Mamiya 645-System-Kaufberatung erbeten

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Reiner J. Reiner J.   Beitrag 1 von 24
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Hallo zusammen,

ich denke über die Anschaffung einer gebrauchten Mamiya 645 nach, habe aber wenig Kenntnis über die Stärken und Schwächen der einzelnen Ausführungen.
Folgende Fragen und ergänzende Hinweise:

1. Gibt es eine Aufstellung über die Typen und in welcher Zeit diese hergestellt wurden ?

2. Unabhängig vom Budget, welche Typen sind aufgrund Eurer eigenen Erfahrung besonders robust und zuverlässig ?

3. Welche Objektive empfehlt Ihr außer einem "Normalobjektiv" mit ca. 75 mm Brennweite ?
Einsatzbereiche : Landschaft, Architektur, Porträt .
Gibt es da auch besonders herausragende Stücke ?

4. Meine RB67 konnte ich vor 5 Jahren noch zur Wartung zu Mamiya schicken.
Wisst Ihr, ob dies mit den 645er Typen aktuell ggfs. auch noch möglich ist ?
( Das kann ich jedoch notfalls auch bei Mamiya direkt nachfragen)

Danke im Voraus für sachdienliche Hinweise.

Gruß

Reiner
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 24
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Hier zu 1.-hat nicht mal ne Minute gedauert das zu ergoogeln: http://www.d-r-f.de/mittelformat/slr/slrlist.html
Bakterian Bakterian Beitrag 3 von 24
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Ich hatte nur die 645 J und das Sekor-C 80mm 1:2.8 N und einmal ein 50mm Sekor für kurze Zeit ausgeliehen. Die Objektive waren beide große Klasse.
In dem Link stehen ja auch die Unterschiede. Die J hat zB keine Spiegelvorauslösung.
Es war immer ein Vergnügen mit der Mamiya loszuziehen, ich ärgere mich auch ein wenig sie verkauft zu haben.
Meine Meinung zu allen Mamiyas mit denen ich mal rumgespielt habe ist, dass allesamt einen wirklich gut verarbeiteten robusten Eindruck erweckt haben.

Das hab ich mit dem 50er geschossen.

[fc-foto:30354614]
Reiner J. Reiner J.   Beitrag 4 von 24
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Zitat: Rolleicanonikon 06.10.15, 15:40Zum zitierten BeitragHier zu 1.-hat nicht mal ne Minute gedauert das zu ergoogeln: http://www.d-r-f.de/mittelformat/slr/slrlist.html

Danke für den Link @ Rolleicanonikon.
Der ist ja allumfassend !
Gruß
reiner
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 5 von 24
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Robust und zuverlässig sind die grundsätzlich alle, soweit mir bekannt.

Ein entscheidendes Kriterium ist: brauchst du Wechselmagazine? Falls ja, sind die älteren Modelle bis einschließlich zur 1000S raus, denn die haben nur Einsätze, keine Wechselmagazine. Die neueren Modelle danach haben Wechselmagazine, sind dafür aber mehr plastikmäßig als die älteren. Robust sind sie wohl trotzdem.

Das war gleichzeitig auch ein Generationswechsel, was das Zubehör angeht. Sucher für die Wechselmagazin-Modelle passen nicht auf die älteren und umgekehrt. Unter den Alten bis zur 1000S ist alles austauschbar.

Ich selber mag's lieber klassisch. Wechselmagazine sind nett, aber für mich kein Muss. Ich benutze daher seit Jahren die 1000S mit großer Begeisterung, vor allem mit Lichtschachtsucher.

Ich hab' hier 'ne breite Objektivpalette angesammelt, 35/3,5, 45/2,8, 55/2,8, 80/1,9 und 80/2,8, 110/2,8, 150/3,5, 210/4, 300/5,6, ein Zentralverschluss-70/2,8, ein Shift-50/4 und ein Softfokus-145/4. Einige älter, einige jünger. Alle sehr gut, keine Zitrone dabei. Mit den original Mamiya-Objektiven zur 645 kannst du eigentlich nichts groß falsch machen. Ich würde also vor allem danach schauen, welche Brennweiten du für deine Bilder haben möchtest bzw. benötigst.

Bei mir sind die meist genutzten 45, 80/1,9 und 150, häufiger auch mal noch das 55 - aber das hängt natürlich vor allem davon ab, was und wie du fotografierst. Für Architektur könnte evtl. das Shift-Objektiv auf lange Sicht noch interessant sein, aber da würde ich mich an deiner Stelle erst mal ans System gewöhnen, bevor ich mit sowas anfange.

Längere Telebrennweiten finde ich persönlich an der 645 irgendwie komisch, benutze ich selten (aber nicht, weil sie schlecht wären).

Wichtigstes (und relativ günstiges) Zubehör neben einem 80er und natürlich der passenden Streulichtblende ist für mich ein Zwischenring, vor allem der schmalste, No. 1. Ohne den kommt man für Detailaufnahmen häufiger mal nicht nah genug ran. Die Naheinstellgrenze ist fast doppelt so weit weg wie bei den meisten Kleinbild-50ern.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 24
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Nicht zu vergessen: der Kundendienst bei Mamiya ist exzellent, da wird immer noch in München gewartet und repariert.
Reiner Be Punkt Reiner Be Punkt Beitrag 7 von 24
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Das Wesentliche wurde schon geschrieben. Wie Andreas bin ich auch der Meinung, dass das 645er System (bzw. die Systeme, wenn man zwischen "alt" und "neu" unterscheiden mag) robust ist. Meine 645Super habe ich seit gut 10 Jahren zwar nicht im Dauerbetrieb, verwende sie aber immer und immer wieder. Bislang kein Bedarf an Service oder gar Reparatur. Ich hatte sie auf längerem Einsatz in Nordkanada, wo meine einzige Sorge war, die Batterie könnte schlapp machen (hat sie nicht, aber das Gewicht einer Ersatzbatterie ist vernachlässigbar).

Die Objektive sind durch die Bank gut.

Im Außeneinsatz weiß ich Wechselmagazine zu schätzen - der Wechsel von unterschiedlich empfindlichen Filmen oder zwischen SW und Farbe geht fix. Hängt halt davon ab, was Du gerne machen möchtest. Sehr zu schätzen weiß ich auch den Sucher, den ich statt des Lichtschachtes verwende. Obwohl ich bekennender Lichtschacht-Fan bin, bei Hochformataufnahmen wirst Du verrückt mit dem Ding... Zumal Du mit der Kamera ein ordentlich schweres Brikett in der Hand hast.

Nicht verkehrt ist manchmal der Motor, aber das Ding ist höllisch laut. Ich hatte eine Zeitlang einen, aber ich verwende ihn, wenn überhaupt, nur noch als Handgriff.
Fritz G. Mühleninsel Fritz G. Mühleninsel Beitrag 8 von 24
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Abgesehen davon, daß ich persönlich von dem Format nicht soviel halte - ein 6x7 in RB ziehe ich vor - empfehle ich aus eigener Erfahrung die Zensa Bronica ETRsi. Sie ist wertiger u robuster in der Herstellung, mind. gleichwertige Objektive u Zentralverschluß: ich war sehr zufrieden. Von Mam 645 hatte ich zwei, gab immer wieder mal Probleme. Für das " Tagesgeschäft " ist eigentlich das Normalobjektiv völlig ausreichend, aber wenn schon: WW, Normal u Tele
Reiner J. Reiner J.   Beitrag 9 von 24
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Danke an Alle.
Da sind meine Fragen ja schon beantwortet.
@ Fritz G. Mühleninsel
Die Bronica hatte ich auch schon in der Überlegung.
Da gibt es aber meines Wissens nach keinen Service mehr zu.
Tee Gee hat mir nun den für mich wichtigen Hinweis gegeben, dass Mamiya weiterhin Service für die Analogen anbietet.
Außerdem sind die Bronicas deutlich weniger auf dem Gebrauchtmarkt zu finden als die Mamiyas.

Meine RB67 nehme ich durchaus gerne mit, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und nicht allzuweit damit rumlaufen muss.
Zum Wandern soll es halt ein etwas größeres Format sein als KB und eine Hasselblad kann ich mir leider nicht leisten.
Das Gehäuse wäre ja noch bezahlbar für mich, aber die Objektive sind mir nach wie vor zu teuer.

Ein Tilt-/Shift Objektiv wäre für die Architekturaufnahmen natürlich auch erstrebenswert.
Und das gibt es ja offenbar auch für das 645er-Systemvon Mamiya.

Mal schauen...... :-))

Gruß
Reiner
lux ferre lux ferre Beitrag 10 von 24
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Von Mamiya gibt es soweit ich weiß nur ein Shift-Objektiv.
Von anderen Marken gibt es evtl. TS-Objektive.
Hier zB: http://www.bhphotovideo.com/c/product/9 ... _22_d.html

Ich kann dir auch sehr das 80mm f/1.9 N empfehlen.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 11 von 24
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Zitat: Reiner J. 08.10.15, 15:14Zum zitierten BeitragEin Tilt-/Shift Objektiv wäre für die Architekturaufnahmen natürlich auch erstrebenswert.

Nix Tilt. Nur Shift.

Aber wenn man ganz ernsthaft Tilten und Shiften will, ist eine Würfelkamera wie die Mamiya oder Bronica eh nicht das richtige. So richtig bringen tut's das nur, wenn man auch die Filmebene verschwenken kann, dann bist du bei Großformat...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 24
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... oder der x-act von Rollei. ;-)

http://www.dhw-fototechnik.de/de/fachka ... act-2.html
Bakterian Bakterian Beitrag 13 von 24
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http://www.ebay.de/itm/MAMIYA-SEKOR-SHI ... 43e38c0501
Reiner J. Reiner J.   Beitrag 14 von 24
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Zitat: Knips Omat 08.10.15, 18:52Zum zitierten BeitragZitat: Reiner J. 08.10.15, 15:14Zum zitierten BeitragEin Tilt-/Shift Objektiv wäre für die Architekturaufnahmen natürlich auch erstrebenswert.

Nix Tilt. Nur Shift.

Aber wenn man ganz ernsthaft Tilten und Shiften will, ist eine Würfelkamera wie die Mamiya oder Bronica eh nicht das richtige. So richtig bringen tut's das nur, wenn man auch die Filmebene verschwenken kann, dann bist du bei Großformat...


Mein erster Ansatz für ein Tilt-/Shift-Objektiv galt den Angeboten von Canon für Kleinbildkameras.
Die liegen aber preislich selbst gebraucht derart hoch, dass man sich schon eine gebrauchte 4x5 Inch Großformatkamera kaufen könnte .

Ob sich dass lohnt, hängt natürlich von diversen Faktoren ab.
Mir ist das "Großformatgerödel" im Grunde aber zu viel Aufwand für vielleicht 20-30 Aufnahmen pro Jahr wo exat ausgerichtete Gebäude " nice to have" wären.
Wenn man damit sein Geld verdient, sieht es natürlich anders aus.

Gruß
Reiner
Irgendwo muss ich mir da auch selbst Grenzen setzen :-)) !
Bakterian Bakterian Beitrag 15 von 24
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Wenn Du dir eine 645 kaufst, sagen wir eine J (ich hab meine mit dem Standardobjektiv für 250,- abgedrückt)
Dann noch das Sekor Shiftobjektiv... Da bist Du preislich auch locker bei Großformat.
Ob man damit soviel Spaß hat, Architektur auszurichten. Die Filmebene ist ja schon ziemlich weit hinten im Kasten. Könnte schnell Ende sein was Shiften angeht, aber vielleicht irre ich mich da ???
Meine Sinar F hat 260,- gekostet (ohne Optik und Verschluss).
Was die Schlepperei angeht,.. Rucksack und ein Trolli und ab gehts :)
Ich weiß ja nicht wie wichtig shiften Dir ist, aber vielleicht ist GF doch eine Überlegung wert. "Normale" Fotos kannst Du ja immer noch auf Kleinbild machen. Oder die RB weiterhin benutzen, die ist zwar größer und ungefähr ein Kilo schwerer (was sich auf Wanderschaft sicherlich bemerkbar macht) aber dafür haste auch wirklich ein fettes Format.
Du wirst schon einen Kompromiss finden.
LG
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