Minolta X-300 Fragen zum Spiegel

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Raphael Klein Raphael Klein Beitrag 1 von 13
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Hallo,

ich habe da eine Frage bezüglich eines Problems mit meiner Minolta X-300. Diese habe ich von einem Familienmitglied geschenkt bekommen und war bestimmt schon die letzten 20 Jahre nicht mehr in Benutzung.
Eigentlich funktioniert Sie und ich habe vergangene Woche einen ganzen Film komplett fehlerfrei fotografieren können. Nach dem Wechsel ist jedoch folgendes Problem aufgetreten:
Je nach Wahl der Verschlusszeit löst die Kamera aus, der Spiegel klappt hoch, jedoch im Anschluss nicht wieder zurück, er bleibt also oben. Wenn man nun den Vorhang leicht zurückzieht, schnappt dieser nach Loslassen in seine Ausgangsposition zurück und der Spiegel klappt wieder hinunter. Das ist natürlich keine Lösung für das Problem.
Die Kamera besitzt Belichtungszeiten zwischen 1/1000 s und 1 s. Interessanterweise löst die Kamera normal aus, dh. der Spiegel klappt zurück wenn ich eine Verschlusszeit <1/60s wähle. Ab einer Verschlusszeit von 1/60 s und länger kann der Spiegel nicht zurückklappen, eben besagtes Problem tritt auf.
Ich bin etwas überfragt und hoffe, dass mir jemand einen Tipp geben kann!

Grüße
Volkmar Kleinfeldt Volkmar Kleinfeldt   Beitrag 2 von 13
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Ist vielleicht der Schaumstoff der Spiegel-Anschlagsdämpfung zersetzt und klebrig?
grommi grommi Beitrag 3 von 13
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Es könnte sich auch um einen beginnenden Kondensatordefekt handeln. Sehr viele X-300 haben heute einen defekten Elko, was nach 30 Jahren mehr oder weniger normal ist. Lässt sich für ein paar Cent in wenigen Minuten beheben, wenn man einen Elektronik-Lötkolben hat. Die X-500 hatten wohl meist einen Tantal-Kondensator, der hält ewig, und die X-700 ist blöd, weil die hat noch einen 2. Elko unter der oberen Kappe, das ist richtig Arbeit.

siehe http://www.ruedig.de/kamera/x300.htm
Peter-W Peter-W   Beitrag 4 von 13
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Beides ist möglich aber ich würde zuerst immer eine frische Batterie einlegen. Damit man diese einfache Fehlerquelle ausgemerzt hat.
Kai Gat Kai Gat Beitrag 5 von 13
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Zitat: grommi 23.08.16, 23:01Zum zitierten BeitragEs könnte sich auch um einen beginnenden Kondensatordefekt handeln. Sehr viele X-300 haben heute einen defekten Elko, was nach 30 Jahren mehr oder weniger normal ist. Lässt sich für ein paar Cent in wenigen Minuten beheben, wenn man einen Elektronik-Lötkolben hat. Die X-500 hatten wohl meist einen Tantal-Kondensator, der hält ewig, und die X-700 ist blöd, weil die hat noch einen 2. Elko unter der oberen Kappe, das ist richtig Arbeit.

siehe http://www.ruedig.de/kamera/x300.htm
Ich habe selber 3 Kameras (x-300, X-300s und Seagull DF300) auf die Weise gerettet, aber HIER scheint es sich der Beschreibung nach wirklich eher um ein mechanisches Problem zu handeln. Bei einem ausgelaufenen Kondensator kann gar nicht erst ausgeloest werden, da die Elektronik bei Druck auf den Ausloeser komplett abstuerzt und der Spiegel sich sowieso nicht bewegt.
Daher wuerde ich auch raten, die Frage von Volkmar Kleinfeldt erstmal zu beantworten -



(Immer wenn jemand ein Problem mit einer Minolta-Kamera angibt, sagt sofort jemand Kondensator...)
Peter-W Peter-W   Beitrag 6 von 13
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Zitat: Kai Gat 24.08.16, 15:49Zum zitierten Beitrag(Immer wenn jemand ein Problem mit einer Minolta-Kamera angibt, sagt sofort jemand Kondensator...)genau, oder oder........!

Ich hatte das Problem noch nie, deswegen ist der Ablauf mir nicht geläufig.
Kai Gat Kai Gat Beitrag 7 von 13
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Die 3 genannten Kameras wurden mir alle bei ebay als funktionstuechtig verkauft und ich war auch in keinem der Faelle unzufrieden, allenfalls jeweils leicht genervt. Aber wenigstens bedeutet das zumeist, dass nicht dran rumgepfuscht wurde, was bei einer als defekt markierten ja jederzeit sein kann.

Soweit ich das auch bei anderen gesehen habe, ist es eben gerade NICHT "nach 30 Jahren mehr oder weniger normal" sondern betrifft insbesondere spaete Exemplare innerhalb der X-Reihe und deren Nachbauten. Die 3 die ich hatte, sind alle made in Malaysia, bzw. die Seagull sowieso China. Bei einer japanischen hatte ich das noch nie.


Aber zurueck zu DIESEM Fall und weg vom Kondensator... ;)
† Frau Rot † Frau Rot   Beitrag 8 von 13
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Vielleicht liest Du ja mal hier nach:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showforum=94

Ich hab im MiFo schon öfters sinnvolle Hilfe bekommen ohne hier posten zu müssen :o)
Und sorry, ich will wieder im meinen Garten und bin zu faul zum suchen, mach's selber ;o))
grommi grommi Beitrag 9 von 13
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Die X-300 ist mein Arbeitspferd. Ich hatte bisher ca. 10 X-300 mit und ohne "s" in der Hand. Eigene und von Freunden, nicht eine war aus Japan oder China, sondern ausnahmlos alle sind original Minoltas aus Malaysia. Alle waren optisch so gut wie neuwertig und sahen aus wie gestern im Laden neu gekauft. Die ursprünglichen Käufer hatten wohl meist nicht viel Geld und haben auf ihre Sachen aufgepasst.

Bei 9 davon war der Kondensator defekt, mit unterschiedlicher Ausprägung. Bevor der nämlich ganz den Geist aufgibt, können komische Sachen passieren. Z.B. werden die Batterien schnell leergesaugt oder die Spannung bricht mitten im Vorgang ein. Man denkt, ja, musste mal neue Batterien rein machen, sch.... schon wieder leer, und drei Wochen später ist das Problem wieder da. Ich habe dann bei allen X-300, die ich je in den Fingern hatte, den Kondensator gewechselt und imeine Freunde oder ich müssen uns die nächsten 20 Jahre keine irgendwie damit zusammenhängende Probleme mehr Gedanken machen. Seither hatte ich überhaupt kein wie auch immer geartetes Problem mit einer X-300 mehr und selbst billigste Noname- Batterien halten ewig.

Das muss jetzt im Umkehrschluss nicht heißen, dass hier in diesem Fall auch der Kondensator schuld sein muss, natürlich könnte die Spiegeldichtung klebrig sein etc. Aber bei einer X-300 den Kondensator zu wechseln ist nach 30 Jahren nie verkehrt. Und genau das war bei den ca. 10 Stück X-300 das einzige Problem, was ich bisher mit ihnen hatte. Ich empfehle deshalb jedem X-300 Besitzer, den Kondensator zu wechseln, ob es nun aktuell unbedingt nötig ist oder nicht. Aber es muss selbstverständlich jeder selber wissen, was er tut und niemand auf der ganzen Welt muss meine Empfehlungen ernst nehmen. Tu ich ja bei manchen Anderen auch nicht.

Ich habe so übrigens bisher jede als defekt ver- und daher extrem günstig eingekaufte X-300 wieder ans Laufen gebracht. Das waren 4 oder 5 Stück. Ich habe mittlerweile genung Exemplare und kann "Werbung" für diese wunderbare Kamera machen, ohne zu befürchten, die Preise zu verderben. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele als kaputt auf dem Müll gelandet sind, die man mit ein paar Cent in wenigen Minuten hätte wiederbeleben können. Und ja, im Mi-Fo-Forum ist geballter Sachverstand versammelt.

Immer gut Licht
Reinhold, der heute wieder mit einer reibungslos funktionierenden X-300 unterwegs war.
Peter-W Peter-W   Beitrag 10 von 13
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Zitat: grommi 24.08.16, 19:20Zum zitierten Beitragoriginal Minoltas aus Malaysia.Komisch ich habe aus der X Series die X700, X300 zwei XD7(schwarz&silber), eine XG9 sowie eine XG1 und alle kommen aus Japan.

Zwei funktionierende X300 aus Malaysia mit fremd Zoomobjektiven gibt es bei mir für ganz kleine €. Mit einem normal Zoom für 20€ und mit normal und telezoom für 30€.
Kai Gat Kai Gat Beitrag 11 von 13
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Meine damals neugekaufte silberne X-300 ist Made in Japan und funktioniert noch heute einwandfrei, auch die Batterien halten ewig, wobei wie bei anderen Kameras auch mal die Kontakte im Batteriefach gereinigt wurden.
Die aus Malaysia sind spaeteren Datums (meine malaysische X-300 ist schwarz) und das deckt sich dann mit meinem Eindruck, dass es neuere Exemplare betrifft.

Ich wuerde "ohne Grund" allerdings keinen Kondensator auswechseln.

Aber ja, eine wunderbare Kamera von der gewiss schon viele Exemplare entsorgt wurden. ich benutze sie immer wieder sehr gerne.

(XG, XD, XE oder gar SR-T sind von dem bei ruedig.de beschriebenen speziellen Problem ohnehin nicht betroffen).

Gruss Kai, der gerade in Daenemark ohne Umlaute unterwegs ist und analog diesmal eine Praktica MTL 5B mitgenommen hat. :)
Raphael Klein Raphael Klein Beitrag 12 von 13
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Also die Batterie habe ich vor dem Gesuch hier nach Hilfe bereits gewechselt, da ich dachte, dass bei längeren Verschlusszeiten mehr Energie benötigt würde, und hier ein auftretender Fehler auf bereits zu geringe Kapazitäten der Batterien hindeuten könnte. Ein Tausch der Batterien brachte jedoch keinen Erfolg.
Den Kondensator habe ich direkt nach dem Erhalt der Kamera gewechselt. Also ist ein Kondenstaorproblem auch ausgeschlossen.
Der Spiegeldämpfer ist noch intakt, und eher nicht verklebt. Danke euch!
Raphael Klein Raphael Klein Beitrag 13 von 13
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Update:
Eine Suche im Mi-Fo hat gefruchtet und ich stieß auf folgenenden Reparatur-Anleitung:
http://www.eazypix.de/minolta/x700/rep/shutter.html
Lösung des ganzen war eine Schraube welche am sagen wir "Verschluss- und Auslösemechanismus" beteiligt ist um ein 1/8 zu drehen.
Die Kamera funktioniert nun wieder vollständig und bin ich höchst zufrieden.
Einen schönen Tag sei euch gewünscht.
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