Fotos im Style der 50'er Jahre Hollywood
Wer hat Erfahrung auf diesem Gebiet und kann nützliche Tipps, Anregungen oder sogar Workshops anbieten?
Auf unserem Düsseldorfer fc-Stammtisch ist recht oft Jemand, der sich mit dieser Thematik beschäftigt hat.
http://www.fotocommunity.de/calendar/St ... 4-03-46095
;-) Michael
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;-) Michael
Zitat: der gelbe Fisch 27.03.15, 15:37Zum zitierten Beitrag
Nun, da Herkunftsort und Interessengebiet übereinstimmen, ist der "Jemand" wohl identisch ;-)
Peter Odefey sollte für die Eingangsfrage prädestiniert sein.
Sein Portfolio sollte darüber Auskunft geben, ob die Richtung stimmt !?
Nun, da Herkunftsort und Interessengebiet übereinstimmen, ist der "Jemand" wohl identisch ;-)
Peter Odefey sollte für die Eingangsfrage prädestiniert sein.
Sein Portfolio sollte darüber Auskunft geben, ob die Richtung stimmt !?
Danke für die tollen Infos, habe mir die Bilder von Peter Odefey angeschaut. Da ich Kontrabass in einer Rock a Billy Band spiele ( Johny Sanders & The Later Aligators ) sind das genau die Bilder die ich suche. Nun geht es darum Lichtführung, Sets etc. am lebenden Model auszuprobieren.
:-) Alex
:-) Alex
Hi Alex
Martin wieß mich auf deine Frage hin.
Was genau soll es werden?
Der "Hollywood-Stil ist sehr vielfältig
Grüße
Peter
Martin wieß mich auf deine Frage hin.
Was genau soll es werden?
Der "Hollywood-Stil ist sehr vielfältig
Grüße
Peter
Hier mal 2 Beispiele aus meinem Album:
Spoiled & Beautif… Peter Odefey 06.04.14 5
Hier mit 85mm 1,4 Blende 3,2 1/160 sek
Dreiteiliges Blitzlicht mit Beautydish von vorne Rechst und Seitlich links.
Ein Aufhellblitz von hinten verstärkt die Plastizität.
Den Hitergrund habe ich aus meinem Urlaubsalbum eingearbeitet.
Beautydish recht weit weg gestellt und Spotvorsätze simulieren am ehesten echte Scheinwerfer, wie sie in Filmen verwendet wurden. Die Blende wähle ich bei sowas nie zu offen. Übermässiges Bokeh vermasselt einem die "erzählerische Tiefe" bei sowas sonst.
Die Bearbeitung sollte die Tiefen da verschwimmen lassen wo es Zelluloid auch tut. S/W ist für solche Bilder oft gefällig.
Hier ein weiteres:
Pinstripe color Peter Odefey 27.03.15 0
ebenfalls 85mm 1,4 Blende 4,0 1/200sek
In der S/W Version wirkt es im Hollywoodstil der 40er. Hier als Koloration habe ich versucht die Farben per Hand in den Technicolor Look der frühen 50er zu bringen.
Beleutet habe ich hier mit 4 Blitzen. Einen noch per Angel von oben, typisch für Hollywood Filmlicht
Hier die S/W Version, die ich zuerst bearbeitet hatte:
Pinstripe Peter Odefey 22.09.13 27
Und hier noch das Rohfoto ohne Bearbeitung:
Out of Cam Peter Odefey 27.03.15 0
Die Abdunklungen partiell bei der Bearbeitung lenken den Blick des Betrachters und für die rauchige Atmosphäre habe ich in der S/W und Color-Version noch eine feine zottelige Textur überlagert.
Wollte man noch mehr Filmlook erzeugen könnte man doch feine Texturen oder Rauschen überlagern. Dazu muss man ein wenig üben und experimentieren.
Das wichtigste für einen Hollywood Filmlook ist das Licht. Das kannst du dir von alten Filmfotos abgucken und versuchen es umzusetzen.
Für Tonung und Farbgestaltung hilft leider nur üben üben üben .
Grüße
Peter
Spoiled & Beautif… Peter Odefey 06.04.14 5
Hier mit 85mm 1,4 Blende 3,2 1/160 sek
Dreiteiliges Blitzlicht mit Beautydish von vorne Rechst und Seitlich links.
Ein Aufhellblitz von hinten verstärkt die Plastizität.
Den Hitergrund habe ich aus meinem Urlaubsalbum eingearbeitet.
Beautydish recht weit weg gestellt und Spotvorsätze simulieren am ehesten echte Scheinwerfer, wie sie in Filmen verwendet wurden. Die Blende wähle ich bei sowas nie zu offen. Übermässiges Bokeh vermasselt einem die "erzählerische Tiefe" bei sowas sonst.
Die Bearbeitung sollte die Tiefen da verschwimmen lassen wo es Zelluloid auch tut. S/W ist für solche Bilder oft gefällig.
Hier ein weiteres:
Pinstripe color Peter Odefey 27.03.15 0
ebenfalls 85mm 1,4 Blende 4,0 1/200sek
In der S/W Version wirkt es im Hollywoodstil der 40er. Hier als Koloration habe ich versucht die Farben per Hand in den Technicolor Look der frühen 50er zu bringen.
Beleutet habe ich hier mit 4 Blitzen. Einen noch per Angel von oben, typisch für Hollywood Filmlicht
Hier die S/W Version, die ich zuerst bearbeitet hatte:
Pinstripe Peter Odefey 22.09.13 27
Und hier noch das Rohfoto ohne Bearbeitung:
Out of Cam Peter Odefey 27.03.15 0
Die Abdunklungen partiell bei der Bearbeitung lenken den Blick des Betrachters und für die rauchige Atmosphäre habe ich in der S/W und Color-Version noch eine feine zottelige Textur überlagert.
Wollte man noch mehr Filmlook erzeugen könnte man doch feine Texturen oder Rauschen überlagern. Dazu muss man ein wenig üben und experimentieren.
Das wichtigste für einen Hollywood Filmlook ist das Licht. Das kannst du dir von alten Filmfotos abgucken und versuchen es umzusetzen.
Für Tonung und Farbgestaltung hilft leider nur üben üben üben .
Grüße
Peter
Hallo Peter, Deine Bilder sind Klasse und Danke für den Hinweis auf den Setaufbau. Ich werde es mal probieren und die Ergebnisse, falls Tauglich, hier hochladen. Google mal die Schauspielerin Ava Gardner und schaue Dir die Bilder an. Solche Portraits würde ich gerne ausgeleuchtet wissen.
VG
Alex
VG
Alex
@alex
Ava Gardner......sehr schön :-)
Das ist warscheinlich das Hollywoodlich das du meinst.
Achte auf den Nasenschatten!
Bei den von dir erwähnten Bildern (Und den meisten Filmfotos oder Stuudioportraits aus den 40ern bis in die frühen 50er) kam das Hauptlicht von (vorne-halb-rechts-) Oben.
Ein bis vor kurzem unter "Experten" sehr geächteter Lichteffekt, der damals jedoch die Standardbeleuchtung darstellte.
als ich vor 8 Jahren mit dem fotografieren und dem Experimentieren der Beleuchtung anfing musste ich mir das oft sagen lassen "Was ist denn das für ein Nasenschatten?????"
Ich antwortete dann meist sowas wie "Das ist der "Jane-Russel-Nasenschatten" etc....."
Erst seit ein paar Jahren kommt dieser Schatten wieder in mode, bzw. seine eindeutige "Retro-Qualität" ;-)
Wenn du so beleuchtest und dann die tiefen mit ein bis 2 weiterer Lichtquellen aufhellst, kommst du zwangsläufig genau zu dem von dir gewünschten Licht.
Ein Spot auf den Hintergrund und ein Kontur-Streiflicht aus der Gegenrichtung des Hauptlichtes. Und schon ist das Hollywoodlicht perfekt.
So habe ich auch meine Aufnahmen oft beleuchtet wenn das der Effekt sein sollte. Mit 5 Blitzen.
Mann kann das mit Aufhellern und Photoshop etwas sparsamer auch hinkriegen. Es geht auch mit 2-3 Lichtquellen, aber dazu gehört ein wenig Übung.
Wichtig ist zuerst das Hauptlicht auf- und einstellen und sich dann stückweise an das Endprodukt herranbeleuchten.
Wenn du den Bogen einmal raus hast dann machst du das beim nächsten Mal schon aus dem Gefühl schon zu 80% richtig.
Für das erste Beleuchten eines solchen Sets solltest du ein Geduldiges Modell und einen Kontrollbildschirm mitbringen
Grüße
Peter
Ava Gardner......sehr schön :-)
Das ist warscheinlich das Hollywoodlich das du meinst.
Achte auf den Nasenschatten!
Bei den von dir erwähnten Bildern (Und den meisten Filmfotos oder Stuudioportraits aus den 40ern bis in die frühen 50er) kam das Hauptlicht von (vorne-halb-rechts-) Oben.
Ein bis vor kurzem unter "Experten" sehr geächteter Lichteffekt, der damals jedoch die Standardbeleuchtung darstellte.
als ich vor 8 Jahren mit dem fotografieren und dem Experimentieren der Beleuchtung anfing musste ich mir das oft sagen lassen "Was ist denn das für ein Nasenschatten?????"
Ich antwortete dann meist sowas wie "Das ist der "Jane-Russel-Nasenschatten" etc....."
Erst seit ein paar Jahren kommt dieser Schatten wieder in mode, bzw. seine eindeutige "Retro-Qualität" ;-)
Wenn du so beleuchtest und dann die tiefen mit ein bis 2 weiterer Lichtquellen aufhellst, kommst du zwangsläufig genau zu dem von dir gewünschten Licht.
Ein Spot auf den Hintergrund und ein Kontur-Streiflicht aus der Gegenrichtung des Hauptlichtes. Und schon ist das Hollywoodlicht perfekt.
So habe ich auch meine Aufnahmen oft beleuchtet wenn das der Effekt sein sollte. Mit 5 Blitzen.
Mann kann das mit Aufhellern und Photoshop etwas sparsamer auch hinkriegen. Es geht auch mit 2-3 Lichtquellen, aber dazu gehört ein wenig Übung.
Wichtig ist zuerst das Hauptlicht auf- und einstellen und sich dann stückweise an das Endprodukt herranbeleuchten.
Wenn du den Bogen einmal raus hast dann machst du das beim nächsten Mal schon aus dem Gefühl schon zu 80% richtig.
Für das erste Beleuchten eines solchen Sets solltest du ein Geduldiges Modell und einen Kontrollbildschirm mitbringen
Grüße
Peter
@ Peter deine Ausführungen waren auch für mich sehr interessant.....DANKE.... :-))
@Peter, eine bessere Anleitung hätte man sich kaum wünschen können. Ich glaube, das meine Frau als Model demnächst herhalten muss :-) Sie weiß es nur noch nicht. sobald ich brauchbare Ergebnisse habe, werde ich Berichten und diese hier zeigen. Nochmals vielen vielen dank für die Tips. PS ich liebe Nasenschatten
noch ein tipp falls du mit Blitzen noch keine Übung hast:
Einen 4er Graufilter sollte man einsatzbereit halten falls eine eher geöffnete Blende gestalterisch erforderlich ist.
Geblitzt wird die ganze Veranstaltung schnell so hell das du gezwungen wirst auf Blende 10 abzublenden (Die Belichtungszeit hat beim Studioblitzen keinen Einfluss mehr auf die Belichtung). Bei blende 10 und mehr kommst du auch schnell in den Bereich in dem deine Linse bereits Beugungsunschärfen erzeugt.
Da die Blitze nicht beliebig herrunter regelbar sind diktiert die schwächste Lichtquelle, z.b. ein Streiflicht von der Seite, die anderen Lichtquellen bis hin zum Hauptlicht.
Bei minimalst eingestellter schwächster Lichtquelle ergibt sich also eine zwangsläufig minimale Gesamtlichtmenge.
Diese kann schnell mal so stark sein dass man ohne Graufilter nicht mehr zurecht kommt.
Und der Beautydisch verlangt einen gewissen Abstand zum Motiv wenn er von oben eingesetzt wird. Zu nah aufgestellt ist der relative Lichtintensitätsabfall "pro Zentimeter Abstand" sehr gross, sodass dir das Licht nach unten hin schnell abfällt). Ich stelle ihn meist mindestens 2,5m vom Moitiv entfernt auf.
Grüße
Peter
Einen 4er Graufilter sollte man einsatzbereit halten falls eine eher geöffnete Blende gestalterisch erforderlich ist.
Geblitzt wird die ganze Veranstaltung schnell so hell das du gezwungen wirst auf Blende 10 abzublenden (Die Belichtungszeit hat beim Studioblitzen keinen Einfluss mehr auf die Belichtung). Bei blende 10 und mehr kommst du auch schnell in den Bereich in dem deine Linse bereits Beugungsunschärfen erzeugt.
Da die Blitze nicht beliebig herrunter regelbar sind diktiert die schwächste Lichtquelle, z.b. ein Streiflicht von der Seite, die anderen Lichtquellen bis hin zum Hauptlicht.
Bei minimalst eingestellter schwächster Lichtquelle ergibt sich also eine zwangsläufig minimale Gesamtlichtmenge.
Diese kann schnell mal so stark sein dass man ohne Graufilter nicht mehr zurecht kommt.
Und der Beautydisch verlangt einen gewissen Abstand zum Motiv wenn er von oben eingesetzt wird. Zu nah aufgestellt ist der relative Lichtintensitätsabfall "pro Zentimeter Abstand" sehr gross, sodass dir das Licht nach unten hin schnell abfällt). Ich stelle ihn meist mindestens 2,5m vom Moitiv entfernt auf.
Grüße
Peter