C-41 Farbfilm in Kodak D76

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Golo G. Golo G. Beitrag 1 von 6
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Hallo,

bei mir daheim liegen noch haufenweise unentwickelte C-41 Farbfilme herum. Belichtet wurden diese wohl ca. Anfang des ersten Jahrzehnts des dritten Jahrtausends (0er Jahre klingt irgendwie blöd, die gewählte Bezeichnung wohl nicht minder).
Da mein D76 auch schon seit gut vier Monaten angesetzt ist und noch 2 Liter rumstehen, die langsam auch schlecht werden, würde ich, bevor ich es ungenutzt wegkippe, einige dieser Filme mal durchziehen.
Jetzt stehe ich vor der Frage welche Entwicklungszeit ich wählen soll. Im Internet finde ich ziemlich widersprüchliche Angaben, die von 15 Minuten bis über 21 reichen.

Daher meine Frage: Hat jemand schon mal sowas gemacht und kann genauere Angaben machen? Also Zeit, Temperatur, Verdünnung, vielleicht noch Bewegungsrhythmus.
Dadurch, dass die Filme schon gut zehn Jahre auf dem Buckel haben, wird wohl auch eine Zeitverlängerung notwendig sein.

Und eine Anschlussfrage habe ich auch noch: Hat jemand Erfahrungen mit dem Abziehen? Ist das sehr problematisch? Die Orangemaske wird denke ich mal bleiben. Dementsprechend wird man wohl harte Gradation nehmen müssen.

Vielen Dank bereits an dieser Stelle für Eure Antworten.

Gut Licht

Golo G.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 6
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Hatte was überlesen,sorry
Golo G. Golo G. Beitrag 3 von 6
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Also erst mal danke für Deine Antwort.

Zitat: Rolleicanonikon 01.07.15, 14:21Zum zitierten BeitragGradation für C-41? D 76? Möchtest Du die Farbfilme sw-entwickeln?

Ja, das hatte ich vor.
Die Filme fliegen schon ewig herum und der Entwickler muss auch langsam mal weg. Da dachte ich, ich könnte ein kleines Experiment starten.
Teilweise soll da sogar was einigermaßen brauchbares rauskommen, zumindest bei Scans. Allerdings habe ich keinen Scanner und würde, wenn was gescheites dabei ist, ganz normal vergrößern.

Was dieses angeht: Ich habe mich da auch mal grob informiert, angeblich werden die Negative im SW-Entwickler extrem dicht, dann bleibt natürlich die Orangemaske und um die auszugleichen muss man noch harte Gradation nehmen (so mache ich es zumindest immer wenn ich SW-Abzüge vom im C-41 Prozess entwickeltem Farbfilm mache). Dann arbeite ich mit Fomaspeed Variokontrastpapier und dem entsprechenden Filtersatz, habe da also auch nochmal einen Verlängerungsfaktor bei harter Gradation.

Alles in allem machen eben genannte Punkte, glaube ich, schon einiges aus. Wenn ich SW-Abzüge von normal entwickelten Farbfilmen mache und hart filtere, dann komme ich schon auf Belichtungszeiten von 60 Sekunden ohne ein dichtes Negativ als Ausgangsbasis. Es würde mich nicht wundern, wenn ich bei einem dichten Negativ auf Belichtungszeiten von 2 Minuten komme. Und dann gibt es ja noch den Schwarzschildeffekt.

Aber gut, das ist erst mal alles graue Theorie. Man müsste es eben mal versuchen. Möglicherweise hat jemand ja schon ähnliches in Angriff genommen und kann von seinen Erfahrungen berichten.
Thomas L... Thomas L... Beitrag 4 von 6
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Vor einiger Zeit habe ich versehentlich einen Kodak Farbfilm in D 76 entwickelt. War ein wenig flau und dachte, vielleicht kriegt man da beim vergrößern noch einiges raus. Weit gefehlt! Egal mit welcher Gradation ich geprintet habe, es war graue, matschige Soße. Letztlich habe ich den Film entsorgt und mich nicht weiter damit beschäftigt, warum es nicht geht.
Dr. Gerhard Schulze Dr. Gerhard Schulze Beitrag 5 von 6
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http://forum.mflenses.com/c41-cross-pro ... 60745.html

Habe es mal versucht, mit Nachbearbeitung Digital ging es. Aber nichts besonderes, ich wollte den Film auch nur "retten".

Grüße,

Gerhard
Golo G. Golo G. Beitrag 6 von 6
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Ich habe es grade mal versucht und drei Filme entwickelt. Momentan hängen diese noch zum Trocknen.

Als Entwickler habe ich Kodak D76 genommen, Verdünnung 1+1, Kipprhythmus 4 mal um 180° jede Minute mit dreimaligem Aufstoßen der Dose, 8,5 Minuten bei 24°C.
Der Entwickler verfärbt sich extrem, er sieht beim Ausgießen aus wie Eistee. Der Fixierer bekommt auch einen ziemlichen Farbstich. Aber es funktioniert.

Was die Ergebnisse angeht, so kann ich momentan wenig sagen. Viele der Bilder, der über zehn Jahre alten Filme waren fehlbelichtet. Ein paar sind jedoch erkennbar. Vergrößert habe ich noch nicht. Um ganz sicher zu sein, dass es sich um Fehlbelichtungen handelt und nicht an dem Entwicklungsvorgang selbst liegt, habe ich noch einen Kodak Ektar dazugelegt. Da waren durchgehend Bilder erkennbar.

Wie bereits gesagt, zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht allzuviel über die Qualität der Bilder sagen. Ich versuche aber möglichst zeitnah zu Vergrößern.

Gut Licht

Golo G.
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