko
roro ro roro ro Beitrag 15 von 64
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Sicher, Desktop ist in Leistungsanwendungen klar im Vorteil. Wenn schon Laptop dann einer mit großem, gut belüfteten Gehäuse. Mit schnuckeligen Ultrabooks & Co wird man in richtigem Lastbetrieb nicht vorbehaltlos glücklich. Weil der Rechner wegen der Wärmeentwicklung schon bald gedrosselt werden muss, sollte man Geduld aufbringen.

lg ro
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